Drei Schritte zur Entschleunigung für hochsensible Nerven

Hochsensible Gehirne sind aufgrund ihrer genetischen Disposition sehr aktiv, denn aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle bekommen wir mehr mit und denken auch gründlicher darüber nach. Das ist auf der einen Seite eine Gabe. Andererseits bringt dies aber den Nachteil mit sich, dass wir nicht leicht zur Ruhe kommen. Da dürfen wir gut auf uns aufpassen und gegensteuern, gerade in der heutigen Zeit, die durch das Internet, die Digitalisierung der Arbeitsplätze und die sozialen Netzwerke eine immer größere Beschleunigung mit sich bringt. All diese Neuerungen sollten uns ja theoretisch Zeit einsparen. Wir müssen keine Briefe mehr von Hand schreiben, sie in einen Umschlag stecken, eine Briefmarke darauf kleben, sie zum Briefkasten bringen und dann mehrere Tage auf eine Antwort warten. Das geht heute im Sekundentakt per Email, SMS, Whatsapp etc. Doch wir sparen keine Zeit, es entsteht eine vollkommen andere Dynamik: Während es früher normal war,

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Hochsensibilität und somatische Intelligenz

Wir leben in einer Welt des Überflusses, so dass jeder sich heutzutage so ernähren kann wie er möchte. Einerseits sind das im Vergleich zu unseren Wurzeln paradiesische Zustände, aber auf der anderen Seite kann dies auch zu großer Verunsicherung führen. Wie soll ich mich ernähren? Was ist wirklich gesund? Zu diesen Fragen sind viele Ernährungskonzepte im Umlauf, und je mehr man sich mit diesen beschäftigt, desto größer wird die Verwirrung. Fakt ist, dass Menschen unterschiedlich sind und sich in sehr verschiedenen Lebenssituationen befinden, so dass es die perfekte Ernährung, die für alle gilt, gar nicht geben kann. Wenn man versucht, das Problem vom Kopf her zu lösen, gerät man in starre Konzepte, die in sich schlüssig klingen, aber womöglich in Teilen bis gar nicht zum eigenen Körper passen. Die Lösung ist das Entdecken der körpereigenen somatischen Intelligenz. Und darin sind wir Hochsensible richtig gut, weil wir nicht nur

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Hochsensibilität und Verletzlichkeit

Hochsensible verfügen über eine erniedrigte Reizschwelle, was die Aufnahme von Information betrifft. Aufgrund dessen nehmen wir mehr Details auf, und auch unsere Verarbeitungstiefe ist deutlich höher als beim Bevölkerungsdurchschnitt. Diese Gabe ermöglicht uns ein nachhaltigeres Denken und ein vorausschauenderes Handeln. Der Nachteil ist, dass bei Hochsensiblen auch Verletzungen intensiver empfunden werden und länger nachhallen. In Bezug auf Sensibilität normal Veranlagte stehen dem oft mit Unverständnis gegenüber, weil sie nicht nachvollziehen können, was an der Sache für uns jetzt „so schlimm“ war. Es kann aber nicht die Lösung sein, Verletzungen einfach herunter zu schlucken, nur um in die Norm zu passen. Für hochsensible Menschen ist es wichtig, dass wir uns unserer Verletzlichkeit stellen und entsprechend Lösungen finden, wie

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Drei Schritte für freie und wirklich frohe Weihnachten

Weihnachten steht vor der Tür, und diejenigen, die sich darauf ungetrübt freuen können, haben Glück! Vielen Hochsensiblen geht es jedoch so, dass sie den Festtagen zumindest mit gemischten Gefühlen oder gar mit Bauchweh entgegen sehen. Denn nach der arbeitsreichen und hektischen Vorweihnachtszeit wartet nun nicht erholsame Ruhe auf uns, sondern es kommen anstrengende familiäre Verpflichtungen auf uns zu und damit das Zusammentreffen mit Menschen, mit denen uns der Umgang nicht immer leicht fällt. Eltern können sich eben ihre Kinder nicht aussuchen, Kinder nicht ihre Eltern, und Verwandte sind nicht zwingend auch Wahlverwandte. Dabei prallen noch die unterschiedlichsten Vorstellungen aufeinander, wie das Ganze abzulaufen hat, oft nach jahrzehntelang eingespielten Ritualen, die ein früheres Lebensgefühl widerspiegeln, sich aber inzwischen überholt haben. Da ist viel Druck am Werk, den wir Hochsensible nicht gut

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Expressive Writing – in 4 Tagen ein Trauma überwinden

Hochsensible leiden aufgrund ihrer intensiven Wahrnehmung stärker unter belastenden Lebensereignissen und Traumata. Andererseits haben sie aber aufgrund ihrer Gabe auch besonders gute Fähigkeiten, diese zu überwinden. Wichtig ist, Strategien dafür zu haben, wie z.B. das Expressive Writing nach James Pennebaker. Denn wenn solche Belastungen sich anhäufen, kann der Lebensrucksack eines Hochsensiblen irgendwann ganz schön schwer werden. Nicht über solche Belastungen zu sprechen stellt ein massives Gesundheitsrisiko dar. Doch diese Wackersteine lassen sich auflösen, wenn man nur weiß, wie: In meinem Artikel EFT – emotionale Freiheit für Hochsensible habe ich eine Möglichkeit, dies zu tun, gezeigt. Heute möchte ich das Expressive Writing nach James Pennebaker vorstellen. Expressive Writing ist wissenschaftlich gut erforscht und seine Wirkung anhand zahlreicher Studien bestens belegt, sogar bei schweren

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Hochsensibel? In 5 Schritten aus der Grübel-Falle!

