Die Landkarte ist nicht das Gebiet

Landschaft bei Volterra

Letzte Woche war ich auf einer Fortbildung und habe dort den NLP Coaching Practitioner absolviert. Dort bin ich auf einen Satz gestoßen, der vom Sprachphilosophen Alfred Korzybski stammt und die Entwicklung des NLP (=neurolinguistisches Programmieren) beeinflusst hat: Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Damit ist gemeint, dass wir in unserem Kopf nicht „die Wirklichkeit“ vorfinden, sondern nur eine Repräsentation davon. Unsere Sinne nehmen bestimmte Informationen auf, aus denen unser Gehirn dann ein Bild der Realität konstruiert. Dieses Bild ist wie eine Landkarte, mit deren Hilfe wir uns in unserem Leben orientieren. Doch meist ist uns nicht bewusst, dass es sich dabei eben nur um eine Landkarte handelt, und nicht um das Gebiet selbst. Deswegen handeln wir auf unsere Landkarte bezogen statt auf die Wirklichkeit. Und je nachdem, wie unsere Landkarte gestrickt ist, welche Stärken und Schwächen sie hat, kommen wir mehr oder weniger gut

Weiterlesen …

Power-Posen: In zwei Minuten zu mehr Selbstbewusstsein!

In meinem Artikel Hochsensibilität und Selbstwertgefühl habe ich bereits ausführlich darüber geschrieben, warum es hochsensiblen Menschen schwer fällt, ein gutes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das liegt unter anderem daran, dass wir empfindlicher auf Fehler aller Art reagieren, eben auch bei uns selbst, und dass wir als Minderheit in einer Umgebung leben, die für uns nicht gemacht ist. Unsere Vergleiche mit anderen fallen deshalb leicht zu unseren Ungunsten aus. Das gilt es natürlich erst einmal mental zu verarbeiten und auszugleichen. Inzwischen habe ich aber noch eine neue und dabei sehr einfache Methode der Körperarbeit entdeckt, die uns Hochsensiblen dabei helfen kann, unser Selbstbewusstsein und unsere Ausstrahlung zu steigern, die „Power-Posen“. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Manipulation der Körpersprache, so dass man nur noch wie ein Gringo herumläuft, in der Hoffnung, Eindruck zu schinden, sondern um eine gut erforschte

Weiterlesen …

In drei Schritten zu mehr Abgrenzung bei Hochsensibilität

gotisches Mauer-Ornament auf der Wartburg

Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle sind wir hochsensible Menschen recht empfindsam für Schwingungen und Stimmungen aller Art. Wenn Spannungen in der Luft liegen, macht uns das etwas aus, selbst wenn wir gar nicht daran beteiligt sind. Das, was andere bedrückt, spüren wir fast genauso deutlich wie das, was uns selbst bedrückt. Die Launen anderer beeinflussen auch unsere eigene Stimmung. Wir sind ganz allgemein weniger abgegrenzt als andere. Manchmal empfinden wir das als schön, weil es uns eine tiefe Verbindung zu unseren Mitmenschen ermöglicht. Wir schwelgen gern im Miteinander und fühlen uns dort so wohl wie der Fisch im Wasser. Manchmal kann uns das aber auch auf die Nerven gehen, weil wir durch diese Eigenschaft in Dinge involviert werden, die uns nichts angehen und/oder an denen wir nichts ändern können. Und es fällt uns schwer, uns aus diesen Situationen wieder bewusst heraus zu dividieren, denn Abgrenzung ist nicht wirklich unser

Weiterlesen …

Hochsensibel – selbständig oder angestellt? Mache den Test!

In meinen Coachings geht es häufig darum, dass meine hochsensiblen Klienten sich unwohl im Beruf fühlen. Besonders als Angestellte/r kann man sich seine Arbeitsbedingungen oft nicht so einrichten, wie es für einen Hochsensiblen gut wäre. Die Frage ist dann, ob man sich lieber selbständig machen soll. Dies ist für viele Hochsensible eine gute Lösung, doch generalisieren kann man das keineswegs. Denn im Endeffekt ist es eine Mentalitätsfrage, ob man eher als Angestellter oder als Selbständiger glücklicher werden kann. Beides hat nämlich auch in Bezug auf Hochsensibilität seine Vor- und Nachteile: Als Angestellter kann man zwar vieles nicht so auf sich maßschneidern, wie man es gern möchte. Aber man bekommt auch einiges abgenommen, was besonders eher introvertierten Hochsensiblen schwer fällt – Selbstmarketing, unregelmäßige Arbeitszeiten und gewisse wirtschaftliche Risiken. Als Selbständiger kann man sich sein Business auf den Leib schneidern und exakt auf die

Weiterlesen …

Ja oder nein zur Welt? Hochsensibilität und Spiritualität

Herbstsee bei Tabarz

Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle sind wir hochsensible Menschen einfach offener für Schwingungen aller Art. Nicht allen, aber vielen Hochsensiblen ist Spiritualität deshalb ein großes Anliegen. Viele sind in diversen Glaubensgemeinschaften aktiv, viele pflegen eine weltanschaulich freie Spiritualität oder interessieren sich brennend für philosophische Fragen nach dem Menschsein an sich und unserem Sinn hier auf Erden. Manche sind so feinfühlig, dass sie spirituelle Erlebnisse haben, Erscheinungen und Visionen bis hin zur Hellsichtigkeit; auch Nahtoderlebnisse sind keine Seltenheit. Solche Menschen sind dann auf der Suche nach Antworten, was einem da wohl begegnet sein mag, wie man solche Erlebnisse einordnen kann und wie man zukünftig damit umgehen möchte. Welche Rolle soll unsere Spiritualität in unserem Leben spielen? Die Frage ist, wie viel Raum man diesen Dingen im Leben einräumen will und kann. Und hier steckt man schon mitten in

