Hochsensibel? Endlich ein valider HSP-Test!

Was tun, wenn man sich nicht sicher ist, ob man hochsensibel ist oder nicht? Die Frage nach einem validen HSP-Test gehört gewiss zu denen, die ich am häufigsten gestellt bekomme. Im Internet gibt es zahlreiche HSP-Tests, die einen Anhaltspunkt bieten, aber diese sind meist von engagierten Laien erstellt und psychologisch nicht valide. So musste ich die Unsicheren bisher stets auf den HSP-Test von Elaine N. Aron vertrösten. Er findet sich am Anfang ihres ersten Buches und ist zumindest für die USA validiert, nicht aber für den deutschsprachigen Raum. Doch jetzt gibt es endlich auch für uns hier einen validierten psychologischen HSP-Test, der zuverlässige Ergebnisse liefert. Er ist gratis und online verfügbar:

Hier geht es zum HSP-Test*

Bei diesem Test handelt es sich um den ersten allgemein im Internet verfügbaren, der geeignet ist, Hochsensibilität valide festzustellen. Was mir an diesem Test besonders gut gefällt, ist,dass man nicht nur erfährt, ob man hochsensibel ist, sondern auch, wie gut man damit derzeit umgeht. Das Testergebnis liefert individuell passende Tipps, wo man ansetzen kann und was man verbessern kann.

Was macht einen validen Test aus?

Normale Internet-Tests für HSP werden meist nach subjektiv-theoretischen Gesichtspunkten zusammengestellt. Diese HSP-Tests können zwar je nach Machart Anhaltspunkte dafür geben, ob man hochsensibel ist, es wurde aber nicht wissenschaftlich überprüft, ob der Test das auch tatsächlich nachweisen kann. Bei diesem neuen HSP-Test ist das anders:

Er wurde in einer großen Stichprobe von 4670 Menschen entwickelt und nachfolgend in mehreren Teilstichproben (Männer, Frauen, jüngeres Alter, höheres Alter, geringere Bildung, höhere Bildung) und in einer neuen Stichprobe von 926 Personen auf seine Gültigkeit hin überprüft. Mit Hilfe anerkannter statistischer Verfahren wurde er so zusammengestellt, dass er nachweislich zwischen Personen, die hochsensibel und nicht-hochsensibel sind, unterscheiden kann. Es gibt in diesem Test auch eine dritte Stufe, „teilweise hochsensibel“, die durch ihn ebenfalls gut zugeordnet werden kann.

Auch dass dieser Test für Hochsensibilität in der Lage ist, zwischen Personen zu unterscheiden, die durch Hochsensibilität eher belastet werden oder sie eher als Ressource nutzen, ist wissenschaftlich nachgewiesen. Dies bietet hochsensiblen Menschen eine wichtige Rückmeldung über die reine Feststellung ihrer Hochsensibilität hinaus.

In allen untersuchten Stichproben und Teilstichproben konnte diese diagnostische Leistungsfähigkeit des HSP-Tests nachgewiesen werden, ebenfalls seine Unabhängigkeit von Geschlecht, Alter und Bildungsstand.

(Quelle: Psychologischer Hochsensibilitätstest* auf hochsensible.eu)

Meine Erfahrungen mit dem Test

Ich habe den Test natürlich auch gemacht und wurde zum Glück als Hochsensible mit einer positiven Einstellung, die ihre Gabe als Ressource lebt, eingestuft. :-D Außerdem habe ich ihn natürlich aus Neugier in meinem Bekanntenkreis herumgeschickt. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv – die Leute haben sich gut abgebildet gefühlt.

Eine Bekannte z.B., die ein tief spiritueller Mensch ist, hatte als Ergebnis, dass sie teilweise hochsensibel ist. Damit konnte sie sich gut identifizieren. Ich hatte sie zuvor in vielerlei Hinsicht als hochsensibel eingeschätzt, während sie gemeint hatte, es nicht zu sein. Von daher bekommen auch diejenigen, die irgendwo dazwischen liegen, eine passende Rückmeldung.

Ich kann den Test also aus vollem Herzen empfehlen und finde es total wichtig, über die eigene Hochsensibilität Bescheid zu wissen. Denn nur so kann man sich selbst gut verstehen und sein Leben entsprechend einrichten. Wenn Du den Test auch machen möchtest:

Hier geht es zum HSP-Test*

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13 Gedanken zu „Hochsensibel? Endlich ein valider HSP-Test!“

  1. Liebe Anne-Barbara

    Das Du immer mal wieder Migräne hast tut mir Leid.
    Bitte versuche es doch mal mit Eisenkrauttinktur und profilaktisch mit einer regelmäßigen Einnahme
    Von 100 mg.Mutterkrautpulver.
    Würde mich freuen,wenn es Dein Leiden lindern könnte.
    Für Deine Beiträge möchte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken.
    Du bist und warst mir eine große Hilfe.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

    Antworten
    • Lieber Thomas,

      danke, dass Du Dir Sorgen um mich machst! Es stimmt, dass ich in der Vergangenheit unter Migräne gelitten hatte, und in einigen meiner älteren Blog-Artikel sprach ich das an. Inzwischen ist das aber kaum noch der Fall, weil ich einiges Hilfreiche gefunden habe. Ganz besonders hat mir die Entdeckung meiner Histamin-Intoleranz geholfen:

