Es ist schon ein paar Jahre her, als ich auf das Phänomen Hochsensibilität gestoßen bin und mich darin wiedergefunden habe. An die Erleichterung, den vielzitierten „Gebirgsketteneffekt“, kann ich mich noch gut erinnern. Aber auch an die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Denn als ich endlich wusste, was mit mir los war, wusste ich auch, dass alles, was ich bisher unternommen hatte, mehr oder weniger ins Leere gelaufen war. Ich machte mich also auf die Suche nach neuen Methoden, um meine Themen grundlegend anzugehen. Dabei bin ich auf EFT, die Emotional Freedom Techniques, gestoßen. EFT ist eine Technik zur Angst- und Stressreduktion (genau genommen handelt es sich um mehrere Techniken). Als ich die EFT-Grundtechnik entdeckte, befand ich mich gerade in einem recht unangenehmen gesundheitlichen Zustand. Ich litt unter Herzrasen, mein Arzt wollte mir Betablocker verschreiben. Zuvor wurde mir jedoch
Jahr: 2014
Coaching oder Therapie? Mache den Test!
Als hochsensible Menschen leben wir als eine Minderheit in einer Welt, die nicht für uns gemacht ist. Wir werden mit zu vielen Reizen überflutet und müssen mit allerlei Lebensumständen zurechtkommen, die auf unsere Weise des Seins nicht passen. Manchmal haben wir es ganz schön schwer. Und wer gerade erst entdeckt hat, dass er hochsensibel ist, stellt sich nach der ersten Erleichterung darüber, dass er endlich eine Erklärung für sein So-Sein gefunden hat, die Frage, wie es nun weitergehen soll. In diesen Situationen benötigen wir hin und wieder Hilfe von außen. Das geht mir auch nicht anders. Das Angebot an Coachings und Therapien ist riesig. Ich persönlich habe da einiges an Irrwegen hinter mir, woraus ich viel gelernt habe. Um Dir die Suche nach der passenden Unterstützung zu erleichtern,
Hochsensibel: Was heißt Erfolg?
Die Frage, die sich unmittelbar an meinen letzten Beitrag Vom Nutzen der Nutzlosigkeit – hochsensibel im Beruf anschließt, ist, was erfolgreich sein überhaupt heißt. Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Erfolg haben heißt, das, was man sich gewünscht hat, auch zu erreichen. Doch so selbstverständlich das klingen mag, wirft dieser Satz mehr Fragen auf, als er Antworten gibt. Denn laut dieser Aussage hängt Erfolg unmittelbar davon ab, was man sich gewünscht hat. Und hier steckt die große Unbekannte. Was wünschen wir uns denn wirklich? Zum Beispiel wünschen sich viele Leute mehr Geld. Hinter einem solchen Wunsch können jedoch verschiedene Bedürfnisse stecken. Natürlich gibt es in unserem Land genügend Menschen, die nicht ausreichend Geld verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. In diesem Fall passen Wunsch und Bedürfnis zusammen. Doch was ist mit denen, die objektiv gesehen genügend haben
Vom Nutzen der Nutzlosigkeit – hochsensibel im Beruf
Ein guter Freund von mir, der auch hochsensibel ist, war am Samstag auf einem Klassentreffen, wo er seinen Schulkameraden nach 30 Jahren wieder begegnete. Obwohl er sich über das Wiedersehen gefreut hatte, wirkte er doch am Tag darauf recht bekümmert. Es nagte an ihm, dass einige Leute, die in der Schule weniger gute Noten als er geschrieben hatten, es zu schönen Karrieren im wissenschaftlichen Bereich gebracht haben und teils sogar Professorentitel tragen. Mein Freund hingegen hatte, damals noch ohne das Phänomen Hochsensibilität zu kennen, stets Rücksicht auf seine Konstitution nehmen müssen. Bereits während seiner Diplomarbeit ging es ihm so schlecht, dass ihm klar wurde, dem Druck einer wissenschaftlichen Karriere nicht gewachsen zu sein. Um an diesem Druck nicht zu zerbrechen,
Mehr Ruhe durch die Unterscheidung von Sein und Erfahrung
Wir Hochsensible sind sehr empfänglich für Reize aller Art und werden leicht von unseren Emotionen überwältigt. Das betrifft die Freude über einen herrlichen Sonnenuntergang gleichermaßen wie die Ängste, die angesichts von Sorgen aufkommen. Wir unterscheiden dabei in angenehme und unangenehme Emotionen. Erleben wir Gefühle, die wir als angenehm empfinden, möchten wir diese am liebsten festhalten und uns immer so fühlen. Kochen unangenehme Gefühle wie Panik oder Aggression hoch, befürchten wir, von diesen überwältigt zu werden und uns zu Handlungen hinreißen zu lassen, die wir hinterher bereuen. Solche als negativ empfundene Emotionen werden wir wohl eher versuchen zu unterdrücken. Gefühle haben jedoch eine ganz eigene Dynamik. Ein Gefühl, das einfach so fließen kann, wie es möchte, dauert nie längere Zeit an. Das gilt für alle Gefühle, egal, ob wir sie als negativ oder positiv empfinden. Probiere es aus: Wenn Du das nächste Mal
Hochsensibilität und Partnerschaft
