Hochsensibilität und Statusverhalten

2 Steinböcke auf einem Felsen

In letzter Zeit habe ich immer wieder beobachten können, dass hochsensible Menschen, wenn sie Probleme regeln möchten, sehr auf der Sachebene sind. Das heißt, sie analysieren das Problem, leiten daraus Lösungsmöglichkeiten ab und bemühen sich darum, mit ihrem Gegenüber einen entsprechenden Kompromiss zu finden, der für beide tragbar ist. Gerät man dabei an einen anderen hochsensiblen Menschen, ist es gut möglich, dass das funktioniert. Doch in vielen Fällen wundern sich meine Klienten: Warum hat das nicht geklappt? Warum hat der andere sich nicht darauf eingelassen? Warum werde ich abgewürgt und gedemütigt, wo ich mir doch solche Mühe gegeben habe? Das liegt daran, dass es noch eine zweite Ebene zu beachten gilt, die uns Hochsensiblen in der Regel ein Graus ist: Das Statusverhalten. In jeder Spezies gibt es Rangordnungen, die untereinander ausgefochten werden, so dass klar ist, welches Tier welchen Status einnimmt. Das ist absolut notwendig, um soziale

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Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 3)

Kopf mit Schmetterlingen im Gehirn

In meinem Artikel Hochsensibilitätsgen von der Migräneforschung gefunden? habe ich beschrieben, dass Hochsensibilität wahrscheinlich eine genetische Besonderheit darstellt, aufgrund derer das Gehirn vermehrt Botenstoffe bildet. Das führt einerseits dazu, dass Hochsensible mehr und feinere Wahrnehmungen haben und tiefgründiger über Dinge nachdenken, andererseits benötigt der Körper für die Bildung dieser Botenstoffe viel Energie und Nährstoffe. Die meisten Botenstoffe, die unser Gehirn antreiben, werden aus Aminosäuren gebildet. Sie sind oftmals direkte Vorstufen wichtiger Neurotransmitter und können deshalb eine unmittelbare Wirkung auf unser Gehirn ausüben. Von daher macht es Sinn, das hochsensible Nervensystem gezielt in seiner Arbeit zu unterstützen, indem man ihm wichtige Aminosäuren als Nahrungsergänzung zuführt. Aminosäuren sind Proteinbausteine,

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Entspannung in Zuversicht: tiefe Erholung in 5 Minuten

Buddha mit Katze

Hochsensible Menschen haben ein sehr aktives Gehirn. Das führt einerseits dazu, dass wir vorausschauender sind und Dinge gründlicher durchdenken. In vieler Hinsicht erbringen wir dadurch überdurchschnittliche Leistungen. Aber andererseits läuft unser Gehirn dadurch ständig an der Grenze seiner Kapazitäten. Um uns langfristig wohl fühlen zu können, benötigen wir regelmäßige Pausen, in denen wir für Entspannung sorgen müssen. Wenn wir in einer solchen Entspannungspause unser Hirnrasen weiterlaufen lassen, d.h. wir denken z.B. über alles nach, was in den vergangenen zehn Jahren passiert ist, was wir heute tun müssten und was alles noch geschehen könnte, erholen wir uns dabei natürlich nicht. Die Pause ist sinnlos vertan, und das ewige Sorgen hat uns sogar nur noch mehr Kraft geraubt. Was wir also benötigen, sind Entspannungsübungen, die uns schnell und effektiv

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Die Süßlupine – ideal als Eiweißquelle für Hochsensible

Viele Hochsensible sind nicht gerade große Fleischesser. Das mag an unserer großen Empathie für andere und alle Lebewesen liegen. Mein Eindruck ist, dass es unter Hochsensiblen überdurchschnittlich viele Vegetarier und Veganer gibt. Auch ich ernähre mich seit ca. fünf bis sechs Jahren vegan. Wenn man wenig bis gar kein Fleisch ist, kommt es leicht zu einem Eiweißmangel. Dieser äußert sich z.B. darin, dass man wenig Muskulatur aufbaut, relativ dünne Arme oder einen hohen Körperfettanteil hat und nicht fitter wird, wenn man Sport treibt, sondern sich immer dazu quälen muss. Sogar hinter Schlafstörungen kann ein Eiweißmangel stecken, da wir aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan das Schlafhormon Melatonin synthetisieren. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man als hochsensibler Mensch zu seinem Eiweiß kommt. Dabei hat sich die Süßlupine für mich als

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Hochsensibel – wenn uns Dinge zu nah gehen

„Nimm‘ dir das doch nicht so zu Herzen!“ „Du lässt das zu nah an dich heran…“ Als hochsensibler Mensch bekommt man solche Sätze öfters zu hören. Sehr hilfreich sind diese gut gemeinten Bemerkungen meist nicht. Es ist ein wenig, als würde einem jemand sagen, dass man doch nicht so sehr schwitzen soll. In diesen Momenten sehen wir selbst, das wir an etwas zu knabbern haben, dass uns etwas sehr tief berührt hat, dass uns etwas stört, was uns nicht stören sollte und so fort. Jeder Hochsensible hat hin und wieder das Gefühl, dass ihm etwas zu nah geht. Wobei das „zu nah“ natürlich relativ ist. „Zu nah“ im Verhältnis zu was oder wem? Im Vergleich zur in Bezug auf Sensibilität normal veranlagten Mehrheit? Sollen und müssen wir uns mit diesen Menschen vergleichen? Ich denke nein, denn wir ticken ein wenig anders und dürfen getrost unsere eigenen Maßstäbe an uns legen. Aber selbst wenn wir das tun, gibt es eben diese Situationen, Dinge, die uns einfach unnötig und

