Hochsensible Haut? Mehr Energie durch die gute alte Seife

Das Problem bei unseren modernen Detergentien, Tensiden und waschaktiven Substanzen ist, dass sie zu gründlich reinigen. Unsere Haut ist von einer natürlichen Schutzschicht aus Talg, Schweiß und abgestorbenen Hautzellen umgeben. Diese Schutzschicht wird mit gängigen Waschlotionen und Shampoos mit abgewaschen und kann sich bis zur nächsten Wäsche nicht schnell genug wieder aufbauen. Optimal ist eine Hautreinigung, bei der die Schmutzteilchen entfernt werden, ohne die Haut zu sehr zu entfetten und damit die natürlichen Hautfunktionen zu beeinträchtigen. Als es in den 1970er Jahren hieß, dass Seife einen basischen ph-Wert hat und deshalb schlecht für die Haut sei, war ich noch ein Kind. Meine Mutter, eine moderne Frau, stellte sofort auf ein neues, seifenfreies Shampoo mit einem hautneutralen, leicht sauren ph-Wert um. Ab da begannen meine Kopfhautprobleme und später auch die mit viel zu trockener Haut. Ich brachte das lange nicht mit dieser Umstellung in Verbindung, da doch die neue Waschlotion angeblich so „unglaublich gesund“ sein sollte.

Meine Erfahrungen mit modernen Tensiden

Als junge Erwachsene wunderte mich immer, wie es sein kann, Akne bei trockener Haut zu haben, und das konnte mir auch niemand erklären. Die gängigen Waschlotionen und Shampoos mit ihrem hautneutralen ph-Wert stellte ich aufgrund meiner Prägung niemals in Frage, auch wenn ich inzwischen andere Produkte verwendete, als das, auf das meine Mutter einst so geschworen hatte. Ich versuchte unzählige Produkte, konventionell oder bio, aber früher oder später bekam ich von allem rissige Hände und juckende Kopfhaut.

Die Logik, dass ein hautneutraler ph-Wert wichtig für eine gesunde Haut ist, ließ mich trotzdem lange an diesen modernen seifenfreien Shampoos und Waschlotionen festhalten. Irgendwann war meine Kopfhaut jedoch in einem so erbärmlichen Zustand, dass ich mir ernsthaft Gedanken machen musste. Mir wurde klar, dass mir ein hautneutraler ph-Wert nichts nutzt, wenn meine Haut zu stark entfettet wird und daran Schaden nimmt. Also versuchte ich es mit Seife. Das war 2014.

Seitdem war ich viele Jahre glücklich und zufrieden. Meine Haut war nicht mehr zu trocken, nichts juckte mehr und mein Hautbild verbesserte sich. Weil die Haut nicht mehr so trocken ist, bildeten sich sogar Fältchen zurück. Ich wusch auch meine Haare mit dieser Seife, die aus Oliven- und Lorbeeröl gemacht wird. Wichtig dabei ist, mit einer Essigrinse nachzuspülen. Denn bei hartem Wasser entstehen beim Waschvorgang Kalkseifen, deren Reste im Haar verbleiben. Gibt man einen Schuss Essig in eine Schüssel, gießt das mit Wasser auf und spült die Haare damit nach, werden diese Kalkseifen gelöst und das Haar glänzt sehr schön. Außerdem hat man dann wieder ein saures Milieu für seine Kopfhaut bereitet. Wenn der Essiggeruch (der relativ schnell verfliegt) stört, kann man danach noch einmal kurz mit klarem Wasser nachspülen.

Man liest immer wieder, dass Leute, die auf eine solche Seife umgestellt haben, ihre Haare nach einer Weile seltener waschen müssen. Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Meine Kopfhaut hat sich beruhigt, und ich muss nur noch jeden zweiten bis dritten Tag die Haare waschen.

Mit den Jahren wurde meine Haut aber noch empfindlicher, sodass ich sie jetzt nur noch mit Wasser reinige. Die Haare wasche ich inzwischen mit Lava-Erde. Dies ist sicher eine sehr gute Alternative für Leute, die auch Seife nicht vertragen.

Neueste Forschung zeigt: Moderne Tenside beeinträchtigen unseren Energiehaushalt!