In meinem Artikel Hochsensibles Hirnrasen habe ich bereits darüber geschrieben, dass das Gehirn hochsensibler Menschen aufgrund einer genetisch bedingten vermehrten Bildung von Neurotransmittern aktiver ist als das des Bevölkerungsdurchschnitts. Hochsensible geraten deshalb leicht in einen Teufelskreis des Grübelns – Gedanken lösen Emotionen aus, was die Ausschüttung von Neurotransmittern ankurbelt, wodurch das Gehirn noch mehr denkt… Im Grübeln gehen wir dann Probleme oder unangenehme Situationen immer wieder durch, in der Hoffnung, eine Lösung zu finden. Doch in Wirklichkeit tappen wir, ohne es zu wollen, in die Grübel-Falle und sitzen dann auch schnell dort fest. Dabei sollten wir uns zügig wieder aus dieser befreien: Denn während man früher davon ausgegangen ist, dass Grübeln ein Symptom von Depression ist, haben

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Hochsensibel? Endlich ein valider HSP-Test!

Zistrose

Was tun, wenn man sich nicht sicher ist, ob man hochsensibel ist oder nicht? Die Frage nach einem validen HSP-Test gehört gewiss zu denen, die ich am häufigsten gestellt bekomme. Im Internet gibt es zahlreiche HSP-Tests, die einen Anhaltspunkt bieten, aber diese sind meist von engagierten Laien erstellt und psychologisch nicht valide. So musste ich die Unsicheren bisher stets auf den HSP-Test von Elaine N. Aron vertrösten. Er findet sich am Anfang ihres ersten Buches und ist zumindest für die USA validiert, nicht aber für den deutschsprachigen Raum. Doch jetzt gibt es endlich auch für uns hier einen validierten psychologischen HSP-Test, der zuverlässige Ergebnisse liefert. Er ist gratis und online verfügbar:

Hier geht es zum HSP-Test*

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Drei Säulen der Stressbewältigung für Hochsensible

Säulenkapitell auf der Wartburg

So verschieden Hochsensible auch sein mögen – eines haben wir alle gemeinsam, nämlich unsere Anfälligkeit für Stress und, damit einhergehend, unser Bedürfnis nach Stressbewältigung. Das kommt daher, dass wir ein besonders aktives Gehirn haben, mehr Reize aufnehmen und diese tiefgehender verarbeiten als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dadurch ist unsere Gehirnkapazität schneller ausgeschöpft, weil die „Festplatte“ schneller voll ist. Wenn dann weitere Reize hinzukommen, entsteht Stress, denn wir geraten in einen Zustand der Reizüberflutung. Dies geschieht bei jedem Menschen, wenn er mehr Reizen ausgesetzt wird als er verarbeiten kann. Der einzige Unterschied bei hochsensiblen Menschen ist, dass wir früher an diesen Punkt kommen. Mein Lieblingssatz der Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron lautet an dieser Stelle: „Jeder Mensch fühlt sich am wohlsten, wenn er weder gelangweilt noch

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Hochsensibilität und Verschwörungstheorien

Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle bekommen wir Hochsensible mehr als andere mit und verfügen über eine ausgezeichnete Intuition. Gleichzeitig haben wir eine erhöhte Gehirnaktivität und eine größere Verarbeitungstiefe von Information. Das macht, dass wir vieles wissen, was andere noch nicht wissen, dass wir vieles ahnen und in Bezug darauf vorbereitet sind. Doch wo mehr Information zu einem Bild zusammengesetzt werden muss, geschehen auch mehr Fehler. In letzter Zeit sind mir viele Hochsensible begegnet, die an Verschwörungstheorien glauben. Womöglich sind wir für solche Dinge etwas anfälliger als andere. Aus diesem Grund habe ich mich intensiv damit beschäftigt, was eine Verschwörungstheorie ausmacht. Die Ergebnisse möchte ich in diesem Blog-Artikel zusammenfassen, damit meine Leserinnen und Leser gegen solche

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Hochsensibilität und Kindesmissbrauch

Der Titel, den ich für diesen Artikel gewählt habe, klingt extrem. Doch ich verstehe unter Kindesmissbrauch nicht erst sexuelle Übergriffe, wie der Begriff gemeinhin verwendet wird. Für mich beginnt der Tatbestand des Kindesmissbrauchs bereits an einem ganz anderen Punkt: Nämlich immer da, wo Kinder von ihren Eltern (oder anderen erwachsenen Bezugspersonen) in eine Rolle gedrängt werden, die nicht kindgemäß ist, so dass sie eine Funktion erfüllen müssen, die sie überfordert, die ihre Entwicklung in falsche Bahnen lenkt und unter der sie langfristig gesehen Schaden nehmen. In meiner Coachingpraxis tauchen in letzter Zeit gehäuft Erwachsene auf, denen in ihrer Kindheit solches widerfahren ist. Oft ohne es zu wissen, leiden sie heute unter den Spätfolgen. Sie haben nämlich auch als Erwachsene noch ein erhöhte Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen, als ihnen gut tut. Das hat zur der Folge, dass sie über ihre Grenzen gehen und sich deswegen

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