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Jeder ist ein Geschenk oder vom Wert des Menschen

Weihnachten ist das Fest der Geschenke, und das nicht erst im Christentum. Schon die alten Römer feierten um diese Jahreszeit die Saturnalien und beschenkten ihre Kinder mit Wachslichtern und Tonpüppchen. In Germanien verpflichteten die Dienstherren zwischen dem 25. Dezember und dem 1. Januar ihr Gesinde aufs Neue und beschenkten dieses mit neuen Gewändern oder anderen nützlichen Dingen für die Aussteuer. Im Christentum war eigentlich Nikolaus der Schenkheilige, so dass es ursprünglich nur am 6. Dezember Geschenke gab. Martin Luther schaffte die Heiligenverehrung ab, weil er Christus in den Mittelpunkt stellen wollte. Er verschob deshalb den Schenktermin auf den 24. Dezember. Die Zeit um die Sonnenwende herum ist also schon seit langem eine Zeit des Schenkens. Für Hochsensible kann der Rummel und der Kommerz, der darum betrieben wird,

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In vier Schritten zu einem selbstsicheren Auftreten

Julia Bender, eine gute Bekannte von mir und selbst Bloggerin zum Thema Hochsensibilität, sagte neulich, dass wir Hochsensible zu wenig trommeln. Sie meinte damit, dass wir nicht ausreichend für unsere Sache eintreten, dass wir nicht sichtbar genug werden, weil lautstarkes, öffentliches und selbstsicheres Auftreten einfach nicht unser Ding ist. Das gab mir sehr zu denken, denn bei mir ist das ja ähnlich gelagert. Früher, als ich noch als Kunsthistorikerin und Chorleiterin unterwegs war, viele Vorträge gehalten und Auftritte absolviert habe, war das anders. Da habe ich solche Anlässe zwar nicht gerade geliebt, aber ich war in der Übung und konnte das sogar recht gut. Doch in den letzten Jahren ist mein Leben ruhiger geworden. In meiner Arbeit als Coach stelle ich mich ganz und gar auf ein bis zwei Personen ein, die zu mir kommen. Da ist dann viel Zuhören angesagt. Mein selbstsicheres Auftreten nach außen hin war eingerostet. Zufällig bot sich mir gerade jetzt die

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Hochsensibel und Normalsensibel – die perfekte Ergänzung

Dass Hochsensibilität eine Gabe ist, die mitten in die Gesellschaft gehört, weil sie eine perfekte Ergänzung zu der in Bezug auf Sensibilität normalveranlagten Bevölkerungsmehrheit darstellt, habe ich hier schon des öfteren erwähnt. Andererseits denke ich nicht, dass Hochsensible für sich genommen automatisch die besseren Menschen sind. (Beides kann man u.a. in meinen Artikeln Hochsensibilität als Gabe und Sind Hochsensible die besseren Menschen? nachlesen.) Ich persönlich habe eine Vision, wie ich mir das ideale Zusammenspiel beider Bevölkerungsgruppen vorstelle. Um dieses Bild genauer zeichnen zu können, möchte ich zunächst beschreiben, worin jeweils die Vor- und Nachteile beider Veranlagungen liegen. Hochsensible denken nämlich oft, dass sie einfach nur weniger belastbar als andere sind, doch das ist nicht wahr. Und nur wenn man Klarheit über die jeweiligen Stärken und Schwächen hat, wird deutlich, wie man sich als hochsensibler Mensch am besten

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Die Landkarte ist nicht das Gebiet

Landschaft bei Volterra

Letzte Woche war ich auf einer Fortbildung und habe dort den NLP Coaching Practitioner absolviert. Dort bin ich auf einen Satz gestoßen, der vom Sprachphilosophen Alfred Korzybski stammt und die Entwicklung des NLP (=neurolinguistisches Programmieren) beeinflusst hat: Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Damit ist gemeint, dass wir in unserem Kopf nicht „die Wirklichkeit“ vorfinden, sondern nur eine Repräsentation davon. Unsere Sinne nehmen bestimmte Informationen auf, aus denen unser Gehirn dann ein Bild der Realität konstruiert. Dieses Bild ist wie eine Landkarte, mit deren Hilfe wir uns in unserem Leben orientieren. Doch meist ist uns nicht bewusst, dass es sich dabei eben nur um eine Landkarte handelt, und nicht um das Gebiet selbst. Deswegen handeln wir auf unsere Landkarte bezogen statt auf die Wirklichkeit. Und je nachdem, wie unsere Landkarte gestrickt ist, welche Stärken und Schwächen sie hat, kommen wir mehr oder weniger gut

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