Mehr über mich

Du möchtest noch mehr über mich erfahren? Das freut mich! Hier ein Interview mit dem Positionierungsberater Oliver Kissner:

Welche Themen behandelst du besonders gut bzw. gerne?

Ich interessiere mich besonders für den Grenzbereich zwischen Psychologie, Spiritualität, Philosophie (auch fernöstliche) und Lebensweisheit. Überhaupt interessiere ich mich sehr für Menschen und welche verschiedenen Blickwinkel sie einnehmen. Dies zu erkunden und zu erfahren empfinde ich als große Bereicherung.

Welche besonderen Eigenschaften liegen in deiner Person (z.B. Arbeitsstil, Kommunikation)?

Ich bin auf Augenhöhe mit meinen Klienten und stelle einen sehr persönlichen Kontakt her. Meine Stärke ist meine Klientenzentrierung, durch die ich die Leute zu sich selbst bringe, statt Ratschläge zu erteilen. Ich kann gut zuhören, erfasse, was mit Menschen los ist, und bringe das präzise auf den Punkt. Das, was Menschen mir erzählen, kann ich sehr gut zusammensetzen und dann ein neues Bild zurückmelden, das frische Ideen bringt. Die Menschen fühlen sich von mir gut gesehen und liebevoll angenommen.

Was schätzen deine Klienten an Dir?

Dass ich in meinem Gebiet dem Stand der Wissenschaft immer um einen kleinen Tick voraus bin, weil ich interdisziplinär interessiert bin und deshalb verschiedene neueste Forschungsergebnisse zusammensetzen kann. Dadurch habe ich ein einzigartiges Verständnis von Hochsensibilität, verknüpft mit meiner jahrelangen Berufserfahrung im Umgang mit hochsensiblen Menschen.

Zeichnet dich ein besonderer persönlicher Werdegang aus?

Ich habe zunächst BWL studiert, weil ich aus einer Kaufmannsfamilie komme. Das verstieß vollkommen gegen mein Naturell, weswegen ich nach dem Vordiplom abbrechen musste. Danach habe ich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht. Doch aufgrund meiner Hochsensibilität kann ich nicht gut mit kranken Menschen arbeiten, da ermüde ich einfach zu schnell, weil es mir zu nah geht. Deshalb habe ich mich dann als Gesangscoach selbstständig gemacht. Das war auf dem Land eine Marktlücke und funktionierte ganz gut, ein festes Einkommen hatte ich noch über Chorleitung.

Als mein erster Mann 1999 plötzlich verstarb, war mir diese Selbstständigkeit ohne den passenden Abschluss zu unsicher. Also begann ich mit einem Studium an der Uni Landau, zunächst in Grundschulpädagogik und Musik. Schon bald wechselte ich in den Magisterstudiengang und studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie. Am Ende bekam ich in Kunstgeschichte die Chance, zu promovieren.

Aus den Kontakten, die ich durch meine Promotion bekam, rutschte ich direkt in eine selbstständige Tätigkeit als Kunsthistorikerin. Bei meinen Projekten war ich wiederholt als Streitschlichterin tätig. Das machte mir großen Spaß, und ich absolvierte daraufhin einen zweisemestrigen Aufbaustudiengang zur Mediatorin. Darauf folgten noch mehrere Coaching-Ausbildungen (mehr dazu unten). Als Coach kamen fast ausschließlich hochsensible Klienten zu mir, was mich dazu bewog, mich zu outen, den Blog zu beginnen und mich dadurch meiner Zielgruppe zu öffnen und wirklich auf sie zu zu gehen.

Setzt du besondere Methoden oder systematische Vorgehensweisen ein?

Ich setze das aktive Zuhören nach Carl Rogers als Gesprächstechnik ein, EFT (Emotional Freedom Techniques) zur Angst- und Stressreduktion und zum Auflösen unangenehmer Gefühle etc. (sehr vielseitig einsetzbar); inzwischen arbeite ich immer mehr mit NLP (Neurolinguistisches Programmieren); daneben verwende ich noch viele weitere Techniken, weil ich mich ständig weiterbilde und viel lese. Je nach Lage kann ich also aus dem Vollen schöpfen, was meine Werkzeuge betrifft.

Was fällt Dir so leicht, dass Du glaubst, jeder müsste dazu in der Lage sein?

Schreiben, das Bloggen hat mich voll gepackt. Mir macht es Spaß, trockene wissenschaftliche Themen in einen persönlichen Bezug zu mir zu setzen und dadurch locker und leicht zu präsentieren. Außerdem fotografiere ich gern und einigermaßen gut. Im Blog verwende ich überwiegend eigene Bilder.

Wenn ich viel lese, merke ich mir alles und es setzt sich zu einem neuen Bild zusammen. Das kommt mir immer ganz normal vor. Anscheinend habe ich eine Gabe, komplexe Daten schnell zu verarbeiten und daraus fundierte, neuartige Schlüsse zu ziehen. Dies kann ich dann wiederum anderen in ganz einfachen Worten mitteilen, so dass es leicht verständlich ist.

Welche unbewussten Talente und Stärken in beruflicher und privater Natur liegen in dir?

