Hochsensibel? Husten natürlich behandeln!

Es ist allerorten spürbar, dass sich die Erkältungszeit ihrem Höhepunkt nähert. Mein Mann war für zwei Wochen krank geschrieben, doch bereits nach einer Woche wieder bei der Arbeit hatte er schon den nächsten Husten, weil in seiner Firma einfach unzählige Viren unterwegs sind. Der Hausarzt kann in solchen Fällen nicht viel tun – ob Schnupfen, Bronchitis, grippaler Infekt oder echte Grippe, bei allem handelt es sich um Viruserkrankungen. Und da helfen Antibiotika nichts, denn diese können nur Bakterien töten, die sich zwischen den Zellen aufhalten. Viren dringen in unsere Körperzellen ein, weswegen sie schulmedizinisch nur in seltenen Fällen behandelbar sind. Meist wird man also einfach krank geschrieben und soll sich durch viel Ruhe und Tee trinken kurieren. Doch naturheilkundlich sieht die Sache etwas anders aus – es gibt viele Heilkräuter und Essenzen, die auch Viren bekämpfen können oder zumindest eine virusstatische Wirkung aufweisen, was heißt, dass sich die Viren wenigstens nicht mehr vermehren und die körpereigene Abwehr nun ein leichteres Spiel hat. Und nach meiner Erfahrung wirken Naturheilmittel gerade bei hochsensiblen Menschen besonders gut.

Spitzwegerich aus der „Apotheke Gottes“

Ein Klassiker unter den Heilkräuterbüchern ist Maria Trebens Gesundheit aus der Apotheke Gottes*. Auch wenn dieses Buch inzwischen vielleicht ein wenig verstaubt klingen mag, gebührt Maria Treben das große Verdienst, dass sie uns in den 1980er Jahren die Heilkräuter wieder ins Gedächtnis gerufen hat, nachdem diese über Jahrzehnte verpönt gewesen waren. Als mein Mann sich einfach nicht von seinem Husten erholen wollte, dachte ich wieder an dieses Buch, denn mir fiel ein, dass dort zwei Rezepte für Spitzwegerichsirup stehen. Spitzwegerich wächst beinahe auf jeder Wiese und ist auch mitten im Winter frisch zu finden, wie man auf der Abbildung oben rechts sehen kann. Die länglichen, lanzenförmigen Blätter habe ich für das Foto gerade eben auf einem benachbarten Brachgrundstück gepflückt.

Spitzwegerich wirkt…

…bei allen Erkrankungen der Atemwege, Husten, Keuchhusten, Bronchitis, Bronchialasthma und ist zusätzlich noch als beliebtes Wundheilmittel bekannt. Ich habe ihn früher oft bei Husten angewendet und die Blätter einfach frisch gekaut. Der Geschmack ist jedoch gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig, und mir war klar, dass ich meinen Mann nicht dazu bekommen würde, ein solches Blatt auch nur in den Mund zu nehmen. Also musste ich einen Sirup herstellen.

Ich lehnte mich dabei an die Rezepte von Maria Treben an, doch der eine Sirup muss ewig gekocht werden, während der andere in einem Erdloch wochenlang gären muss. Nunja, dazu fehlte mir die Zeit und besonders appetitlich kam mir das auch nicht vor. Dann dachte ich noch an grüne Smoothies und dass in diesen die Wirkstoffe von Pflanzen besonders gut aufgeschlossen werden. Aber mich täglich hinstellen und für meinen Mann widerlich schmeckende grüne Smoothies mit Spitzwegerichblättern zubereiten, die er dann doch nicht herunterbekommt?

Am Ende hatte ich dann die zündende Idee, wie man Maria Trebens Rezept modernisieren kann: Ich kochte keinen Sirup, sondern gab die Blätter mit etwas Wasser und Honig in den Mixer. Daraus entstand ein Hustensaft, der sich auch ohne Kühlung eine Woche hält und der meinem Mann wirklich geholfen hat! Dieses Rezept kann ich deshalb voll empfehlen:

Rezept für selbstgemachten Hustensaft

15 g Spitzwegerichblätter (ca. eine kleine Handvoll, nach dem Waschen gewogen)
20 ml Wasser
60 g Honig
30-45 Tropfen Eukalyptusöl (je nach gewünschter Stärke)

Die gewaschenen Blätter, Wasser und Honig zusammen in den Mixer geben und glatt mixen. Wer keinen Mixer hat, kann auch einen starken Pürierstab verwenden. Die Mischung in eine Glasflasche füllen und das Eukalyptusöl zugeben, gut schütteln. Das ätherische Öl erst zugeben, wenn sich der Saft in einer Glasflasche befindet, denn Plastikgefäße, wie z.B. das des Mixers, sind u.U. nicht resistent gegen ätherische Öle! Den fertigen Saft immer vor Gebrauch gut schütteln und drei- bis fünfmal täglich einen Teelöffel davon einnehmen.

