Hochsensible Scanner-Persönlichkeiten: zwischen Reizüberflutung und Langeweile

Du bist hochsensibel, aber schnell gelangweilt? Dann bist du wahrscheinlich eine hochsensible Scanner-Persönlichkeit, auch high sensation seeker genannt. Es gibt eine neue, breit angelegte Studie aus den Niederlanden zu diesem Thema, die zeigte, dass 30 % aller Hochsensiblen davon betroffen sind. In diesem Interview mit Jacqueline Knopp erfährst du mehr darüber:

 

 

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8 Gedanken zu „Hochsensible Scanner-Persönlichkeiten: zwischen Reizüberflutung und Langeweile“

  1. Hallo Anne-Barbara,
    Das Interview war ganz aufschlussreich und Informativ.
    Vielen Vielen Dank das ihr das macht. Bin Gott sei Dank nur das einfach Hochsensiebel.
    Macht weiter so mit Ihrem Information.
    Liebe Grüße Michael von Puttkamer

    Antworten
    • Lieber Michael,

      danke dir für dein nettes Feedback, das mich sehr freut und zum Weitermachen motiviert!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  2. Liebe Anne-Barbara,

    Als ich das Thema eben in der Mail sah, hat es regelrecht „Boing“ gemacht ich fühlte mich fast persönlich angesprochen :-)
    Auf deiner Seite bin ich ursprünglich durch mehr oder minder dezente Anspielungen meiner Mutter gelandet, und ehrlich gesagt hatte ich die Möglichkeit der Hochsensibilität (in meinem Umfeld kam sie hin und wieder zur Sprache) zuvor kategorisch und vermutlich nicht immer nett verworfen. Die von Dir behandelten Themen haben mich dann aber letztendlich zum Umdenken gebracht und mit Sicherheit auch ein paar zwar anstrengende, dafür aber sehr positive Veränderungen bewirkt — dafür ein dickes Dankeschön!
    Sehr aufschlussreich war für mich unter anderem der Zusammenhang zwischen Migräne und Hochsensibilität. Ich arbeite als freiberufliche Übersetzerin, was ganz gut mit Migräne vereinbar ist, mir aber vor allem die Freiheit gibt, mein Leben ungefähr so zu gestalten, wie ich mir das vorstelle (zum Glück macht mein Partner das mit…). Gleichzeitig habe ich mit meiner heutigen Arbeits- und Lebensweise auch nicht mehr das Problem, mich viel zu häufig kränklich zu fühlen (so, als wäre gerade mal wieder eine dicke Erkältung im Anzug).
    Die im Video angesprochene Sehnsucht nach Abwechslungsreichtum lässt sich an unserer Wohnung ablesen, die einem gut organisierten Spielplatz mit vielen verschiedenen Aktivitätsbereichen gleicht… unsere Freunde haben sich inzwischen daran gewöhnt, dass es kein Wohnzimmer gibt.
    Einen Bore-Out habe ich bisher nur ein einziges Mal erlebt, und zwar zu einer Zeit, als ich aus finanziellen Gründen haufenweise Aufträge angenommen habe, die mich aufgrund der Thematik oder der miserablen inhaltlichen Gestaltung in einen Gähnwettbewerb mit mir selbst getrieben haben — das war die im Arbeitsbereich bisher mit Abstand unangenehmste Erfahrung (wäre mir das bei einem Arbeitgeber passiert, ich hätte sofort gekündigt, stattdessen hat mein Kopf gekündigt und ich wurde krankgeschrieben). Ansonsten brauche ich meinen Job tatsächlich als stabilisierendes Element, wie ich erstaunt feststellen musste. Das wurde mir klar, als meine Versuche, meine Arbeit so zu organisieren, dass ich mir am Stück 3 Tage freinehmen kann, regelmässig in einem Fiasko bzw. meiner persönlichen Version von Everything Everywhere all at Once endeten und ich erschöpft ganz froh war, mich wieder an den Schreibtisch setzen und auf einen Text konzentrieren zu können. Damit dieses Konzept funktioniert, müsste ich auf dem Land leben, aber nicht hier in Marseille. Um mich selbst zu schützen, schaffe ich es inzwischen aber immer besser, mich nicht sofort Hals über Kopf in jeden neu entdeckten Interessenbereich zu stürzen, da ich inzwischen begriffen habe, dass ich erst wieder lockerlassen kann, wenn irgendetwas in mir das Gefühl hat, dass ein einigermaßen befriedigender Kenntnisstand erreicht ist (oder so ähnlich). Das Ergebnis ist in solchen Fällen zwar meistens gut, aber der Weg dahin kann sehr anstrengend sein, weil ich auch dann weitermache, wenn ein Teil von mir die Nase schon längst voll hat. Grund genug, mir das im Video empfohlene Buch genauer anzusehen :-)

