Hochsensible Menschen haben ein sehr aktives Gehirn. Das führt einerseits dazu, dass wir vorausschauender sind und Dinge gründlicher durchdenken. In vieler Hinsicht erbringen wir dadurch überdurchschnittliche Leistungen. Aber andererseits läuft unser Gehirn dadurch ständig an der Grenze seiner Kapazitäten. Um uns langfristig wohl fühlen zu können, benötigen wir regelmäßige Pausen, in denen wir für Entspannung sorgen müssen. Wenn wir in einer solchen Entspannungspause unser Hirnrasen weiterlaufen lassen, d.h. wir denken z.B. über alles nach, was in den vergangenen zehn Jahren passiert ist, was wir heute tun müssten und was alles noch geschehen könnte, erholen wir uns dabei natürlich nicht. Die Pause ist sinnlos vertan, und das ewige Sorgen hat uns sogar nur noch mehr Kraft geraubt. Was wir also benötigen, sind Entspannungsübungen, die uns schnell und effektiv herunterfahren, damit auch eine fünfminütige Pause zu einer echten Entspannungsquelle wird.
Hochsensible benötigen fünf Entspannungspausen pro Tag
Hochsensible Menschen sollten mindestens einmal täglich eine längere Entspannungsübung machen, die zehn bis dreißig Minuten (oder mehr) dauern darf. Zwischendurch sollten wir zusätzlich mehrere kleine Pausen einlegen, mindestens drei, besser vier. Ich habe hier schon eine Entspannungstechnik beschrieben, die sich für eine solche kleine Pause eignet, nämlich die Grundübung von Open Focus. Heute möchte ich eine weitere Übung vorstellen, die sich ebenfalls ausgezeichnet für eine solche kleine Pause eignet.
Die Übung kommt aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Grundlage des NLP ist ein Modell, das erklärt, wie unser Gehirn funktioniert. Daraus werden dann gezielte Übungen abgeleitet, die unser Gehirn wieder ins Gleichgewicht bringen und bewirken, dass es auf eine konstruktive Weise arbeitet. Mit einigen wenigen grundlegenden Techniken kann man schon eine ganze Menge erreichen, wie man z.B. in meinem Artikel Hochsensibel – wenn uns Dinge zu nah gehen nachlesen kann. Und, gewusst wie, kann man eben auch in fünf Minuten richtig gut entspannen.
So funktioniert Entspannung in Zuversicht
- Schließe Deine Augen und konzentriere Dich darauf, wie sehr entspannt Du jetzt schon bist. Der Trick an der Sache ist, dass Du Dich tatsächlich darauf konzentrierst, wie sehr Du jetzt schon entspannt bist, und nicht darauf, ob Du es bist oder nicht.
- Stelle Dir nun vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du wüsstest, dass Du nicht versagen kannst, dass einfach alles, was Du vorhast, optimal gelingen wird. Genieße dieses Gefühl von Zuversicht.
Die meisten Sorgen, die wir uns machen, betreffen nämlich unsere Angst zu scheitern. Und diese Angst wird auf diese Weise ausgeschaltet. So kann das Hirnrasen stoppen und wir regenerieren uns wirklich.
Das war es schon! Und wenn Du diese Entspannung in Zuversicht ein paarmal am Tag immer wieder zwischendurch praktizierst, kann allein das schon Dein Leben verändern…
Erlernbarkeit: sehr gut
Entspannungstiefe: sehr gut
Ausübbarkeit: immer und überall!
Zeitaufwand: schon ab fünf Minuten eine spürbare Wirkung, gern auch länger
Weitere Entspannungstechniken findest Du hier
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Vielen Dank für diese Technik, liebe Anne-Barbara, die mich im richtigen Moment wie ein Geschenk aus heiterem Himmel erreichte.
Ganz herzliche Grüße
Evelyn
Liebe Evelyn,
das freut mich, danke! :-)
Herzliche Grüße,
Anne-Barbara
Liebe Anne-Barbara, vielen Dank für diesen Beitrag! Ich werde diese Technik bei mir ausprobieren! Vor kurzem habe ich mit Meditation angefangen – ohne Anleitung, sondern einfach so für mich, mit Entspannungsmusik. Ich hätte nicht gedacht, dass mir Meditation helfen kann und wurde eines besseren belehrt. Um das Gedankenkarussell abzustellen habe ich in meinem Blog eine Variante vorgestellt, die dem einen oder anderen sicherlich entspricht!
Liebe Grüsse,
Rahel
Liebe Rahel,
freut mich, dass Dir diese kleine Übung gefällt! Und danke für Deinen
Erfahrungsbericht bezüglich Meditation. Für Hochsensible sind solche Entspannungstechniken wirklich sehr wichtig, sie können eine Menge zu unserem Wohlbefinden beitragen!
Herzliche Grüße,
Anne-Barbara
P.S.: Dein Link funktioniert leider nicht; ich kann das gern noch korrigieren, wenn Du mir Bescheid gibst.