Eine Bestätigung für diese Umstellung kam vor einigen Wochen aus einer ganz anderen Ecke: Bodo Kuklinski schreibt in seinem Buch über Mitochondrientherapie*, dass unsere viel zu stark fettlösenden Tenside unseren Energiehaushalt durcheinanderbringen und unmittelbar Zellschäden verursachen. Als fettlösliche Substanzen dringen sie schnell durch die Haut, in Organe, durch die Blut-Hirn-Schranke bis in unsere Zellen. Dort schädigen sie die Mitochondrien, kleine Zellorgane, die für die Energieversorgung der Zelle zuständig sind. Die Mitochondrien verfügen über eine Membran aus Fettsäuren, die für die korrekte Energiegewinnung intakt sein muss. Ist diese Membran geschädigt, kann das ATP, der Treibstoff unserer Zellen, den die Mitochondrien bereitstellen, nicht mehr so gut aus den Mitochondrien heraustransportiert werden. Dies hat eine unmittelbare und spürbare Wirkung auf unseren Energiehaushalt!

Quelle: Bodo Kuklinski, Mitochondrientherapie*, Kindle Edition Pos. 1317ff

Besonders bedeutsam wird dies angesichts des Umstandes, dass Hochsensibilität wahrscheinlich durch eine genetische Besonderheit verursacht wird, wie in meinem Artikel Hochsensibilitätsgen von der Migräneforschung gefunden? nachzulesen ist. Forscher haben herausgefunden, dass es ein Gen gibt, das ca. 20% der Menschen tragen. Bei diesen findet sich im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen eine höhere Konzentration an Botenstoffen, was einerseits ein tieferes Empfinden und eine erhöhte Hirnaktivität mit sich bringt, andererseits aber Probleme mit der Energieversorgung. Die Mitochondrien der Nervenzellen kommen oft nicht mit der ATP-Bildung nach. Hochsensible Menschen sollten also in besonderem Maß darauf achten, etwas für ihre Mitochondrien zu tun. Und was man, außer auf moderne Tenside zu verzichten und wieder auf die gute alte Seife umzusteigen, noch tun kann, darüber werde ich in einem meiner nächsten Artikel schreiben.

Seifen-Checkliste

Wer es mit Seife versuchen möchte, sollte folgendes beachten:

  • Seife wird aus Fett gemacht. Dabei kann so ziemlich jedes Fett verwendet werden. Tallowate werden beispielsweise aus Rindertalg gewonnen. Dies ist eine wichtiger Punkt für alle, die vegetarisch oder vegan unterwegs sind.
  • Der Seifenrohstoff Palmitat wird meist aus Palmöl gemacht. Um Palmölplantagen anzulegen, wird Regenwald abgeholzt, was ein großes Problem für unser Weltklima darstellt.
  • Seifen mit einer riesigen Zutatenliste finde ich nicht gerade prickelnd. Denn Zur Herstellung einer guten Seife benötigt man nur Fett und eine Lauge, wie z.B. Sodium Hydroxid. Je mehr Zutaten eine Seife enthält, desto höher ist am Ende das Risiko, dass man doch wieder irgendetwas nicht verträgt. Die Aleppo-Seife, die ich verwende, beinhaltet nur Olivenöl, Lorbeeröl und Sodium Hydroxid.
  • Ob die Zutaten der Seife, die Du gerade verwendest oder vielleicht ausprobieren möchtest, in Ordnung sind, kannst Du auf Codecheck prüfen.

Welche Erfahrungen hast du mit Seife, Waschlotion, Shampoo etc. gemacht? Wie fühlst du dich in deiner Haut? Schreibe mir gern einen Kommentar.

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23 Gedanken zu „Hochsensible Haut? Mehr Energie durch die gute alte Seife“

  1. Hallo,
    es ist anzunehmen, dass Sie eine „alte Seele“ sind, die so viel „progammierte Fähigkeit“ besitzt, dass Sie das Glück haben, dass ihr Unterbewusstsein oder Ihr Ätherischer Körper darauf reagiert.
    Grüße

    Antworten
    • Hallo Kari,

      was Du (ist Du o.k.?) schreibst, klingt recht geheimnisvoll. Ich nehme es ‚mal als Kompliment. Vielen Dank dafür!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  2. Hallo!
    Vielen Dank für den Tipp mit der Aleppo-Seife. Auf folgender Homepage habe ich noch viele gute Infos dazu gefunden: www. zhenobya.de. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich mit Aleppo-Seife viel wohler in meiner Haut und hoffe noch auf viel Besserung, wenn ich dranbleibe.
    Viele Grüße! Tina

    Antworten
    • Hallo Tina,

      vielen Dank für Deinen Bericht und den Link! Genau diese Seife verwende ich auch und bin sehr zufrieden damit.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Schöner Beitrag zum Thema Seifen!
    Einem Punkt möchte ich widersprechen, bzw. ergänzen: Seit vielen Jahren stelle ich selbst sog. kaltgerührte Seifen her, in meinen Rezepturen tummeln sich bis zu neun verschiedene Pflanzenöle, fast alle in Lebensmittelquali und unraffiniert. Dadurch wird die Liste der Inhaltsstoffe mitunter ganz schön lang (dann können noch Tonerden, Kräuter, äth. Öle usw.dazukommen…)Allerdings verleihen verschiedene verseifte Pflanzenöle der Seife besondere Eigenschaften, bzgl. Schaum, Pflege, Haltbarkeit, Seifenfarbe usw. Dies trägt dank optim. Fettsäurenkombi durchaus zur größtmöglichen Hautschonung bei und Umweltschonung… Grüße Simone

    Antworten
    • Hallo Simone,

      danke für Deine fachkundigen Ergänzungen! Ich bin ganz Deiner Meinung, dass die Zutaten, die Du verwendest, vollkommen o.k. sind. Meist bedeutet eine lange Zutatenliste aber, dass da wer weiß was drin ist, was eher den Interessen der Industrie als denen der Verbraucher dient.

      Wenn man allerdings zu Allergien neigt, ist es dennoch besser, wenn weniger Zutaten in der Seife sind. Bei mir gibt es z.B. leider auch diverse natürliche ätherische Öle, die ich nicht vertrage, z.B. Orange, Neroli, Zimt und Patchouli. Von daher verwende ich sicherheitshalber nur unparfümierte Seife.

      Aber Deine Seite macht mich neugierig, die werde ich mir auf alle Fälle ansehen! ;-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

    • Hallo Simone,da Du Dich mit Seife auskennst nehme ich an Du kennst Dich auch mit ätherischen Ölen aus. Bin deshalb auf die Seiten gekommen, da ich ein ätherisches Öl suche für sehr empfindliche Haut und auch für Kinderhaut. Ich habe von Patscholi gelesen aber es ist nicht jedermanns Geruch. Mache auch Seife für mich und meine Fam. habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Letzte Woche habe ich Olive-Babassu- Lorbeer-Seife gemacht. Lorbeer darf man auch nicht zu viel verwenden, denn es kann auch Unverträglichkeiten auslösen. Vielen Dank schon jetzt für eine Antwort Viele Grüße Christine

    • Hallo Christine,

      ich weiß nicht, ob Simone noch einmal hier vorbeischaut, aber wenn Du auf ihren Namen klickst (blau), landest Du auf ihrer Seite und kannst sie direkt kontaktieren.

      Ich neige übrigens genau wie Du zu allergischen Reaktionen auf ätherische Öle. Man kann zwar grundsätzlich sagen, dass Öle wie Orange, Zimt und Teebaum grundsätzlich recht allergen wirken, aber letztlich ist das doch eine sehr individuelle Sache.

      Z.B. enthält Patchouli Bestandteile, die auch in Zimt vorkommen, so dass ich auch darauf leicht allergisch reagiere. Dafür vertrage ich wieder andere Duftstoffe, die als allergen gelten, ohne Probleme.

      Ich würde Dir raten, wenn Du ein ätherisches Öl verwenden möchtest, es einfach vorher zu testen. Verdünne einen Tropfen davon mit zwei Tropfen Pflanzenöl und gib das in Deine Ellenbogenbeuge. Wenn Du darauf nicht reagierst, noch zwei bis drei Tage wiederholen, dann kannst Du sicher sein, dass Du dieses ätherische Öl verträgst.

      Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. …Übrigens verwende ich, seit ich Seife mache, diese ausschließlich, sogar zum Haarewaschen: Seither keine Pilze, keine trockene Haut, keine „Bodylotion“, keine Handcreme und keine Plastikverpackungen mehr – zur Gesichtspflege reine Pflanzenöle – die Natur bietet uns so viel mehr als die Industrie!

    Viele Grüße
    Simone

    Antworten
  5. Du schreibst „dass unsere viel zu stark fettlösenden Tenside unseren Energiehaushalt durcheinanderbringen und unmittelbar Zellschäden verursachen. Als fettlösliche Substanzen dringen sie schnell durch die Haut, in Organe, durch die Blut-Hirn-Schranke bis in unsere Zellen.“

    Aber Seife besteht zu über 50 % aus stark fettlösenden Tensiden. Heisst das, dass Seife noch schlechter ist?

    Oder sind das gute Tenside und bei den Industrieprodukten Böse Tenside? Und wenn ja, wie unterscheide ich gute von bösen Tensiden?

    Antworten
    • Hallo Thalia,

      das ist eine gute Frage. Da ich keine Chemikerin bin, habe ich ‚mal recherchiert und bin hier fündig geworden:

      Unterschied von Seife und Tensid

      Es ist so, dass als Tensid etwas bezeichnet wird, das ein hydrophiles und ein lipophiles Ende hat. Seifen sind eine Untergruppe der Tenside, nämlich die Metallsalze der höheren Fettsäuren.

      Synthetische Tenside sind meist deutlich aggressiver als die natürlichen Seifen und können deswegen auch mehr Zellschäden anrichten. Aber auch die natürlichen Seifen haben gewisse Nachteile, z.B. den basischen ph-Wert und dass sie mit dem Kalk im Wasser reagieren. Um diese Nachteile auszugleichen, ist die Essigspülung wichtig.

      Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen?

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  6. Danke für die Seite,
    Ich mache meine eigene Aleppo Seife mit 15%;24% & 30% Lorbeer öl.
    Ein „nie dagewesene“ Hautgefühl.Sollte ich 1 Baby mit extreeem sensible haut waschen, dann nehme ich Aleppo 15 und Regenwasser.Neutraler wäre Lava erde + Jogurt und Wasser.Wichtig ist 3-4 Minuten einwirken lassen.

    Antworten
    • Hallo Slama,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback und Deine ergänzenden Tipps!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  7. Hallo Anne-Barbara,

    so jetzt ganz offiziell. DANKE DANKE DANKE DANKE!!!!
    Ich habe eine ultrasensible Haut, die bei jeder Reizung reagiert mit Akne, Allergien und Juckreiz.

    Ich habe mir eine Seife gekauft und dusche mich nun seit 3 Wochen damit statt mit Duschgel. Es juckt nicht mehr, die Haut ist babyweich geworden, ich habe keine trockenen Stellen mehr am ganzen Körper nicht!!! Es ist ein echtes Wunder und doch so einfach.

    Ich möchte dir von Herzen danken für diese Nachforschung mit der guten alten Seife, darauf wäre ich nie gekommen und es hat meine Lebensqualität enorm verbessert.

    P.S. Ich benutzte auch Seife zum Hände waschen, seitdem brauch ich seltenst mal eine Handcreme (Obwohl es sich hierbei nur um eine Billigseife von DM handelt, wo „Sensitiv“ drauf steht). Zum Duschen hab ich mir eine etwas teurere Honigseife gegönnt! ;)

    Antworten
    • Liebe Polina,

      wow, was für ein toller Erfolg, das freut mich! Und ich dachte immer, dieser Artikel würde zu den eher weniger bedeutsamen in meinem Blog gehören… Darum danke für Dein Feedback, aus dem ich lerne, dass Körperpflege eben auch zu den ganz wichtigen Bereichen gehört, die machen, dass hochsensible Menschen sich in ihrer Haut wohler fühlen können. ;-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  8. Hallo ihr Lieben,

    ich habe ebenfalls mit hochensibler Haut zu kämpfen, schwankt zwischen unglaublich trocken und entzündet, zu Pickelchen und vor allem Unterlagerungen.
    Daraufhin habe ich ebenfalls mit großer Hoffnung die Manna-Elfenbeinseife ausprobiert – der Zutatenliste nach, ebenfalls nur verseifte Öle.
    Was am Anfang ganz gut funktionierte (Seife abends, Sheabutter oder Mandelöl danach), endete jetzt mit einem Desaster. Mein komplettes Gesicht voller entzündete rote Pickel, schuppige Haut und nichts geht mehr (Hatte ich noch nie in meinem ganzen Leben so schlimm). Hab damit jetzt erstmal aufgehört und „wasche“ mein Gesicht nur noch mit Apfelessig-Wasser und es wird besser.
    Kann es sein, dass meine Haut mit der Lauge der Seife ein Problem hatte?
    Verwende auch eine Kokosöl-Teebaum-Seife für die Haare, die Haare sind toll aber die Schläfen unglaublich verpickelt – zeigt mir, dass ich die Seife auf der Haut einfach nicht vertrage.
    Vielleicht kennt sich hier einer damit aus und weiß warum nicht?
    Ihr seid damit offenbar alle super klar gekommen :(
    Ganz liebe Grüße,

    Lilla

    Antworten
    • Liebe Lilli,

      vielen Dank für Deinen Bericht! Offensichtlich verträgst Du Seife gar nicht. Leider gibt es auf Erden nichts, das alle Menschen vertragen. Ich finde Deine Idee, das Gesicht nur noch mit Apfelessig-Wasser zu reinigen, sehr gut. Ich wasche mein Gesicht ebenfalls nur mit Wasser; hin und wieder mache ich ein Peeling mit Kaisers-Natron. Wenn Deine Haut gut auf dieses Apfelessigwasser reagiert, liegst Du da auf alle Fälle richtig!

      Du schreibst, dass Deine Haarwaschseife Teebaumöl enthält. Jetzt ist ja Teebaumöl wirklich eine tolle Sache, aber leider ein sehr allergenes ätherisches Öl, d.h. viele Menschen reagieren allergisch darauf. Von daher würde ich Dir davon auf alle Fälle abraten. Du könntest es mit einer unparfümierten Seife versuchen, aber da Du ja schon festgestellt hast, dass Du Seife im Gesicht nicht verträgst, würde ich lieber einen anderen Weg gehen. Hast Du schon einmal Lava-Erde zum Haarewaschen ausprobiert? Das wäre eine völlig seifenfreie Alternative.

      Ich hoffe, das hilft Dir erst einmal weiter, und wenn Du noch Fragen hast, immer gern! :-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  9. Hallo, danke für die vielen tollen Berichte und Kommentare. Ich habe auch eine sehr sensible Haut, bin durch eine Freundin auf die Manna-Produkte aufmerksam geworden. Im Netz stand nur positives, also ausprobiert. Erst war es angenehm, Pickelchen haben sich aber gebildet. Auch das Jojobaöl und die Sheabutter danach fühlten sich toll an, aber die Haut verschlechterte sich. Ich hatte Mitesser, wo vorher keine waren. Klar, mit leichten Hautproblemen hatte ich schon hier und da zu tun, aber so? Das Ende war, dass ich weder die Salzseife, noch die Teebaumöl, noch die Ebenseife mit Kohle mehr nehmen konnte. Beim Hautarzt sagte mir dieser (Mein Gesicht war nunmehr richtig entzündet, obwohl die Firma Manna meinte, das sei eine Erstverschlimmerung, was ich mir aber nicht vorstellen konnte), dass die Seifen einfach zu viele Öle enthalten und die Haut damit überpflegt wird. Von den Antibiotika auf der Haut ist diese jetzt endgültig gereizt. Ich bin aber nach wie vor von den Seifen – vom Prinzip her – überzeugt. Von daher würde ich gern etwas in der Richtung ausprobieren. Für Tipps bin ich dankbar. Ich glaube auch, dass diese PH-neutralen Dinge und die ganzen doch sehr chemischen Produkte aus Drogerie und Apotheke nicht gut für die Haut sind und eher gegen den eigenen Schutzmantel der Haut agieren. Also, danke für diese Seite und diesen Bericht und ich würde ich freuen, wenn ich ein paar Seifenempfehlungen (Apfelessig fällt leider allergiebedingt flach) bekommen könnte. Liebe Grüße, Sabine

    Antworten
    • Liebe Sabine,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback!

      Ich war gerade auf der Seite von Manna und habe mir die Seifen angesehen. Prinzipiell sind das gute Produkte mit wenig Inhaltsstoffen, was empfindlicher Haut entgegen kommt. Noch weniger Zutaten enthalten Zhenobya-Seifen, die wirklich nur aus verseiftem Oliven- und Lorbeeröl bestehen. Die würde ich aber auch nur zum Haare- und Händewaschen und für die Achselhöhlen empfehlen. Ich seife mich ausschließlich an diesen Körperstellen ein, um meinen Säureschutzmantel nicht zu strapazieren. Das Gesicht und den Rest meines Körpers wasche ich nur mit Wasser. Ab und zu mache ich mal ein Peeling mit Meersalz, das ich mit meinem selbstgemachten wasserlöslichen Hautöl vermische (Du kannst auch einfach Sahne nehmen).

      Da Du aber schon auf die Manna-Seifen so reagiert hast, ist es möglich, dass Du Seife grundsätzlich nicht verträgst. Wenn Du also mit herkömmlichen Waschlotionen besser zurecht gekommen bist, dann ist das einfach so. Besorge Dir doch einfach ein normales Bio-Shampoo für die Haare, vielleicht funktioniert das besser.

      Solltest Du Dir weiterhin die Haare mit Seife waschen wollen, dann kannst Du statt einer Essig-Spülung auch eine mit Citro-Essenz machen. Die gibt es in vielen Supermärkten neben der Essig-Essenz. Wichtig dabei ist, zu beachten, dass diese viermal so stark ist wie Essig, von daher bedeutend weniger nehmen!

      Die Sache mit der Erstverschlimmerung ist Nonsens, genauso falsch ist die Annahme, die Seifen würden zu viele Öle enthalten. Diese Öle sind verseift und deswegen keine Öle mehr, sondern Seifen. Das Gesicht kann davon nicht „überpflegt“ werden.

      Und die Öle hat Deine Haut anscheinend auch nicht vertragen. Ich würde an Deiner Stelle erst einmal alles weglassen, auch Make-up und dekorative Kosmetik, und das Gesicht nur mit Wasser waschen. Sobald die Haut wieder in ihr Gleichgewicht gefunden hat, würde ich zu der Pflege zurückkehren, die Du vorher hattest, denn damit bist Du doch gut zurecht gekommen, oder?

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  10. Hallo Anne Barbara,
    ich habe auch eine sehr sensible Haut, besonders im Gesicht mit leichter Couperose an den Wangen und bekomme draußen sogar bei böhigem kühlen Wind schnell rote Stellen an Stirn und Wangen. Dr. Hauschka Reinigungsmilch und Creme habe ich versucht, auch die Aleppo Seife, danach wurde mein Gesicht schuppig und fühlte sich eher sehr ausgelaugt an (am Körper habe ich keine so empfindliche Haut!).
    Was empfiehlst du zur Gesichtsreinigung ich benutze um die Augen nur Mascara, und Pflege. Selber Produkte rühren möchte ich nicht.

    Was hälst du von der Theorie, dass auch der Darm oder die Zähne (Füllungen aus Kunstoff etc) bei der Gesichtshaut eine Rolle spielen?

    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    Andrea

    Antworten
    • Liebe Andrea,

      vielen Dank für Deinen Bericht! Ich persönlich wasche mein Gesicht nur mit warmem Wasser, ansonsten würde meine Haut viel zu sehr austrocknen. Das Mascara würde ich zuvor einfach mit Pflanzenöl abschminken.

      Hmmm, ob das etwas mit dem Darm oder Zahnfüllungen zu tun hat, weiß ich nicht. Das müsstest Du einfach ausprobieren.

      Herzliche Grüße,
      Ane-Barbara

  11. Liebe Anne Barbara,

    Liebe Anna Barbara,

    achso; ich habe angenommen du nimmst auch die Aleppo Seife bzw. wäscht dein Gesicht auch mit der Aleppo Seife?!
    Welche Creme zur Pflege/Schutz des Gesichtes kannst du empfehlen bzw. was benutzt du im Sommer, wenn es warm ist oder im Winter, bei kühlem nasskaltem Wetter?

    Lieber Gruß
    Andrea

    Antworten
    • Liebe Andrea,

      ich verwende Seife ausschließlich für die Haare, die Hände und die Achselhöhlen. Alles andere wasche ich mit warmem Wasser unter Zuhilfenahme eines rauen Waschlappens, um den Säureschutzmantel der Haut zu erhalten.

      Als Gesichtspflege verwende ich mein selbstgemachtes hydrophiles Hautöl gemischt mit meinem selbstgemachten Anti-Aging-Fluid:

      Wasserlösliches Hautöl

      Anti-Aging-Fluid

      Beides ganz schnell selbst gemacht, aber das möchtest Du ja nicht. Fast alle gekauften Cremes schaden empfindlicher Haut. Die Gründe dafür kannst Du hier nachlesen:

      Hochsensible Haut? Creme selber machen!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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