Ich bin sehr intuitiv und treffe oft ins Schwarze. Dabei denke ich, es würde sich um ganz offensichtliche, auf der Hand liegende Dinge handeln. Die Menschen, die sich damit konfrontiert sehen, finden das nicht immer lustig. Deswegen liebe ich meine hochsensiblen Klienten, denn sie schätzen diese Eigenschaft. Ansonsten kann es passieren, dass ich auch genau ins Wespennest steche.

Ich meditiere schon, seit ich drei Jahre alt bin, weil mein Onkel Meditationslehrer ist und mich schon mit drei Jahren in eine Kindermeditation eingeführt hat. Aufgrund dessen habe ich viel spirituelle Erfahrung.

Außerdem bin ich musikalisch, singe und begleite mich mit der Ukulele, schreibe auch eigene Songs.

Welche (Ausbildungs-) Zertifikate hast du im Lauf deines Lebens erlangt?

  • BWL Vordiplom Uni Mannheim
  • Heilpraktikerschule
  • Magistra Artium (Kunstgeschichte, Musikwissenschaft)
  • Promotion in Kunstgeschichte
  • Mediatorin ** (Zweisternemediatorin, Arthur Trossen, Hochschule Darmstadt)
  • Fortbildung zur Cross Border Mediatorin
  • EFT Basiskurs (Robert und Gabriele Rother)
  • EFT-Coach ATEB Bronze (Robert und Gabriele Rother)
  • EFT-Coach D.A.C.H. (Marion Klockner-Gallenstein)
  • Einführungskurs in Gewaltfreie Kommunikation
  • Ziele erreichen mit EFT
  • NLP Coaching Practitioner (Thomas Pandur, Society of NLP)
  • NLP Coaching Master (Thomas Pandur, Society of NLP)
  • NLP Hypnocoach (Thomas Pandur, Society of NLP)

Worauf sollte man achten, wenn man sich für ein Coaching interessiert?

Was viele nicht wissen, ist, dass der Begriff „Coach“ rechtlich nicht geschützt ist – jeder darf sich so nennen, auch wenn er überhaupt nicht dafür ausgebildet ist! Wenn man also einen Coach konsultiert, sollte diese Person einen seriösen Abschluss mit mindestens 240 Ausbildungsstunden vorzuweisen haben. Nur zum Vergleich: Wenn man meine Ausbildungen in Mediation, EFT und NLP zusammenfasst, habe ich allein dort über 750 Ausbildungsstunden absolviert. Obwohl ich nach diesem Maßstab also auf eine solide Ausbildung verweisen kann, ruhe ich mich nicht darauf aus, sondern bilde mich ständig weiter.

Gibt es Erfolgserlebnisse, auf die du besonders stolz bist, privater oder beruflicher Natur?

Ich habe privat eine schwere Biographie, Kindheitstrauma, insgesamt eine schwierige Kindheit. Als ich mir gerade ein neues Leben aufgebaut hatte, ist mein Mann neben mir tot umgefallen, da war ich 33 Jahre alt. All diese Dinge habe ich bewältigt und trotzdem noch eine Menge erreicht. Darauf bin ich sehr stolz.

Ich bin durch all das sehr krisenfest geworden und habe tief in menschliche Abgründe geblickt. Die Problemlösungen, die ich mir in diesen mehr als schwierigen Situationen erarbeitet habe, haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin – jemand, der nicht nur sich selbst, sondern auch anderen sehr gut helfen kann. Diese Erfahrungen gebe ich jetzt als Coach weiter.

Auf welche beruflichen „Highlights“ bist du besonders stolz?

  • Dass ich mit Ende 30 doch noch promovieren konnte, da ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen
  • Dass ich danach zwei interessante Firmenarchive aufgebaut habe, die inzwischen vom Stadtarchiv in Pforzheim übernommen wurden, und damit auch in meinem früheren Beruf als Historikerin etwas Bleibendes geschaffen habe
  • Dass ich Co-Autorin eines Standardwerks über Mediation bin: „Mediation (un)geregelt“
  • Dass ich Menschen aus meiner eigenen Erfahrung heraus effektiv helfen kann
  • Dass ich in den letzten Jahren über meinen Blog, meine Online-Angebote und meine Einzelcoachings tausenden von hochsensiblen Menschen dabei helfen durfte, ihre Qualität in die Welt zu bringen und ihre Träume zu verwirklichen – das hätte ich, als ich meinen Blog gestartet habe, nicht zu träumen gewagt
  • Dass ich inzwischen schon seit 2012 hochsensible Menschen coache und damit über eine langjährige Berufserfahrung verfüge, aber trotzdem immer noch neuigierig bin und dazu lerne

Mit welchen besonderen Herausforderungen, privat und beruflich, musstest du umgehen?

Über einiges habe ich ja bereits gesprochen. Beruflich konnte ich aufgrund meiner Hochsensibilität unmöglich in einem Angestelltenverhältnis arbeiten. Deswegen war ich immer selbstständig, musste ständig neues lernen.

In meiner Selbstständigkeit als Kunsthistorikerin habe ich mich aufgrund der Abhängigkeit von den Vorgaben meiner Auftraggeber nicht wirklich selbstständig gefühlt. Das ist ein weiterer Grund, warum ich so viel Freude an meiner Arbeit als Coach für hochsensible Menschen habe und froh bin, seit 2012 auf diesem Weg zu sein!

Anne-Barbara, vielen Dank für dieses Interview!

Gern geschehen, Oliver, ich habe zu danken!

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