Mit dem Eukalytusöl hat man einen weiteren tollen Hustenwirkstoff aus der Natur: Es wirkt antibiotisch und virostatisch. Außerdem hilft es dem Honig bei der Konservierung des Hustensaftes.

Hustensaft-Variante bei starkem Husten und Reizhusten

15 g Spitzwegerichblätter (nach dem Waschen gewogen)
5 g Efeublätter (nach dem Waschen gewogen)
20 ml Wasser
60 g Honig
30-45 Tropfen Eukalyptusöl

Dieses Rezept wird genauso hergestellt wie das vorige. Es wirkt noch etwas stärker, weil Efeublätter eine hustendämpfende Wirkung haben. Allerdings ist Efeu schwach giftig, so dass man  diesen Saft nicht länger als 5 Tage einnehmen sollte. Wenn der Husten danach weiter behandlungsbedürftig ist, bitte auf das erste Rezept umsteigen. Und sollten sich irgendwelche Unverträglichkeitsreaktionen wie Juckreiz oder erhöhter Puls einstellen, diesen Saft bitte sofort absetzen. Wer zu Herzbeschwerden neigt, sollte auch keinen Efeu einnehmen. Für Kinder ist dieser Saft ebenfalls nicht empfehlenswert.

Genau wie Spitzwegerich wächst auch Efeu (s. die großen Blätter auf der Abbildung oben rechts) an jeder Ecke. Wo sich eine Wiese mit Spitzwegerichblättern findet, lassen sich meist auch ein paar Efeublättchen pflücken. Und mit diesen frisch gesammelten Zutaten ist eine optimale Wirksamkeit gewährleistet.

Umckaloabo aus der Apotheke

Dass ich mich nicht bei meinem Mann angesteckt habe, liegt daran, dass ich sofort angefangen habe, Umckaloabo-Tropfen einzunehmen, noch bevor ich irgendwelche Symptome entwickelt habe. Umckaloabo ist die Tinktur aus der Kapland-Pelargonie. Sie enthält einen Gerbstoff, der sich auf den Schleimhäuten festsetzt und Erreger daran hindert, in die Zellen einzudringen. Außerdem aktiviert Umckaloabo das Immunsystem.

Bei mir ist Umckaloabo ein wahres Wundermittel. Während ich früher unter chronischer Bronchitis gelitten habe, mich sehr leicht erkältet habe und dann über Wochen husten musste, bleibe ich jetzt gesund. Ich habe dieses Mittel vor einigen Jahren entdeckt, als ich so schlimm krank war, dass kein Antibiotikum mir geholfen hat. Mit Umckaloabo konnte ich diese Erkrankung innerhalb von drei Wochen auskurieren. Seitdem habe ich keinen Husten mehr gehabt, weil ich das Mittel immer sofort einnehme, wenn ich merke, dass eine Erkältung einsetzt.

Leider wirkt Umckaloabo nicht bei jedem. Meinem Mann hilft es z.B. gar nichts, da könnte ich ihm genauso gut Zuckerwasser verabreichen. Aber bei ihm hat ja glücklicherweise mein selbstgemachter Hustensaft frei nach Maria Treben geholfen. :-D

Ein Infrarot-Heizkissen

Es gibt noch eine natürliche Alternative, Husten zu behandeln, die ganz ohne Heilkräuter auskommt, nämlich ein Infrarot-Heizkissen. Dies kann man auf den Brustkorb legen. Es ist viel wirksamer als eine Wärmflasche, die nur die Hautoberfläche erwärmt. Denn die Infrarot-Strahlung dringt bis zu 15 cm tief in den Körper ein. Dort erzeugt sie ein künstliches Fieber. Unser Immunsystem ist dann besser in der Lage, Viren zu bekämpfen. Ich verwende dieses Infrarot-Heizkissen mit echten Jade-Steinen:

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Am besten hilft es, wenn man im Ansatz merkt, dass man Husten bekommt. Da lege ich es mir gleich für mindestens 20 Minuten auf den Brustkorb. Und: Es gibt noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten. So bin ich auch manches Rückenweh damit losgeworden…

Achtung: Husten muss immer ärztlich abgeklärt werden! Die hier beschriebenen Naturheilmittel ersetzen nicht den Gang zum Arzt, sondern sind als ergänzende Behandlung gedacht.

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