Hochsensibel? 8 Power-Fragen für einen richtig guten Start ins Neue Jahr!
Der Beginn des Neuen Jahres ist eine gute Zeit, um sich darauf zurück zu besinnen, was man im alten Jahr erreicht hat, und nach vorne zu schauen, welche Ziele man sich für das kommende Jahr steckt. Es ist die Zeit der guten Vorsätze, die eine ganz spezielle Energie hat. Leider verpufft diese Energie meist schnell wieder. Das ist schade! Denn oft liegt das schlichtweg daran, dass man diese Vorsätze falsch formuliert, weil man sich die falschen Fragen stellt. Es ist ganz logisch: Wenn du in Google einen schlechten Suchbegriff eingibst, bekommst du auch schlechte Suchergebnisse. Unser Gehirn arbeitet genauso – es beantwortet dir die Fragen, die du ihm stellst. Und wenn diese Fragen eine schlechte Qualität haben, selbstanklagend oder herunterziehend sind, werden die Ergebnisse, die dein Gehirn dir liefert, genauso minderwertig sein. Wenn du dir hingegen Power-Fragen stellst, bekommst du auch Antworten, die rocken -d.h. welche, die dich wirklich motivieren und tragen!
Unser Unterbewusstsein versteht kein Nein
Der größte Fehler, der bei der Formulierung von guten Vorsätzen häufig gemacht wird ist, dass man darin das zur Sprache bringt, was man nicht mehr haben will. Denn dies ist uns meist sehr bewusst: Der Griff in die Chipstüte, sich von anderen überfahren lassen, zu harte Selbstkritik, zu viel Stress etc. Wir denken dann:
- Ich will in 2018 keine Chips essen.
Das Unterbewusstsein versteht: Ich will in 2018 Chips essen. - Ich will mich in 2018 nicht mehr von anderen überfahren lassen.
Das Unterbewusstsein versteht: Ich will mich in 2018 mehr von anderen überfahren lassen. - In 2018 will ich mich nicht mehr selbst kritisieren.
Das Unterbewusstsein versteht: Ich will mich in 2018 mehr selbst kritisieren. - Ich will in 2018 weniger Stress haben.
Das Unterbewusstsein versteht: Ich will in 2018 Stress haben.
Unsere Vernunft und Selbstdisziplin sitzen im Bewusstsein, das ca. 20% unserer Gehirnaktivität ausmacht, während das Unterbewusstsein ca. 80% davon betrifft. Das heißt im Endeffekt, dass ein Satz wie “Ich will in 2018 keine Chips essen” nur von 20% unseres Gehirns so verstanden werden wie wir ihn auch gemeint haben, während die restlichen 80% das genaue Gegenteil verstehen. So arbeiten beide Anteile gegeneinander, und die Vernunft mit ihrem 20%igen Anteil ist dabei viermal schwächer. Wer diesen Kampf gewinnt, ist von vornherein klar! Dies lässt sich mit einer Power-Frage ganz leicht ändern:
Die Power-Frage Nummer eins: Was will ich stattdessen?
Es ist vollkommen normal, dass uns zuerst das einfällt, was wir nicht mehr wollen. Durch die Powerfrage “Was will ich stattdessen?” kannst du dies in eine positive Aussage transformieren, die dein ganzes Bewusstsein, dein ganzes Gehirn gleichermaßen versteht:
- Ich will in 2018 keine Chips essen. Was will ich statt Chips essen tun?
In 2018 werde ich Karotten knabbern, mich gesund ernähren, etc. - Ich will mich in 2018 nicht mehr von anderen überfahren lassen. Was will ich statt mich überfahren zu lassen?
In 2018 möchte ich auf mich hören, mich gut abgrenzen etc. - In 2018 will ich mich nicht mehr selbst kritisieren. Was will ich statt mich zu kritisieren?
In 2018 will ich gut über mich denken und mich so akzeptieren wie ich bin. - Ich will in 2018 weniger Stress haben. Was will ich statt Stress zu haben?
In 2018 werde ich meine Entspannungspausen einhalten, mir mehr Freizeit gönnen, etc.
Und schon hat man Vorsätze formuliert, die eine eindeutige Botschaft an das Gehirn darstellen, was die Wahrscheinlichkeit, dass man das auch umsetzen kann, erheblich steigert!
Weitere 7 Power-Fragen für dein Gehirn
- Wenn du durch die Frage “Was will ich stattdessen?” eine positive Formulierung gefunden hast (z.B. In 2018 werde ich mich gesund ernähren) kannst du dich fragen:
Wie kann ich das erreichen?
Hilft dir dabei, konkrete Maßnahmen für die Umsetzung zu finden, was die Wahrscheinlichkeit, es zu tun, weiter erhöht - Was möchte ich wirklich?
Befreit dich von den Erwartungen anderer und fremdgesteuerten Zielen - Was möchte ich noch?
Bringt noch mehr Wünsche und Ziele ans Licht, so dass du mehr in die Tiefe gehst und besser zu dir selbst kommst - Woran habe ich noch nicht gedacht?
Sehr gut, um aus gewohnten Denkmustern auszusteigen und neue Ideen zu entwickeln! - Wie wäre es, wenn (ein bestimmtes Ziel schon eingetreten wäre)?
Bringt dir schöne Bilder und Gefühle in den Kopf und dein Gehirn richtet sich stärker auf die Zielerreichung aus - Wie würde es sich anfühlen, wenn (etwas, das du dir wünschst, schon eingetreten wäre)?
Gleicher Effekt wie die vorige Frage, nur auf der emotionalen Ebene - Nehmen wir einmal an, ich könnte es. Wie würde ich es machen?
Löst den limitierenden Glaubenssatz Nr. 1 “Ich kann nicht” auf
Absolut tabu sind Grübelfragen, die meist mit “Warum” anfangen: Warum musste das ausgerechnet mir passieren? Warum behandeln mich diese Menschen so schlecht? etc. Diese Fragen ziehen dich nur herunter. Meist lassen sie sich gar nicht beantworten, und selbst wenn, würde dir eine Antwort gar nichts nutzen. Wie du aus der Grübelfalle aussteigst, erfährst du in meinem Artikel Hochsensibel? In fünf Schritten aus der Grübel-Falle!
Ich wünsche dir ein gutes Neues Jahr 2018, in dem du deine Ziele erreichst und deine guten Vorsätze in die Tat umsetzt!
Liebe Anne-Barbara,
es ist an der Zeit, mich einmal bei Dir ganz herzlich zu bedanken.
Seit vielen Monaten verfolge ich Deine Beiträge und lese mit großem Interesse sehr viel Hilfreiches.
Ich danke Dir, dass Du so viel Material kostenlos zur Verfügung stellst.
An mir hast Du noch kein Geld verdient, umso größer ist für mich der Wert Deiner tollen Seite.
Ich hoffe sehr, ich darf noch lange an Deinen Erfahrungen und Deinem Wissen teilhaben und wünsche Dir von Herzen ein gesundes und spannendes neues Jahr.
liebe Grüße aus dem Norden
anke
Liebe Anke,
vielen Dank für Dein liebes Feedback, das mich sehr freut und motiviert! Danke auch für Deine guten Wünsche, all das wünsche ich Dir auch.
Herzliche Grüße,
Anne-Barbara