Weiterlesen …

Klänge sehen, Farben hören – Hochsensibilität und Synästhesie

In letzter Zeit sind mir einige hochsensible Menschen begegnet, die ein Wahrnehmungsphänomen aufweisen, für das sie keine Erklärung hatten. Da ich in meinen Coachings viel mit Imagination arbeite, frage ich meine Klienten immer, ob sie sich eine Sache, die sie sich vorstellen, eher sehen, hören oder fühlen können, um mich auf den von ihnen bevorzugten Wahrnehmungskanal einzustellen. Es kann dann durchaus vorkommen, dass der oder die Befragte anfängt zu stammeln, nicht recht weiß, was er/sie dazu sagen soll, errötet und sich gar dafür schämt bzw. befürchtet, etwas verrückt zu sein. Bei genauerem Nachfragen stellt sich oft heraus, dass diese Menschen keinen bevorzugten Wahrnehmungskanal haben, sondern mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrnehmen. Dass das keinesfalls verrückt ist, sondern eine besondere Gabe, ist ihnen meist nicht

Weiterlesen …

Entspannung und Selbstliebe: die Metta-Meditation

Buddhakopf

Vor einigen Wochen habe ich in meinem Artikel Hochsensibilität, Selbstliebe und Energie darüber geschrieben, wie elementar wichtig Selbstliebe nicht nur für, aber gerade für hochsensible Menschen ist. Dort habe ich auch schon einige Übungen vorgestellt, die hilfreich sind, um in die Selbstliebe zu finden, dadurch besser zu sich selbst zu kommen und mehr Energie mobilisieren zu können. Diese Zusammenhänge sind keineswegs Entdeckungen der Neuzeit, sondern werden bereits seit Urzeiten überliefert. In der buddhistischen Tradition gibt es z.B. die Metta-Meditation, die sich komplett dem Thema Selbstliebe widmet. Es handelt sich dabei um eine Methode, mit deren Hilfe man sich entspannen und dabei gleichzeitig eine höhere Akzeptanz für sich selbst und für alle Menschen entwickeln kann. Da ich mit der Metta-Meditation in meinen Coachings gute Erfahrungen gemacht habe

Weiterlesen …

Hochsensibilität – jeder hat seinen eigenen Stil

Ich bekomme immer wieder Anfragen von Menschen, die zahlreiche Merkmale der Hochsensibilität an sich entdeckt haben, aber auch einige Eigenschaften aufweisen, die scheinbar nicht dazu passen. Hochsensible Menschen gelten in der Regel als schüchtern, introvertiert, eher besorgt als mutig und tendenziell zurückgezogen. Doch das ist nur ein Klischee. Die Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron hat dazu einen Fragebogen erstellt, den sie an über 1000 Menschen verteilt hat, und dabei festgestellt, dass es bei Hochsensiblen zu ganz unterschiedliche Stilen kommen kann (s. Elaine N. Aron: Sind Sie hochsensibel? Ein praktisches Handbuch für hochsensible Menschen. Das Arbeitsbuch, München 2014, Kindle Edition Pos. 1138ff). Sensibilität hat also viele Nuancen und scheinbar Widersprüchliches kann durchaus in einer Person vereint vorkommen. Ich finde es wichtig, darüber Bescheid zu wissen und möchte

Weiterlesen …

Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 2)

In meinem Artikel Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 1) habe ich bereits einige Möglichkeiten vorgestellt, mit deren Hilfe man sein Nervensystem bei Hochsensibilität stärken kann. Dort habe ich zunächst betont, wie wichtig es für Hochsensible ist, regelmäßig Kohlehydrate zu sich zu nehmen. Das Gehirn ist darauf angewiesen, weil es weder mit Fett noch mit Eiweiß etwas anfangen kann. Gegen einen Mangel an Kohlehydraten würde deshalb keine Nahrungsergänzung der Welt ankommen. An Nahrungsergänzungsmitteln habe ich dort bereits über Vitamin D, Kalium, Magnesium und D-Ribose geschrieben. Dieser erste Artikel ist recht lang geworden, so dass ich beschlossen habe, die beiden letzten Nahrungsergänzungsmittel, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, OPC und Vitamin B12, in einem gesonderten Artikel zu beschreiben. Denn auch dazu gibt es wieder eine Menge interessantes zu sagen,

Weiterlesen …

Hochsensibilität, Selbstliebe und Energie

Wie viele Hochsensible, hatte auch ich immer wieder Phasen, in denen ich unter einem Mangel an Energie gelitten habe. Doch dazwischen gab es Zeiten, in denen ich vor Energie sprühte. Ich habe jahrelang darüber nachgedacht, woran das liegen kann und mich danach gesehnt, mich wieder so gut zu fühlen. Dabei habe ich jedes Detail meines damaligen Lebens analysiert und mit meinem gegenwärtigen Leben abgeglichen. Lag es an der guten Luft in meinem früheren Wohnort? Lag es daran, dass ich damals Single war und mich meine Beziehung doch viel Energie kostet? Hatte ich damals andere Ernährungsgewohnheiten? Habe ich irgendwie gesünder gelebt? Oder bin ich jetzt einfach nur älter? Aber vor der letzten guten Phase hatte ich doch auch eine schlechtere und da war ich noch jünger? Ich konnte mir lange keinen Reim darauf machen. Zufällig beschäftigte ich mich in letzter Zeit mit dem Thema Selbstliebe und habe dazu einige Übungen gemacht. Und plötzlich sprühe ich wieder

Weiterlesen …

hochsensibel sein DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner