Hochsensibel? So setzt du dich durch!

Als hochsensible Menschen haben wir ein aktiveres Gehirn, fühlen dadurch mehr und denken nachhaltiger als der Bevölkerungsdurchschnitt. Deswegen kann es durchaus sein, dass Ideen, die wir zu bestimmten Themen haben, sei es beruflich oder privat, ziemlich gut sind. Auch, wenn es sicher wünschenswert wäre, läuft es in der Regel nicht so ab, dass alle Ideen gehört werden und dann die beste umgesetzt wird. Es kommt dabei eher auf Durchsetzungskraft an. Hochsensible Menschen sind oftmals etwas zurückhaltender und werden so leicht übergangen. Dann können sie sich mit ihren guten Ideen nicht behaupten und das ist schade – nicht nur für die Hochsensiblen, sondern auch für die Welt! Denn die Probleme der heutigen Zeit können nur mit guten und nachhaltigen Ideen gelöst werden. Doch wie kommt es, dass wir uns als hochsensible Menschen so oft nicht behaupten können? Und was können wir daran ändern? Das ist leichter als du vielleicht denkst! In diesem Blog-Artikel schreibe ich über eine ganz einfache Methode, die dir zu einer verblüffenden Durchsetzungskraft verhelfen wird.

Kommunizierst du horizontal oder vertikal?

Der Kommunikationsexperte Peter Modler schreibt in seinem Buch Mit Ignoranten sprechen*, dass bei solchen Entscheidungsprozessen zwei Arten der Kommunikation eine Rolle spielen, die horizontale und die vertikale. Wenn du jemand bist, der horizontal kommuniziert, sind dir Hierarchien in einer Gruppe gleichgültig. Alle werden gleichsam angehört, alle kommunizieren ihre Meinungen, ihre Ideen. Am Ende entscheidet, wer die besten Ideen hat. Wer in einem solchen Umfeld seinen Status herauskehrt, fällt damit nur negativ auf. Horizontale Kommunikation ist unter Frauen weit verbreitet.

Wenn jemand vertikal kommuniziert, ist es für ihn*sie extrem wichtig, wer in der Gruppe an welcher Stelle der Hierarchie steht. Diese Menschen müssen sich erst einmal orientieren. Am Anfang eines Gesprächs oder Meetings muss zunächst die Hierarchie geklärt werden. Wenn diese dann feststeht, ist auch klar, wem zugehört wird, nämlich den ranghohen, und auch wem eben nicht zugehört wird, nämlich den rangniedrigen Personen. Wer in einem solchen Umfeld darauf verzichtet, seinen Status deutlich zu machen, hat keine Chance, gehört zu werden. Vertikale Kommunikation ist unter Männern weit verbreitet.

Wer nur argumentiert, verliert – so setzt du dich nicht durch

Vielen Frauen und auch vielen männlichen Hochsensiblen wird dies zum Verhängnis, da sie zur horizontalen Kommunikation neigen. Wenn die Rangverhandlungen zu Beginn eines Gesprächs stattfinden, machen sie dabei nicht mit. Sie wundern sich, warum es zu Anfang immer so „unsachlich“ zugeht. Ohne es zu merken, verzichten sie darauf, ihren Status deutlich zu machen. Daraufhin werden sie von den Vertikal-Kommunizierern automatisch als rangniedrig eingestuft. Man hat dann nichts mehr zu melden – Ideen äußern zwecklos.

Wenn dir also nicht zugehört wird, hat das gar nichts mit dir als Person zu tun, dass du irgendwie weniger wert wärst oder deine Ideen nicht gut wären. Es ist vielmehr so, dass du momentan in dieser Konstellation aus irgendwelchen Gründen einen niedrigen Rang hast. Wenn du in dieser Lage anfängst zu argumentieren, zu erklären, warum deine Idee doch viel besser ist etc., wird dir das nicht das geringste nützen. Denn es wird dir schlichtweg nicht zugehört.

Drei Eskalationsstufen der vertikalen Kommunikation

Während also Horizontal-Kommunizierer sich grundsätzlich auf der Sachebene bewegen, ist das bei Vertikal-Kommunizierern ganz anders. Sie bewegen sich auf der Beziehungs-Ebene und orientieren sich am Rang. Peter Modler beschreibt in seinem Buch Mit Ignoranten sprechen* drei Eskalationsstufen der vertikalen Kommunikation:

  1. High Talk
  2. Basic Talk
  3. Body Talk

Die High-Talk-Stufe ist der Sachebene der Horizontal-Kommunizierer recht ähnlich. Hier bewegen sich Vertikal-Kommunizerer, wenn die Rangfrage geklärt ist und sie den Rang ihres Gegenübers als hoch genug einstufen. Sie hören zu und man kann sich ganz normal mit ihnen austauschen. Im Umgang mit Vertikal-Kommunizierern ist dies der Zielzustand, den es zu erreichen gilt.

Basic Talk ist die erste Eskalationsstufe in der vertikalen Kommunikation. Hier wird nicht mehr sachlich argumentiert, sondern es wird mit kurzen, prägnanten und gezielt herabwürdigenden Sätzen versucht, das Gegenüber in einen niedrigen Rang zu bringen. Peter Modler schreibt in seinem Buch Mit Ignoranten sprechen*, dass Donald Trump ein Meister der vertikalen Kommunikation war. Als die Aufnahmen kursierten, in denen er darüber sprach, dass er allen Frauen an die Pussy grabschen könne wie es ihm gefalle, dachte Hillary Clinton, sie habe den Wahlkampf nun gewonnen. Als sie Donald Trump damit konfrontierte, entgegnete dieser:

Na und, ich rede nur darüber und dein Mann hat es wirklich getan.

Hillary Clinton war mundtot gemacht und konnte selbst aus einer solchen Situation keinen Nutzen ziehen.

Für Horizontal-Kommunizierer ist es oft nicht leicht, auf diese Basic-Talk-Ebene zu gehen. Sie kommt ihnen primitiv und dumm vor. Tatsache ist, dass es dumm ist, diese Kommunikationsform nicht zu nutzen, wenn man von einem Vertikalen auf eine solche Weise angegangen wird. Der raucht dich dann nämlich in der Pfeife, egal wie gut deine Argumente sind.

Die dritte Eskalationsstufe der vertikalen Kommunikation ist der Body Talk. In diesem Fall wird  über die Körpersprache gearbeitet. Man verschränkt z.B. die Arme, schaut verächtlich von oben herab und schüttelt den Kopf, wenn jemand anderes etwas sagt. Außerdem wird die Körpersprache gezielt eingesetzt, um Basic Talk zu untermauern. Auch darin war Donald Trump ein Meister. Wurde er von Journalisten nach unbequemen Dingen gefragt, verschränkte er die Arme, schaute verächtlich und sagte scharf:

This is fake news.

Raus aus der Rang-Falle: So setzt du dich durch

Wenn du also bemerkst, dass dir nicht zugehört wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass du auf irgendeine Weise deinen Rang verloren hast. Wie bereits gesagt, bringt es jetzt nichts, zu argumentieren. Dir wird nicht zugehört. Du musst zuerst deinen Rang wieder behaupten. Deine Argumente kannst du dir für später aufheben, wenn dein Gegenüber dich wieder respektiert und ihr auf der High-Talk-Ebene sprechen könnt.

Beispiel: Du bist in einem Meeting, sprichst über gewisse Missstände und deine Idee, wie diese verbessert werden könnten. Jemand aus der Gruppe sagt: „Woher willst du das wissen?“ Dies ist eine Respektlosigkeit und Basic-Talk vom Feinsten. Wenn du jetzt argumentierst, wie fundiert alles ist, was du sagst und denkst, wird das mit einem Achselzucken abgetan (=Body Talk). Es gibt ein einfaches Schema, wie du jetzt Abhilfe schaffst. Der Satz, der dir aus der Patsche hilft, geht nach Peter Modler* wie folgt:

Du bist Mitglied des Teams, ich bin Leiter*in der Abteilung X und als solche*r muss ich dir sagen, dass ich weiß, wovon ich spreche.

Dabei setzt du auch Body Talk ein, indem du dich ein wenig aufrichtest, dich in Richtung dieses Menschen bewegst (geht auch im Sitzen, kleine Bewegungen reichen schon) und deine Stimme etwas lauter und, wenn möglich, auch tiefer klingen lässt als sonst.

Der obige Satz ist nach folgendem Schema aufgebaut:

  1. Rang desjenigen, den du ansprichst, nennen
  2. Deinen eigenen Rang nennen, danach die Überleitung: „…und als solche*r muss ich dir sagen:“
  3. Basic Talk, idealerweise nur 3-5 Worte; dabei brauchst du gar nicht weiter kreativ zu sein, sage einfach das Gegenteil von dem, was dein Angreifer behauptet hat.

Es ist übrigens völlig egal, wer von beiden den höheren Rang hat. Hast du den höheren Rang, wird dein Gegenüber dadurch daran erinnert und wird dich wieder respektieren. Es funktioniert aber genauso, wenn du sagst:

Sie sind der*die Chef*in, ich bin Sachbearbeiter*in und als solche*r muss ich Ihnen sagen, dass…

In diesem Fall wird dein*e Chef*in beruhigt sein, weil du den Rang anerkennst. Er*sie wird dann verstehen, dass du niemanden an den Karren fahren möchtest, sondern es dir wirklich um die Sache geht. Dies ist auch eine sehr gute Art, jemand ranghöherem gegenüber konstruktive Kritik zu äußern.

Durchsetzung mit Basic Talk: meine Erfahrungen

Als ich dieses Buch von Peter Modler* gelesen hatte, wurde mir endlich klar, warum ich in Gesprächsrunden mit meinen Ideen so oft übergangen worden war. Als Horizontal-Kommuniziererin hatte ich in männlich dominierten Umfeldern schlichtweg keine Chance gehabt. Mich hatte das wütend gemacht und ich hatte den Eindruck, als Frau diskriminiert zu werden.

Kurz nachdem ich mir dieses neue Know How angeeignet hatte, schrieb mich ein ehemaliger Ausbilder per Email an, weil er mich in ein Gremium seines Vereins berufen wollte. Mich wunderte dies, da dieser Mann mich und meine Ideen stets übergangen hatte. Ich wollte diesem Gremium aus Zeitgründen nicht beitreten, hatte aber noch eine gute Idee, wie er in dieser Angelegenheit weiterkommen könnte. Diese Idee wischte er mit einem Satz weg.

Erst fiel ich wieder in mein altes Schema, war getroffen, wütend, beleidigt und fühlte mich übergangen. Dann fiel mir ein, dass es doch sein könnte, dass ich einfach nur versäumt hatte, meinen Rang zu behaupten. Seit ich das letzte Mal mit diesem Menschen zu tun gehabt hatte, waren einige Jahre vergangen, in denen ich mich massiv weiterentwickelt hatte. Der Rang „Schülerin und Ausbilder“ war bei ihm aber noch immer Stand der Dinge. Also entschied ich mich dafür, es mit einer Rangklärung nach dem o.g. Schema zu versuchen. Dass die Kommunikation per Mail lief, kam mir dabei sehr entgegen. So konnte ich in Ruhe formulieren. Ich schrieb:

Du bist Ausbilder, Gründer und Vorsitzender des Vereins, ich bin Coach mit 8 Jahren Berufserfahrung. Und als solche muss ich dir sagen, dass du mit deiner Herangehensweise scheitern wirst.

Das Ergebnis war, dass ich postwendend eine Antwort bekam: Er wollte natürlich nicht scheitern und fragte mich, ob ich eine Idee hätte, wie es besser gehen könnte. Daraufhin wiederholte ich meine schon geschriebene Idee wortwörtlich. Er antwortete, das sei eine prima Idee und so würde er es machen.

Bumm. Ich war völlig geflasht. Das war mir noch nie passiert. Es wäre früher für mich völlig undenkbar gewesen, in einer solchen Situation durchzudringen. Da wurde mir langsam klar, wie mächtig dieses Werkzeug ist, das ich da neu in meinem Repertoire hatte. Es war sehr interessant, dass dieser Ausbilder meine Idee tatsächlich beim ersten Mal gar nicht mitbekommen hatte. Da war ich so rangniedrig für ihn gewesen, dass er gar nicht aufmerksam gelesen hatte. Ich musste ihm nach der Rangklärung die Idee tatsächlich noch einmal schreiben. Da las er sie aufmerksam und sie war ihm vollkommen neu. Das zeigte mir, dass mir tatsächlich nie zugehört worden war. Und dass ich nicht als Frau diskriminiert worden war, sondern schlichtweg diese Art zu kommunizieren nicht beherrscht hatte.

Es folgten weitere Erfahrungen mit anderen Menschen und Situationen per Mail, die ähnlich frappierend waren. Da konnte ich das Werkzeug in aller Ruhe einüben. Inzwischen kann ich es auch im direkten Gespräch einsetzen. Es ist mir nicht leicht gefallen. Mir war es peinlich, meinen Status „heraushängen zu lassen“ und in meinen Augen „unhöfliche“ Sätze auszusprechen. Doch die Erfolge sprachen für sich. Ich hatte nun endlich den Schlüssel zu meiner Selbstbehauptung in der Hand.

Seit diesen Erfahrungen gebe ich dieses Know-How auch in meinen Coachings weiter und konnte vielen Hochsensiblen damit bei beruflichen und privaten Schwierigkeiten helfen. Es lohnt sich wirklich, damit zu experimentieren und dies umzusetzen! Umgekehrt gilt dies natürlich genauso – wenn du ein Vertikal-Kommunizierer bist, lohnt es sich, die horizontale Variante zu erlernen. Denn je nach Umfeld, in dem du dich bewegst, können ganz verschiedene Regeln und Tabus gelten. Deshalb ist es wichtig, beides zu können.

Quelle: Peter Modler, Mit Ignoranten sprechen*, Frankfurt 2019

Vom gleichen Autor und in diesem Zusammenhang auch sehr lesenswert, weil es die horizontale Kommunikation zum Inhalt hat:

Die freundliche Feindin: Weibliche Machtstrategien im Beruf, Frankfurt 2017

Noch mehr zu solchen Statusspielen findest du in diesem Blog-Artikel: Hochsensibilität und Statusverhalten

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10 Gedanken zu „Hochsensibel? So setzt du dich durch!“

  1. Mir ist ja beim Lesen alles aus dem Gesicht gefallen!!!
    Nach zehn Jahren völlig unfruchtbarer Kommunikation von mir als Mieterin mit sämtlichen männlichen Funktionsträgern von Handwerkern über versch. Verwalter bis zum Eigentümer … kommt da nun eine Erklärung herangerauscht!
    Body Talk: mich begrüßen, indem mir auf die Füße geschaut wird, hoch bis zu den Knien und dann wieder auf die Füße. Bodymäßiger kann man niedrige Rangfolge auch nicht ausdrücken, oder??
    DAS werde ich üben! Bin voll gefläscht von diesem Artikel. DANKE!!!

    Antworten
    • Liebe Selja,

      danke dir für dein nettes Feedback! Wow, ich bin geflasht, was das in dir auslöst. Wie schön, dass ich es endlich geschafft habe, diesen Artikel zu schreiben, den ich schon länger in der Pipeline hatte! :-) Ich wünsche dir, dass du das gut umsetzen kannst und dich von nun an in diesen Machtkämpfen behauptest.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  2. Das erinnert mich an eine Anekdote die ein Mann mit narzisstische Eltern mal erzählt hatte. Oft hatten die ihm was gefragt, und wenn er geantwortet hatte hieß es jedes mal so etwas wie „nein, es ist so und so“, wo so und so oft genau das war was er gesagt hat. Irgendwann hat er angefangen Unsinn zu antworten, und damit meine ich, Sachen die zur frage offensichtlich nicht passen. Die Eltern haben es nicht gemerkt.

    Dein Text erklärt auch das damalige Verhalten von ein cholerischen Mitarbeiter mir gegenüber. An mein 1. Arbeitstag war ich sehr verunsichert, was mir immer passiert, und er hat es böse ausgenutzt. Danach konnte ich tun was ich wollte, er hat 0 zugehört. Es war dennoch spektakulär wie schlecht es ihm ging, als ich ihm per Email geschrieben habe dass 1. ich ihn und seine Meinungen respektiere, und dass ich ich mir das selbe von ihm wünsche, und dass 2. er mich nicht mehr anschreien soll. Leider wusste ich damals nichts über die Strategie du die hier schildest, was sehr schade ist.

    Eine Sache die damals tatsächlich funktioniert hat um mich zu behaupten war, als er mir körperlich viel zu nahe kam. Ich saß, und er hat sich körperlich über mich gestellt. Es wirkte so, als würde er mich drohen wollen. Ich bin reflexartig nach hinten gerollt um wueder Distanz zu schaffen. Als er gefragt hat ob ich angst von ihm hätte (hat sich für mich nach Größe Unverschämtheit angefühlt), habe ich ihm laut geantwortet „nein, du bist mir eben viel zu nahe gekommen“. Es war spektakulär zu sehen wie klein er plötzlich geworden ist, und hat sich sogar sofort entschuldigt. Wenn ich das zu dein Text vergleiche, würde ich sagen dass er versucht hatte sich über mich zu stellen, und dann gemerkt hat, ich halte mit. Direkt danach war er mir gegenüber sogar respektvoll und hat auch zugehört, was bei ihm echt selten ist.

    Antworten
    • Liebe Anna,

      danke dir für das Teilen deiner Geschichte! Gut, dass du mit diesem Mann doch noch fertig geworden bist. Jetzt bist du noch besser gerüstet. Ich wünsche dir, dass du diese Situationen zukünftig locker meisterst

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Sorry dass ich nochmal schreibe. Ich habe eine Frage über was für Menschen vertikal kommunizieren. Kann es sein, dass es bei manchen ein Kompensationsmechanismus ist, wenn die entweder nicht gut kommunizieren können, oder sachlich oder intellektuell nicht viel zu bieten haben? Oder verwechsle ich hier Dinge?

    Antworten
    • Nein, das ist keine Komensation für irgendetwas, es ist einfach wie Rechts- oder Linkshänder sein. Es gibt in beiden Arten Menschen, die vollkommen o.k. sind und welche, die machtspielchen betreiben und andere ausnutzen. Ich hoffe, das hilft dir erst einmal weiter!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. Liebe Anne-Barbara,

    vielen Dank, dass du diese Info mit uns teilst. Als hochsensibler Mann gehen meine Ideen auch oft unter in dem männlichen Machgerangel. Ich werde das Buch lesen und habe das Gefühl, dass ich neue Tipps bekomme, damit besser umzugehlen.
    Herzlichen Dank
    Tobias

    Antworten
    • Lieber Tobias,

      vielen Dank für dein nettes Feedback, das mich sehr freut! :-) Ich drücke dir die Daumen, dass viele Tipps für dich dabei sind und du dich zukünftig mit deinen guten Ideen behaupten wirst.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  5. Liebe Anne- Barbara,

    vielen Dank für dieses kleine und wirksame Sprach- Tool. Als noch recht junger Architekt lerne ich täglich aufs Neue, die Befindlichkeiten all derjenigen, die sich in der doch recht archaischen Baubranche tummeln zu moderieren und kompensiere das durchaus mit viel unbezahlter Zeit und Nerven. Je größer die Sorgen der Chefs, desto „vertikaler“ die Kommunikation.
    Gängig ist die Vorstellung, dass ich nur in dem Maße gewinnen kann, in dem ein anderer verliert und entsprechend wird taktiert.
    Mir hat bisher geholfen, mehrfach zu wiederholen. Nie begründen, einfach wiederholen. Sie schreien mich an, ich möchte das trotzdem. Usw.
    Wie einfach ist es doch, mit einem Satz die Hierarchie zu strukturieren um sich dann um die Sache kümmern zu können!

    Und noch etwas. Seit 9 Jahren arbeite ich in einem kleinen Team als Neuling unter alten Hasen und als zuständiger für alles planerische was mit dem Computer zu tun hat, denn das ging früher alles am Reißbrett und das wollen die nicht mehr lernen. Ich habe mich immer gefragt, warum es nicht möglich ist, die Arbeitsabläufe so anzupassen, dass man mit dem Computer effektiv arbeiten kann. Jetzt weiß ich’s. Ein erfahrener Fachmann lässt sich nicht die Abläufe umstrukturieren, wenn sie die Technik des Neulings erfordert; auch nach dem 7. Projekt nicht. Wie gut, sagen zu können „ Sie sind der Abteilungsleiter und als Ihr zeichnender Architekt sage ich ihnen, dass ein Projekt vorstrukturiert und wichtige Lösungsansätze vielleicht etwas detaillierter als früher vorab geklärt werden müssen…“ Denn eines ist schon auch klar: Die vertikale Kommunikation kommt dann besonders zum Einsatz, wenn etwas versäumt wurde und Sachargumente nicht mehr weiterhelfen.

    Viele Grüße

    Simon

    Antworten
    • Lieber Simon,

      danke dir für dein nettes Feedback und diese Paradebeispiele für vertikale Kommunikation! Ja, ist wirklich sehr irrational, wie die „alten Hasen“ sich da verhalten, weil sie sich mit ihrem vertikalen Denken selbst im Weg stehen. Das Wiederholen, das du beschreibst, gehört übrigens auch in den Bereich des Basic Talk, habe ich nur im Blog-Artikel nicht erwähnt, weil ich im Rahmen bleiben wollte.

      Super, dass du das gleich so toll umsetzen kannst! Da merkt man dir an, dass du kommunikationstechnisch schon viel Übung hast. Ich wünsche dir viel Erfolg damit!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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