      Hochsensibilität und Histamin-Intoleranz

      Danke für Deine Tipps! Eisenkraut vertrage ich nicht, und Mutterkraut habe ich einige Wochen regelmäßig genommen. Es hat mir damals leider nicht geholfen, wahrscheinlich, weil bei mir Histamin-Intoleranz die Hauptursache ist. Ich nehme es aber immer noch gegen akute Übelkeit ein, da hilft es sehr gut.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  2. Liebe Anne-Barbara, vielen Dank für den Artikel. Was mich stört an dem Test sind die Rechtschreibfehler und fehlerhafte Kleinschreibung. Ausserdem taucht in meinem Ergebnis das Wort „Sensitiv“ auf, welches mir vorher, glaube ich, nicht angezeigt wird. Im Einleitungstext steht etwas von….Hochsensibilität und/ Hochsensibiltät. Ich denke dort sollte Hochsensivität stehen. Durch diese ganzen Fehler wirkt dieser Test wiederum unseriös. Das finde ich sehr schade. Liebe Grüsse Nicole

    Antworten
    • Liebe Nicole,

      danke für Dein nettes Feedback! Hmmm, ich hatte gar keine Rechtschreibfehler bemerkt, und anscheinend verwendet der Autor hochsensibel und sensitiv als Synomyme. Ich denke, dass diese kleinen Unstimmigkeiten nur die äußere Form betreffen, während der Inhalt tatsächlich seriös und wissenschaftlich solide aufgebaut ist. Vielleicht versöhnt Dich diese Sicht ein wenig mit dem Test… Du darfst da ruhig ein wenig nachsichtig sein, denke ich! ;-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Liebe Anne-Barbara,
    Es geht mir darum, dass wenn mir das auffällt, es eben auch anderen auffällt, z.B. Leuten die daran zweifeln, dass es HSP überhaupt gibt. Und wenn, dann noch nicht einmal die äussere Form stimmt…dann kann man doch denken, das ist wieder irgendein Spass-Test. Ausserdem hat es auch was mit Wertschätzung und sich Mühe geben zu tun. Und ja, vielleicht nervt mich auch,dass sensitiv und Sensibilität synonym genutzt werden. Wobei da wohl auch die Meinung auseinander gehen. Verstehst Du mein Anliegen? Liebe Grüsse Nicole

    Antworten
    • Liebe Nicole,

      was Dir auffällt, fällt anderen nicht unbedingt im gleichen Maß auf. Ich denke schon, dass Du in dieser Hinsicht eine verstärkte Wahrnehmung hast. Und dass die Autoren dieses Tests sich ausgesprochen Mühe gegeben haben, davon bin ich fest überzeugt. Hast Du Dir einmal angesehen, wie aufwändig das gemacht ist und wie sorgfältig wissenschaftlich fundiert? Wir sind alle nur Menschen und haben auch unsere Schwachpunkte!

      Wenn Du mit Deiner Wahrnehmung konstruktiv umgehen willst, wende Dich doch an die Autoren mit den entsprechenden Korrekturen! So kannst Du einen Beitrag leisten. Und was die Autoren unter sensibel und sensitiv verstehen, kannst Du ja auch gleich einmal nachfragen, denn ich kann darüber nur mutmaßen.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. Liebe Nicole

    Ich kann Dir da nur zustimmen; mich stören „schiefe“ Texte auch. Gerade als HSP ist auch bei mir die Wahrnehmung so geschärft, dass ich eben auch beim Lesen von Texten empfindlich gestört werde, gerade bei „Fachliteratur“ (ausserdem bin ich Lektorin).

    Ich musste z. B. beim Lesen einer Anleitung für MBSR nach der ersten Seite aufhören, weil es haarsträubend wurde; oder auf der Homepage eines weiblichen Coaches so viele Grammatik- und Rechtschreibfehler waren, dass mir schon physisch übel wurde(Beispiel: „empfahlte“).

    Bei Büchern wird lektoriert; weshalb sind dann alle so „frei“ und machen das im Internet nicht? Gerade bei „Studien“texten wäre das doch echt schön; aber leider steht eben auch in Fachzeitschriften etc. viel Mist…

    Das ist oftmals auch keine Sache von „kann man so machen“, sondern es sind wirkliche Fehler. Es gibt einfach in der deutschen wie auch jeder anderen Sprache gewisse Standards und Regeln.

    Hier noch ein schönes Beispiel aus dem Vorwort bzw. der Erklärung zum Test: Zitat (hier kann ich leider keine Gänsefüsschen machen, das wären zu viele ;-))

    „Bin ich hochsensibel?„, – ähm…

    Ich würde daher behaupten – Du siehst das ganz richtig und „wegsehen“ ist schwer für HSP. Und jedem die Fehler zu korrigieren ist mühsam (der andere lernt daraus eh nicht).
    Am besten also direkt was anderes lesen :-).

    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz – wir schreiben hier alles mit „ss“ statt „ß“

    Daniela

    PS: Wieso will man eigentlich immer die E-Mail-Adresse haben? Für Spam???

    PPS: Den Test hat EIN Diplom-Psychologe erstellt (der eine Dating-Plattform betreibt); das ist also nicht sooooo wissenschaftlich…

    Antworten
  5. Hallo,

    der Link zu dem Test enthält u.a. auch Fragen zu einer Datingwebseite, was ich sehr irritierend finde.
    Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, einen sinnvollen Test zu verlinken?

    Antworten
    • Liebe Danila,

      danke Dir für Deinen Hinweis! Eben habe ich mir den Test angesehen und festgestellt, dass sie eine Umfrage zu Dating-Apps hinzugefügt haben. Als ich diesen Artikel geschrieben habe, war das noch nicht der Fall. Es ist aber der einzige psychologisch valide Test, den es im Web gibt. Der Autor des Tests betreibt eine Dating-Plattform für hochsensible Menschen und stellt diesen Test deshalb gratis online. Von daher ist es ein Geben und ein Nehmen.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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