    Liebe Grüße aus dem Süden,
    Melanie

    Antworten
    • Liebe Melanie,

      vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte! Freut mich total, dass es hier bei dir „Boing“ gemacht hat. Gut möglich, dass du dich lange nicht mit dem Konzept der Hochsensibilität anfreunden konntest, weil du dich als Scannerin dort nicht richtig wiedergefunden hast. Deswegen finde ich Jacquelines Arbeit auch so wichtig.

      Herrlich, was du ansonsten so beschreibst, alles soooo typisch… Ich bin froh über deinen Kommentar, weil ich denke, dass deine Geschichte auch wieder anderen weiterhelfen wird.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Liebe Anne-Barbara, vielen lieben Dank, dass Du mir zusammen mit Jacqueline das Buch nähergebracht hast. Das klingt mega spannend. Ich bin HSS und gerade dabei, mich nach sehr langer Krankheit, die sicher auch damit zusammenhängt, dass ich so wenig über mich und meine Hochsensibilität wusste und mich daher ständig überfordert, den HSS in mir jedoch immer unterfordert habe, in ein neues Leben zurückzuarbeiten. Das ist gar nicht einfach, denn ich habe viel zu viele Interessen und Ideen, von denen ich keine auslassen möchte.
    Ich freue mich daher sehr auf Anregungen aus dem Buch und bin gespannt. Das ist echt witzig, ich habe mit meinem Mann gerade heute bestimmt 2 Stunden über das Thema gesprochen. Vielen Dank für Deine Arbeit ❤️

    Antworten
    • Liebe Antonia,

      vielen Dank für dein nettes Feedback, das mich sehr freut! Schön, dass du hier fündig geworden bist und dich selbst wieder ein Stück besser verstehst. So kannst du dir jetzt ein Leben aufbauen, das deiner Veranlagung besser entspricht. Damit wirst du dann sicher gesund bleiben! Pass gut auf dich auf und balanciere das gut aus. Beide dürfen auf ihre Kosten kommen – die Hochsensible und die HSS…

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. Hallo Anne-Barbara,
    ich habe mal am Fließband Möhren gewaschen. Die Bewegungen immer wieder in ein und derselben Richtung waren anstrengend und ermüdend. Aber auch so langweilig, wie ich mich in meinem eigendlichen Beruf nicht kannte. Ich bin Schreiner: Jede Wohnung ist anders, jeder Auftrag ist anders und die Menschen in den Wohnungen sowieso. Diese Reize finde ich im wahrsten – und positiven – Sinne des Wortes „reizvoll“.
    Am Fließband war die Situation voll von Reizen, aber nicht reizvoll. Genauso, wenn in einer Wohnung der Fernseher an – und dann auch noch besonders laut – war.
    Ich sehe hier den Unterschied zwischen menschlichen – und anderen natürlichen Reizen – und technischen Reizen. Für die natürlichen Reize sind wir Menschen gebaut. Für die technischen nicht. Und wenn Menschen unter den technischen Reizen leiden, sind diese auch nicht für den Menschen gebaut.
    Und: Ein Hundegebell im Wald ist nicht so stressig, wie in der Strassenbahn.
    Das sind meine Beobachtungen zu der Qualität der Reize.

    Antworten
    • Hallo Markus,

      vielen Dank für das Teilen deiner Gedanken! Ich denke, dass die Situation am Fließband auch deswegen so nervig ist, weil da der Boreout noch dazukommt. Hundegebell im Wald verhallt, während es in der Straßenbahn im Ohr weh tun kann. Von daher machen die Umstände tatsächlich eine Menge aus, denn unter guten Umständen sind diese Reize leichter für das Gehirn zu verarbeiten.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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