Es ist allerorten spürbar, dass sich die Erkältungszeit ihrem Höhepunkt nähert. Mein Mann war für zwei Wochen krank geschrieben, doch bereits nach einer Woche wieder bei der Arbeit hatte er schon den nächsten Husten, weil in seiner Firma einfach unzählige Viren unterwegs sind. Der Hausarzt kann in solchen Fällen nicht viel tun – ob Schnupfen, Bronchitis, grippaler Infekt oder echte Grippe, bei allem handelt es sich um Viruserkrankungen. Und da helfen Antibiotika nichts, denn diese können nur Bakterien töten, die sich zwischen den Zellen aufhalten. Viren dringen in unsere Körperzellen ein, weswegen sie schulmedizinisch nur in seltenen Fällen behandelbar sind. Meist wird man also einfach krank geschrieben und soll sich durch viel Ruhe und Tee trinken kurieren. Doch naturheilkundlich sieht die Sache etwas anders aus – es gibt viele Heilkräuter und Essenzen, die auch Viren bekämpfen können oder zumindest eine virusstatische Wirkung
Die Herzatmung – mit Liebe entspannen
Heute möchte ich in meiner Artikelserie Entspannungstechniken die Herzatmung vorstellen, die aus der medizinischen Forschung stammt und einen physiologischen Ansatz verfolgt. Mit Hilfe von Computerprogrammen ist es in den letzten Jahren gelungen, zwei charakteristische Muster unserer Herzschlagsschwankungen zu beschreiben: Chaos und Kohärenz. Die Frequenz unseres Herzschlags ändert sich ständig, damit wir uns sich ändernden äußeren und inneren Umständen anpassen können. Diese Schwankungen der Herzfrequenz verlaufen bei Gefühlen wie Wohlbefinden, Mitgefühl und Dankbarkeit gleichmäßig, d.h. kohärent, während sie bei Stresszuständen, Angstgefühlen, Depressionen oder Zorn ungleichmäßig und chaotisch werden. Kohärenz bewirkt also, dass sich die Herzfrequenz besser an die Gegebenheiten anpassen kann. Man kann sich das wie beim Autofahren vorstellen: Wenn ich beschleunige und dabei
Trauma und Hochsensibilität
Die Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron hat herausgefunden, dass hochsensible Menschen anfälliger für Traumatisierungen sind, als das bei normal veranlagten Menschen der Fall ist. Das ist nicht weiter verwunderlich, da wir über eine erniedrigte Reizschwelle verfügen und deshalb mehr Information aufnehmen. Trauma heißt ja vereinfacht nichts anderes, als dass ein Maß an bedrohlichen Reizen aufgenommen wurde, das vom Gehirn nicht mehr verarbeitet werden kann. Dass dieses Maß bei hochsensiblen Menschen schneller voll ist, ist logisch. Auch ich habe bis vor einigen Jahren unter einem Kindheitstrauma gelitten und bin bis ins hohe Erwachsenenalter mit einer posttraumatischen Belastungsstörung durch die Gegend gewankt, die leider von niemandem diagnostiziert wurde. Erst als ich selbst zufällig auf dieses Thema gestoßen bin, habe ich das erkannt und konnte endlich die richtigen Maßnahmen ergreifen. Danach hat für mich ein ganz neues und unbelastetes Leben angefangen. Ich bin überzeugt davon, dass es vielen hochsensiblen Menschen da draußen genauso geht wie mir, und dass ihnen geholfen werden könnte, wenn sie nur darüber wüssten. Deshalb
Hochsensibler Mund? 4 effektive Tipps gegen raue Lippen
Winterzeit ist die Zeit der rauen, rissigen Lippen. Da ich mit meiner hochsensiblen Haut ohnehin zu spröden Lippen neige, war der Winter für mich immer eine besonders harte Zeit. Bei Kälteeinbrüchen, wenn die Luft ohnehin sehr trocken ist, was durch das vermehrte Heizen weiter verstärkt wird, wusste ich oft gar nicht mehr, was ich mir überhaupt noch auf die Lippen schmieren sollte, weil einfach gar nichts mehr half. Selbst in der Apotheke wusste niemand einen Rat. Um es gleich vorab zu sagen – diese Zeiten sind für mich vorbei. In diesem Artikel werde ich genau beschreiben, wie ich das gemacht habe, und vor allem, was man bei hochsensiblen Lippen unbedingt vermeiden sollte. Damit das Ganze verständlich wird, zunächst einige Worte zur Anatomie der Lippen: Die als „pars cutanea“ bezeichnete Außenseite der Lippen, also dort, wo bei Männern der Schnurrbart sitzt,
Hochsensibel in der Weihnachtszeit
Weihnachten ist für hochsensible Menschen nicht nur eine reine Freude, sondern auch eine ziemliche Herausforderung. Die vielen Begegnungen mit anderen Menschen, familiäre Verpflichtungen, ungewohntes Essen und mehrgängige Menus, die man nicht dann zu sich nehmen kann, wenn man Hunger hat, sondern zu festgelegten Zeiten, solche Dinge machen uns Hochsensiblen zu schaffen. Was anderen Menschen Freude macht, kann uns schnell in Zustände der Reizüberflutung bringen. Und dann können wir das überhaupt nicht mehr genießen und sind einfach nur noch gestresst. Dazu kommt der Druck, doch den anderen die Freude nicht zu verderben und die Gedanken, dass etwas mit einem selbst nicht stimmt, weil offenbar die meisten all das lieben, was uns Probleme bereitet. Auch ein Weihnachtsmarktbesuch kann für einen hochsensiblen Menschen zu einem Erlebnis der „anderen Art“ werden. Ein solches Erlebnis
Hochsensible – rettende Engel bis zur Erschöpfung?
In meinen Coachings habe ich es immer wieder mit hochsensiblen Menschen zu tun, die sehr empathisch sind, merken, wo es an etwas fehlt und dort beherzt in die Bresche springen. Diesem Verhalten kommt ein Paradoxon entgegen, das sich unter hochsensiblen Menschen öfters findet: Wir bekommen zwar angesichts des Geräusches eines dauerhaft tropfenden Wasserhahns die Krise, doch wenn es wirklich hart auf hart kommt, in existenziellen Lebenslagen wie Unfall, Krankheit, Tod u.ä., sind es oft gerade wir, die die Nerven behalten. Hochsensible Menschen haben eine ausgesprochene Begabung dafür, Krisensituationen zu managen. Ich erlebe dieses Phänomen nicht nur bei meinen KlientInnen, sondern kenne es auch von mir selbst. In den letzten Tagen habe ich viel darüber nachgedacht, warum das wohl so ist, und möchte die Ergebnisse meiner Reflexionen
Zahnpflege hochsensibel
Heute schreibe ich einmal über ein Thema, das banal erscheint, doch das mich als Hochsensible lange Zeit beschäftigt hat, nämlich das Zähneputzen. Als Kleinkind habe ich von meiner Mutter eine extra Kinderzahnpasta bekommen, die war rosa und schmeckte nach Gummibärchen. Irgendwann wollte ich aber unbedingt die gleiche Zahnpasta „wie die Großen“ benutzen, dieses weiße Zeugs. Das wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis: Die Schärfe des Pfefferminzaromas überwältigte mich dermaßen, dass ich und die Welt sich aufzulösen schienen und es sich anfühlte, als würde das ganze Universum nur noch aus Menthol bestehen. Nunja, ich wollte aber partout so sein „wie die Großen“, so dass ich nur vorübergehend wieder auf die Babyzahnpasta zurückgriff, mich ansonsten aber dem Mentholuniversum wildentschlossen stellte. Das schaffte ich dann auch. Doch ich muss zugeben,
Hochsensibel? Outen leicht gemacht!
Als ich vor einigen Jahren festgestellt habe, dass ich hochsensibel bin, habe ich mich lange Zeit nicht getraut, das nach außen hin auch zu zeigen. Die vielen Hänseleien aus meiner Kindheit, auch seitens meiner eigenen Eltern, saßen tief. Ich konnte es mir nicht anders vorstellen, als dass man das unbedingt verbergen muss, weil man sonst fertig gemacht wird. Diese Sichtweise wurde von meinem näheren Umfeld noch bestätigt: Zeige das bloß nicht nach außen hin, schreibe das bloß nicht auf Deiner Webseite, so in etwa lauteten die Rückmeldungen, die ich bekam. Als ich meine Tätigkeit als Coach begann, waren fast alle meine Klienten hochsensibel. Durch meine Arbeit erkannte ich meine tiefe Verbundenheit zu diesen Menschen und wollte eigentlich nur noch für sie da sein und mit ihnen arbeiten. Nur – wie sollte ich an weitere hochsensible Klienten geraten, ohne mich selbst zu outen? Unmöglich! Ich war
Hochsensibel und hochbegabt
Mir liegt das Thema Hochsensibilität und Hochbegabung deshalb so am Herzen, weil ein Mensch, der mir sehr nahe steht, beides ist, und weil ich zufällig in letzter Zeit mehrfach mit solchen Menschen zu tun hatte. Ihre Problematik ist noch gar nicht erforscht, und sie ist nach meiner Erfahrung noch einmal deutlich anders als die der Hochbegabung und als die der Hochsensibilität. Um diesen Menschen wenigstens einen groben Anhaltspunkt zu geben, möchte ich heute über meine Erfahrungen mit diesem Phänomen schreiben. Hochbegabung ist ein mehrdeutiger Begriff, der in verschiedenen Zusammenhängen verwendet wird. Ich meine damit Menschen, die einen Intelligenzquotienten von 130 oder höher aufweisen. Dies ist bei etwa 3% der Bevölkerung der Fall. Wenn von diesen 3% in etwa wieder 15-20% auch hochsensibel sind, kommt man rein rechnerisch auf einen Wert von ca. 0,45-0,6%, was bedeuten würde, dass ca. jeder 200ste sowohl
Winterdepression? Sonnenvitamin D für Hochsensible!
Die Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron hat herausgefunden, dass hochsensible Menschen eine erhöhte Neigung zu Depression haben. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle nehmen wir feinere und mehr Reize auf, während wir uns in einer Umgebung bewegen, die für die Mehrheit der Menschen gemacht ist. Das heißt im Endeffekt, dass wir zu viel Reize aufnehmen und dadurch in einen Dauerstress geraten können, wenn wir unsere Lebensweise nicht an unsere Hochsensibilität anpassen. Langfristig gesehen steigt dadurch der Cortisolspiegel, was bis hin zu Depression und Burnout führen kann. Ein akuter Vitamin-D-Mangel kann jedoch die gleichen Symptome hervorrufen: Kraftlosigkeit, Antriebslosigkeit, Energieverlust, dauernde Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen. (s. Raimund von Helden: Gesund in sieben Tagen. Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie*, Dresden 2011, S. 17) Aus diesem Grund lohnt es sich bei jedem, der unter diesen Symptomen leidet, auf das Sonnenvitamin D zu sehen. Dies sollte unter allen Umständen geschehen, bevor man zu Antidepressiva greift, denn diese