Auch wenn es noch keine nennenswerte Forschung zu diesem Thema gibt, liest man doch immer wieder, dass Partnerschaften zwischen zwei hochsensiblen Menschen genauso ihre Vor- und Nachteile haben, wie wenn nur einer der beiden Partner hochsensibel ist. Ich persönlich hatte das Glück, bzw. das Pech (je nachdem, von welcher Warte aus man es sehen möchte), in meinem Leben zwei langjährige, wichtige Beziehungen geführt zu haben. Nur einer der beiden Männer war hochsensibel. Von daher habe ich beide Konstellationen längerfristig erlebt. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich bestätigen, dass beides seine Vor- und Nachteile hat. Ich finde es wichtig, zu wissen, in welcher Konstellation man lebt, um dann mit realistischen Erwartungen an seine jeweilige Beziehung heranzugehen. Um das genauer herauszuarbeiten, möchte ich zunächst meine beiden Ehen kurz beschreiben. Mein erster Mann ist 1999 verstorben. Der Kummer darüber ist längst verarbeitet. Gut daran ist, dass
Meditation für Hochsensible
Ich habe ja in meinem Artikel Kannst Du abschalten? Teste Dein Regenerationsvermögen bereits angekündigt, dass ich hier gelegentlich Entspannungstechniken vorstellen möchte. Meiner Meinung nach ist es für hochsensible Menschen sehr wichtig, solche Techniken zu kennen. Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle bringt uns schon ein ganz normales Umfeld an die Grenze der Reizüberflutung. Reizüberflutung ist jedoch nichts anderes als Stress, den jeder Mensch bekommt, wenn er mit einem Zuviel an Reizen konfrontiert wird. Diesen Stress kann man mit Entspannungstechniken abbauen. Das Angebot ist groß. Doch wie funktionieren diese Techniken, welche Vor- und Nachteile haben sie und welche ist für wen geeignet? Dabei möchte ich helfen. Ich beginne meine Artikelserie mit der Meditation, der wohl ältesten und traditionsreichsten aller Entspannungstechniken. Sie wird seit Jahrtausenden im Buddhismus und Hinduismus praktiziert, hat aber auch christliche Wurzeln, besonders in den mystischen Traditionen. Ich bin bereits als Kind damit in Berührung gekommen und habe gute Erfahrungen damit gemacht:
Beziehungen durch Vergebung in fünf Schritten heilen
Als hochsensibler Mensch ist man verletzlich. Da man dünnhäutig ist, geht einem vieles näher, als es vielleicht sein müsste. Auch nimmt man ein schädigendes Verhalten bereits im Ansatz deutlich wahr, noch bevor es zu ernsten Konsequenzen führt. Wir empören uns darüber schon, wenn andere Menschen das noch gar nicht nachvollziehen können. Die Gefühlslage, die daraus erwächst, ist nicht angenehm. Man gewinnt den Eindruck, dass einem am laufenden Band Schmerz zugefügt und man dann auch noch damit alleingelassen wird. Die damit verbundenen Emotionen von Ärger und Enttäuschung können sich verfestigen und uns hartnäckig verfolgen. In diesen Situationen kann Vergebung, wenn sie auf die richtige Weise erfolgt, unsere Verletzungen und die Beziehungen zu anderen Menschen heilen.
Hochsensible Haut? Creme selber machen!
Hochsensibel sein macht meist nicht bei der Psyche halt, sondern betrifft auch in vielfacher Weise den Körper, bei mir z.B. die Haut. Ich kann nicht sagen, wie viele Cremes ich ausprobiert habe und wie viele Jahre ich auf der Suche nach einer geeigneten Pflege für mich war. Mich einfach überhaupt nicht einzucremen ging nicht, da meine Haut alleingelassen recht trocken ist. Doch egal was ich probierte, die eine Creme gab nicht genügend Feuchtigkeit, von der nächsten bekam ich Pickel und auf die allermeisten war ich schlicht allergisch. Bei konventionellen Cremes hat mich das nun gar nicht weiter gewundert. Ein Blick auf die Zutatenlisten macht deutlich, dass ein solches Produkt nicht wirklich gesund sein kann. Doch leider vertrug ich auch ausgewiesene Naturkosmetik nicht. Das wunderte mich dann schon. Ich begann eine ausführliche Recherche und fand Erstaunliches heraus:
Auf starke Weise zart sein
Hochsensible sind Träger vieler Eigenschaften, die vordergründig gesehen Nachteile aufweisen: Wir haben kein dickes Fell. Die Launen anderer machen uns etwas aus und haben Einfluss auf unser Befinden. Lärm können wir schlecht ertragen. Hunger halten wir nicht lange aus. Wir benötigen mehr Pausen, um unsere Energiespeicher wieder aufzuladen. Wir sind eher introvertiert, leicht zu überrumpeln und in Spontansituationen alles andere als durchsetzungsstark. In unserer heutigen Gesellschaft werden solche Eigenschaften als Schwächen angesehen. Doch sind sie das wirklich? Sind wir tatsächlich uncoole Schwächlinge? Ich meine, diese Frage mit einem eindeutigen und entschiedenen Nein beantworten zu können: