Rhodiola Rosea – Balsam für hochsensible Nerven

Es gibt Heilpflanzen, von denen man denkt: „Warum habe ich die nicht schon viel früher entdeckt?“ Rhodiola Rosea, zu deutsch „Rosenwurz“, gehört zweifelsohne dazu! Rhodiola Rosea ist ein sogenanntes Adaptogen, d.h. die Wirkung besteht darin, sich besser an Stress in jeglicher Form anpassen zu können. Und Stressanfälligkeit ist ja, auch wenn Hochsensibilität eine Gabe ist, die mit vielen Vorzügen einhergeht, der Hauptnachteil, den die hochsensible Veranlagung mit sich bringt. Rhodiola Rosea bewirkt, dass man Stress viel besser tolerieren kann und gelassener agiert. Die Leistungsfähigkeit wird gesteigert, chronische Müdigkeit aufgelöst. Außerdem hilft Rhodiola Rosea bei depressiven Verstimmungen und Angstzuständen. Als ich vor einigen Monaten zufällig auf dieses Wirkprofil gestoßen bin, habe ich gleich gedacht, dass das der Traum aller Hochsensiblen ist, fast zu schön, um wahr zu sein!

Bei genauerer Recherche stellte ich fest, dass Rhodiola Rosea in der Volksmedizin russischer, skandinavischer und baltischer Länder traditionell einen festen Platz einnimmt. Die Wirkung ist sogar in neuen wissenschaftlichen Studien erstaunlich gut belegt: Rhodiola Rosea erwies sich dabei nicht nur als sehr gutes Nervenmittel, sondern auch als Heilmittel für viele körperliche Leiden.

Rhodiola Rosea in wissenschaftlichen Studien

Eine Arbeitsgruppe um Professor Dr. Wilfried Dimpfel von der Justus-Liebig-Universität in Gießen unterzog zwei Vergleichsgruppen einem Stresstest, in dem die eine Gruppe 200mg Rhodiola Rosea bekam, die andere nur ein Placebo. Eine Woche später wurde der gleiche Test wiederholt, nur dass diesmal die andere Gruppe Rhodiola Rosea bekam. Außerdem mussten sich die Probanden noch Horrofilm-Trailer, Fotos von Vogelspinnen etc. ansehen.

Es stellte sich heraus, dass sich durch diese einmalige Gabe von Rhodiola Rosea sofort eine signifikant erhöhte Stressresistenz ergab. So zeigte sich zum Beispiel im EEG in einigen Arealen eine höhere Aktivität von Alpha-Wellen, die in entspanntem Zustand dominieren. Schon die einmalige Einnahme von Rhodiola Rosea beeinflusste die emotionalen Fähigkeiten positiv, weil entspannende Hirnaktivitäten stimuliert und belastende unterdrückt werden. [Quelle: Art. Gelassener agieren in: Pharmazeutische Zeitung online]

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Alexander Panossian vom Swedish Herbal Institute, Vallberga, lieferte kürzlich auf neuronaler Ebene eine potenzielle Erklärung für diese Erkennnisse. Rhodiola Rosea verändert die Genexpression verschiedener Signalwege des Nervensystems. Von 17 untersuchten Genen zeigten bei der Einnahme von Rhodiola Rosea neun eine verminderte emotionale Verhaltensweise, fünf weitere Gene zeigten verringerte aggressive Verhaltensweisen. Insgesamt werten die Forscher die Wirkungen des Extrakts als positive Effekte, um besser mit Stress­si­tu­ationen und Gemütsschwankungen umgehen zu können. [Quelle: ebd.]

Des weiteren werden bei der Einnahme von Rhodiola Rosea Änderungen des Serotonin- und Dopamin-Niveaus diskutiert, die durch eine verbesserte Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Neurotransmittervorstufen bewirkt werden. [Quelle: Art. Rosenwurz in: Wikipedia] Neurotransmittervorstufen sind nichts anderes als Aminosäuren, über deren erstaunliche Wirkungen ich hier ja auch schon geschrieben habe. Mehr dazu kann man in meinem Artikel Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven Teil 3 nachlesen.

Anwendungsgebiete und Dosierung von Rhodiola Rosea

  • Rhodiola Rosea mildert Stressreaktionen aller Art
  • Rhodiola Rosea verbessert die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit und beim Sport
  • Rhodiola Rosea fördert die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis
  • Rhodiola Rosea bekämpft Schlaflosigkeit
  • Rhodiola Rosea hilft gegen Müdigkeit
  • Rhodiola Rosea wirkt antidepressiv und stimmungsaufhellend
  • Rhodiola Rosea lindert Angstzustände
  • Rhodiola Rosea stärkt das Immunsystem
  • Rhodiola Rosea hilft bei körperlichen Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Migräne, Rheuma, Burnout nach Borreliose, Parkinson, etc.
[Quelle: Art. Rhodiola Rosea in: Zentrum der Gesundheit]

Professor Dr. Alexander Panossian vom Swedish Herbal Institute, Vallberga, empfiehlt zwei Kapseln mit je 200 mg Extrakt täglich für einen Zeitraum von ein bis drei Monaten gefolgt von einer zweiwöchigen Einnahmepause. [Quelle: Art. Gelassener agieren in: Pharmazeutische Zeitung online]

Auf den meisten käuflich zu erwerbenden Produkten mit Rhodiola Rosea findet sich die gleiche Dosierungsempfehlung. Man soll eine Kapsel eine halbe Stunde vor dem Frühstück, eine zweite eine halbe Stunde vor dem Mittagessen einnehmen. Für mich persönlich war diese Dosierung zu hoch. Mir reichte eine Kapsel täglich aus.

Da ich von vielen nach einer Produktempfehlung gefragt wurde, trage ich diese noch nach. Ich habe folgendes Präparat eingenommen:

Rhodiola Rosea nach Dr. Michalzik*

 

Achtung: Dieses Präparat ist mit 400mg doppelt so hoch dosiert! Es steht zwar auf der Verpackung, dass man 1-2 Kapseln täglich nehmen kann, ich würde aber für Hochsensible zuerst mit einer Kapsel anfangen. Es ist nicht ganz billig, aber ich kann die Wirksamkeit voll bestätigen.

Sehr preiswert kommt man mit diesem losen Pulver weg:

Rhodiola Rosea Pulver*

 

Eine meiner Klientinnen hat das ausprobiert und damit gute Erfahrungen gemacht, bis auf dass es ein wenig unpraktisch zu dosieren ist, weil eben loses Pulver, aber man kommt mit 100 g sehr weit. Übrigens: Wenn du die Präparate über diese Links bestellst, unterstützt du meine Arbeit, indem ich eine kleine Provision von Amazon bekomme. Der Preis für Dich bleibt gleich.

Hochsensibel?

Viele, die diesen Artikel lesen, haben zuvor noch nie etwas über Hochsensibilität gehört, deswegen an dieser Stelle eine kurze Erklärung. Hochsensibilität betrifft etwa 20 % aller Menschen und bedeutet, dass man über eine erniedrigte Reizschwelle verfügt. Dadurch nimmt man mehr und feinere Reize auf, was gleichzeitig Fluch und Segen sein kann. Wenn du dich für Themen wie Rhodiola Rosea interessierst, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du hochsensibel bist, sogar noch weit höher, nach meiner Einschätzung etwa bei 50%. Wenn du jetzt neugierig geworden bist und wissen möchtest, ob auch du hochsensibel bist, findest du hier einen validen Test:

Zum Hochsensibilitätstest

Meine Erfahrungen mit Rhodiola Rosea

Als ich im Sommer 2016 auf die oben von mir zitierten erstaunlichen Artikel stieß, musste ich Rhodiola Rosea natürlich gleich ausprobieren. Schon nach der ersten Einnahme stellte sich eine zuvor nie gekannte Gelassenheit bei mir ein. Gleichzeitig war ich paradoxerweise viel wacher und leistungsfähiger und brauchte deutlich weniger Schlaf. Das war ja schon fast zu schön um wahr zu sein, aber noch dazu besserte sich meine Migräne, unter der ich damals noch litt.

Allerdings habe ich Rhodiola Rosea nicht als nebenwirkungsfrei erlebt, sondern habe anfangs davon Blähungen und ein leichtes Brennen in der Verdauung bekommen. Deswegen habe ich die Dosis auf eine Kapsel (bei meinem hochdosierten Präparat entspricht das 400mg) pro Tag reduziert. Diese habe ich nicht eine halbe Stunde vor dem Frühstück eingenommen, weil ich das im Bauch nicht vertragen habe, sondern eine Stunde danach. Die Wirkung war bei mir aber auch in dieser niedrigeren Dosierung durchschlagend! Von daher rate ich hochsensiblen Menschen dazu, mit dieser halben Dosierung anzufangen, und diese nur zu steigern, wenn die Wirkung nicht ausreicht.

So konnte ich Rhodiola Rosea für einige Monate weiter einnehmen. Leider habe ich es dann aber endgültig nicht mehr in der Verdauung vertragen und probierte dann andere Mittel aus, die ebenfalls gut geholfen haben. Mehr dazu erfährst du in meinem Buch Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen - wie du die Reizschwelle deiner Nerven in 3 Schritten erhöhst und dich im Alltag deutlich leistungsfähiger fühlst*.

Bei einem meiner Klienten haben sich seine Angstzustände nahezu vollständig aufgelöst. Auch seine Migräneattacken haben sich deutlich reduziert, worüber er sehr froh ist. Auch er hat eine dreimonatige Kur mit Rhodiola Rosea gemacht und macht gerade die zweiwöchige Einnahmepause. Nach der ersten Woche haben sich seine Angstzustände wieder verschlechtert. Er hält jetzt die zweite Woche noch durch und wird die Einnahme danach fortsetzen.

Eine weitere Klientin, die zweimal pro Woche unter heftigen Migräne-Attacken litt, wurde ihre Migräne fast vollständig los. Doch auch sie vertrug Rhodiola leider nicht langfristig in der Verdauung. Ich empfahl ihr dann Brahmi, das genauso gut half.

Achtung: Wenn Rhodiola Rosea nicht passt…

Wenn Rhodiola Rosea so wirkt wie es sein soll, fühlst Du Dich sehr gelassen, bist dabei trotzdem aktiv und hast eher eine bessere Schlafqualität, weil Du ruhiger bist. Da Rhodiola Rosea fit macht, sollte man das Präparat auf alle Fälle vormittags einnehmen.

Es kommt bei einigen Menschen vor, dass Rhodiola sie total hibbelig macht und sie nicht mehr schlafen können. Berichte darüber findet man im Netz, aber auch eine meiner Leserinnen hat diese Erfahrung gemacht, wie Du unten in den Kommentaren nachlesen kannst. Wenn diese Wirkung bei Dir auftritt, setze das Präparat bitte ab. Es passt dann nicht zu dem, was mit Deinem Nervensystem los ist.

Rhodiola Rosea –  Heilpflanze gegen Reizüberflutung bei Hochsensibilität

Hochsensible Menschen haben eine im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt erniedrigte Reizschwelle. Neueste wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Hochsensibilität genetisch bedingt ist, und sich in einer erhöhten Hirnaktivität durch eine vermehrte Bildung von Neurotransmittern äußert. Dieses aktivere Gehirn ist reizempfänglicher, was viele Vorteile hat, aber dafür eine geringere Stressresistenz aufweist.

In Rhodiola Rosea habe ich die Heilpflanze gefunden, die exakt dieses Hauptproblem der Hochsensibilität löst: Rhodiola Rosea hilft gegen die erhöhte Stressempfindlichkeit des hochsensiblen Nervensystems, ohne die guten Seiten der Empfindsamkeit zu beeinträchtigen. Für mich ist Rhodiola Rosea ein weiterer bedeutender Schritt, die guten Seiten meiner hochsensiblen Veranlagung genießen und leben zu können.

Was du vor der Einnahme von Rhodiola Rosea unbedingt beachten solltest

Dein Gehirn kann den Impuls, den dir Rhodiola Rosea gibt, nur dann optimal umsetzen, wenn die Biochemie deines Nervensystems grundsätzlich in Ordnung ist. Du kannst von der Einnahme besser profitieren, wenn du zuvor auch die anderen Parameter in Ordnung bringst! Es gibt also noch eine ganze Menge mehr, was du in dieser Hinsicht für dich tun kannst.

Wichtig für dich zu wissen ist:

  • Hochsensibilität ist viel mehr als nur ein psychisches Phänomen, sondern hat handfeste körperliche Ursachen
  • Das Nervensystem hochsensibler Menschen funktioniert ein wenig anders
  • Und wenn die Biochemie nicht stimmt, bleibst du mit mentalen Strategien erfolglos, weil dein Gehirn nicht in der Lage ist, die Impulse auch umzusetzen

Ich kann darauf jetzt an dieser Stelle nicht genauer eingehen, weil das den Rahmen sprengen würde. Aber in meinem Buch Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen - wie du die Reizschwelle deiner Nerven in 3 Schritten erhöhst und dich im Alltag deutlich leistungsfähiger fühlst* erläutere ich die Zusammenhänge ausführlich und gebe dir leicht verständliche Anleitungen, wie du dich als hochsensibler Mensch nachhaltig gut fühlen kannst. Denn ich möchte, dass du dein Potenzial als hochsensibler Mensch voll einbringen kannst, ganz egal, wo auch immer du im Leben gerade stehst.

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Bild Rosenwurz von Hedwig Storch auf Wikimedia commons

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89 Gedanken zu „Rhodiola Rosea – Balsam für hochsensible Nerven“

    • Liebe Ursula,

      danke Dir für die nette Rückmeldung! :-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  1. Hallo Frau Kern,
    das ist ein sehr interesannter Artikel!
    Mich würde interessieren, welches Präparat Sie empfehlen können, es gibt da ja eine große Auswahl mit, vermutlich, unterschiedlichen Qualitäten. Und dann möchte ich noch gern wissen, ob es Bedenken gibt, das zusätzlich zu einer homöopathischen Behandlung anzuwenden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Anja

    Antworten
    • Liebe Frau Müller-Dominik,

      vielen Dank für Ihr nettes Feedback! Viele fragen mich nach einer Empfehlung für ein bestimmtest Präparat. Ich habe dieses hier eingenommen:

      Rhodiola Rosea Michalzik

      Nachteil: Nicht ganz billig, aber wenn man hochsensibel ist und nur die halbe Menge benötigt, geht es noch. Für den kleinen Geldbeutel empfehle ich dieses lose Pulver:

      Rhodiola Rosea Pulver

      Ist etwas unpraktisch in der Dosierung, aber dafür kommt man mit dieser Packung recht weit. Eine meiner Klientinnen probiert dieses Pulver gerade aus, sobald ich mehr weiß, werde ich darüber berichten.

      Ob Rhodiola Rosea homöopathieverträglich ist, weiß ich nicht. Es ist aber anzunehmen, da die meisten Heilpflanzen das sind. Zur Sicherheit würde ich einen Homöopathen fragen.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara Kern

  2. Ein spannender Hinweis. Vielen Dank für den Artikel.
    Stellt sich mir noch eine Frage: Gibt es schon eigene Erfahrungen von qualitativen Unterschieden? Woran erkenne ich gute Qualität?

    Ich freue mich auf Infos,
    viele Grüsse,
    Julia

    Antworten
    • Liebe Julia,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback! Diese Frage haben mir viele gestellt, ich habe sie auch gerade im vorigen Kommentar beantwortet. Ist diese Antwort für Dich o.k.?

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Hallo Anne-Barbara,
    auch ich habe die ineteressanten Infos über den Rosenwurz gelesen.
    Wäre diese Pflanze wohl geeignet, um auch nur sporadisch etwas gegen Überreizung in der Hand zu haben oder auch prophylaktisch?
    Ich merke, dass ich mich aus Furcht vor Reizüberflutung zum Beispiel von Parties mit vielen Menschen oder großem Gelärme oder Biergärten oder auch nur von Zwiegesprächen mit viel Gewusel drumherum fern halte, auch die 20mal Martinshorn draußen vor dem Haus, der Kindergarten hinter dem Haus … nerven und erfordern viel Anstrengung.

    Was passiert nach den 2 Monaten Einnahme und den 2 Wochen Pause?

    Ich würde mir mehr echte Berichte wünschen…

    Herzlichen Dank,
    Sabine.
    Dafür suche ich etwas…

    Antworten
    • Liebe Sabine,

      vielen Dank für Dein Interesse! Du kannst Rhodiola Rosea sowohl als Kur einnehmen, als auch im Akutfall. Wenn Du also nur für bestimmte Anlässe etwas suchst, das Dich stärkt, ist Rhodiola Rosea auch dafür geeignet.

      Mit Erfahrungsberichten darfst Du Dich noch ein wenig gedulden, da dieser Artikel erst wenige Tage online steht. Ich habe bereits einen ersten Erfahrungsbericht als Privatnachricht bekommen. Die Dame hat sich Rhodiola sofort bestellt und eingenommen. Sie war restlos begeistert und hat sich herzlich bei mir bedankt.

      Wenn man Rhodiola Rosea dauerhaft einnehmen möchte, kann man nach den 2 Wochen Pause die Einnahme wie gewohnt fortführen. Es kann aber auch sein, dass man es nach dieser Kur nicht mehr benötigt, dann kann man es weglassen bzw. nach Bedarf einnehmen.

      Naturheilmittel und Nahrungsergänzungsmittel stärken Dein Nervensystem, aber negative Verhaltensmuster werden dadurch nicht aufgelöst. Von daher wirken sie am besten in der Kombination mit Mentaltechniken, wie Du sie z.B. in meinem

      gratis Online-Kurs https://hochsensibelsein.de/gratis-online-kurs-fuer-hochsensible/

      lernst. Ich hoffe, das hilft Dir erst einmal weiter!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. Eben gelesen, vielleicht für den einen oder anderen der es ausprobieren will relevant: Nicht gleichzeitig mit Zucker oder Koffein einnehmen, und ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht parallel zu Antidepressiva (SSRI).

    Antworten
    • Liebe Anja,

      danke Dir für diese Anmerkung! Gibt es da auch eine Quelle oder müssen wir es unbesehen glauben? ;-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  5. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/rhodiola-rosea.html:

    Rhodiola-Extrakt gilt als absolut sicher und birgt – im Gegensatz zu vielen stimulierenden oder antidepressiv wirkenden Medikamenten sowie im Gegensatz zu Nikotin und Koffein – kein Suchtpotential.

    Die in manchen Fällen beobachteten Nebenwirkungen (Übelkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, intensive Träume) sind meist auf eine zu hohe Dosis oder die ungünstige Kombination mit anderen Kräutern oder gar mit Medikamenten zurückzuführen.

    Auch sollten Sie vor, zu oder nach der Einnahme von Rhodiola-Extrakt weder Zucker noch Kaffee oder andere koffeinhaltigen Getränke zu sich nehmen. Dies könnte zu Hyperaktivität oder Angstgefühlen führen. Koffein pusht den stimulierenden Effekt von Rhodiola sehr stark. Ähnlich verhalten sich plötzliche Blutzuckerspitzen.

    Selten kann es zu Kopfschmerzen kommen.

    Rhodiola rosea sollte ohne Zustimmung des Arztes nicht mit Antidepressiva (SSRI) kombiniert werden. Dies kann zum gefährlichen Serotonin-Syndrom führen.

    Schwangere und Stillende sollten Rhodiola nicht einnehmen, solange keine entsprechenden Sicherheitsstudien dazu vorliegen.

    Antworten
  6. >Man soll eine Kapsel eine halbe Stunde vor dem Frühstück, eine zweite eine halbe Stunde vor dem Mittagessen einnehmen.

    Wo hast du diese Info her? In dem von dir verlinkten Präparat steht was von Tagesdosis eine Kapsel (400mg)?

    Ich habe selbst was mit 200mg und da auch mit einer pro Tag angefangen, am ersten Tag schien die Wirkung sehr stark zu sein, danach habe ich keinen großen Unterschied zu vorher mehr bemerkt.

    Antworten
    • Hallo Anja,

      die grundsätzliche Dosierungsempfehlung stammt, wie von mir im Artikel auch verlinkt, aus der Pharmazeutischen Zeitung Online. Hier der Link noch einmal:

      //www.pharmazeutische-zeitung.online/index.php?id=54660

      Danach habe ich noch erwähnt, dass die meisten Dosierungsempfehlungen der käuflichen Präparate damit übereinstimmen. Das habe ich aus den jeweiligen Dosierungsanleitungen der Präparate entnommen.

      Es stimmt, das von mir empfohlene Präparat ist höher dosiert mit 400mg/Kapsel. Mir reicht deshalb auch 1 Kapsel täglich. Wenn Du am ersten Tag eine Wirkung verspürt hast, danach aber nicht mehr, kann das bedeuten, dass 200mg/Tag für Dich nicht ausreichen. Vielleicht versuchst Du es einmal mit 2 Kapseln pro Tag?

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  7. Liebe Anne-Barbara,

    ah, ganz herzlichen Dank für die Klarstellung! Ich hatte, nachdem ich bereits in der Apotheke was gefunden hatte, den Link zu „deinem“ Präparat gar nicht angeklickt und war aufgrund des Kontextes davon ausgegangen, dass es ebenfalls ein 200mg pro Kapsel Produkt war und du dich aufgrund deiner Hochsensibilität entschieden hattest, nur 200mg pro Tag zu nehmen (ist ja nicht so selten, dass Hochsensible auch mal mit niedrigeren als den empfohlenen Dosierungen auskommen), und nicht weil „nur eine Kapsel“ der ganz normalen empfohlenen Dosierung entspricht. Danke!

    Herzliche Grüße
    Anja

    Antworten
    • Liebe Anja,

      danke Dir, dass Dir aufgefallen ist, dass mein Präparat höher dosiert ist! Das werde ich auch gleich im Artikel oben ergänzen. Ich finde es aber gut, dass Du erst einmal mit einer Kapsel angefangen hast, denn es macht bei Hochsensibilität immer Sinn, sich an die richtige Dosierung heranzutasten!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  8. Liebe Anne-Barbara,

    ich habe nach ein paar Wochen 200mg aus der Apotheke zu dem anscheinend sehr viel stärkeren Michalzik Präparat gewechselt und davon solche Schlafprobleme bekommen (obwohl ich keinerlei Koffein zu mir nehme), dass ich nach kurzer Zeit damit aufgehört habe. Und mittlerweile sind mir auch die 200mg zuviel. Scheint doch nicht so einfach zu dosieren zu sein, und wenn ich „Rhodiola can’t sleep“ googele scheint mir dass ich nicht die einzige bin und es vielleicht doch nicht ganz so nebenwirkungsfrei ist wie es immer heißt, zumindest nicht für alle. Allerdings habe ich auch gelesen dass es riesige Unterschiede zwischen verschiedenen Produkten, Herkunftsländern etc gibt.

    Antworten
    • Liebe Anja,

      vielen Dank für Deinen Bericht, den ich sehr wichtig finde! Ich habe inzwischen auch davon gelesen, dass das vorkommen kann, leider weiß ich nicht mehr, wo, sonst würde ich das verlinken.

      Es kommt bei einigen Menschen vor, dass Rhodiola total hibbelig macht und sie nicht mehr schlafen können. Ich würde das aber nicht als Nebenwirkung sehen, sondern dass Rhodiola bei diesen Menschen einfach nicht passt. Und zu diesen Menschen gehörst Du leider.

      Bei mir passt Rhodiola sehr gut. Ich spüre eine große Gelassenheit und schlafe dann natürlich besser als ohne, weil ich ruhiger bin. Ich habe inzwischen ca. zehn Rückmeldungen von Leuten, bei denen Rhodiola genauso wirkt wie bei mir.

      Es ist nun einmal ein sehr wirksames Mittel, und diese Wirkung muss auch zum Nervensystem desjenigen passen. Ansonsten können Dinge geschehen, die unerwünscht sind, wie das bei Dir der Fall ist. Ich werde Deine Erfahrung noch in den Artikel einfügen.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  9. Liebe Anne-Barbara,

    vielen Dank für diesen Bericht. Ich nehme nun seit ca. 20 Tagen Rhodiola und kann die Wirkung bestätigen, erstaunlicherweise sind meine Kopfschmerzattacken seitdem immens reduziert, womit ich nicht gerechnet hätte. Also ein sehr erfreulicher Effekt. Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass ich mich besser konzentrieren kann. Ich bin auf Rhodiola aufmerksam geworden, da mir von physiotherapeutischer Seite gesagt wurde, dass ich durch Dauerstress verschiedenster Ursachen sehr wahrscheinlich zu viel Cortisol im Körper habe und dies dringend abbauen sollte. Meine Nerven wollten sich dennoch nicht entspannen. Rhodiola scheint dahingehend eine sehr gute Unterstützung zu sein.

    Dennoch habe ich ein paar Fragen: Ich habe mir das Präparat bereits Ende letzten Jahres besorgt, da ich viel positives darüber las. Sehr schnell nach Beginn der Einnahme spürte ich ein lange nicht bekanntest „Runterkommen“, was mich sehr überraschte, denn ich ging davon aus, dass die Wirkung erst nach längerer Einnahme eintreten würde. Nach drei Tagen bekam ich allerdings am ganzen Körper Juckreiz. Also nahm ich das Präparat nicht weiter und wartete, bis der Juckreiz wieder weg war. Ein paar Wochen später versuche ich es erneut und erneut setzte starker Juckreiz ein. Nachdem ich es wieder so lange nicht nahm, bis der Juckreiz weg war, begann ich wieder mit der Einnahme mit dem Vorsatz, es „auszuhalten“, da mir die Wirkung von Rhodiola sehr zusagt. Ich habe mich auch etwas an den Juckreiz gewöhnt, dennoch empfinde ich ihn (klar!) als störend. Meine Frage hierzu: Ist das mit dem Juckreiz bedenklich oder würden sie trotzdem die Fortsetzung der Einnahme empfehlen? Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass meine Haut seitdem stark spannt und ausgetrocknet ist und ich etwas hubbelig bin.

    Mir gefällt die Wirkung an sich sehr gut, weswegen ich es gern weiter nehmen würde, doch bereiten mir die Nebenwirkungen etwas Sorge. Würden sie ein vergleichbares Präparat empfehlen, wenn Sie der Meinung sind, dass ich das Präparat nicht mehr einnehmen sollte? Ich möchte es momentan ungern missen, es hilft mir sehr gut.

    Beste Grüße
    Melanie

    Antworten
    • Liebe Melanie,

      vielen Dank für Ihren Bericht und das nette Feedback!

      Erst einmal freut es mich, dass Rhodiola bei Ihnen so gut wirkt. Aber das mit dem Juckreiz ist natürlich weniger schön, besonders, wenn Sie auch Hautveränderungen bemerken. Ob Sie Rhodiola weiterhin einnehmen sollen oder nicht, ist in Ihrem Fall, wie ich finde, eine schwierige Frage. Die psychische Wirkung ist bei Ihnen ideal, genauso kenne ich es auch, Ruhe, Gelassenheit, Leistungsfähigkeit und kaum noch Kopfschmerzen. Das bringt natürlich eine Menge an Lebensqualität! Ich kenne leider nichts, was auch nur annähernd vergleichbar wirkt.

      Mir fallen jetzt drei Dinge ein, die Sie versuchen könnten:

      1. Die Dosis reduzieren. Versuchen Sie einmal, ob die halbe Dosis Ihnen auch hilft, und sich die Nebenwirkungen dadurch reduzieren.

      2. Rhodiola vorübergehend absetzen und eine Kur mit Aminosäuren machen. Mehr dazu hier:
      Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven Teil 3
      Sie könnten dann immer 2 Monate Rhodiola und 3-6 Wochen Aminosäuren im Wechsel nehmen.

      3. Den Vitamin-D-Spiegel in Ordnung bringen; Vitamin D ist sehr wichtig für Nerven und Haut. Evtl. verschwindet der Juckreiz dann. Mehr dazu hier: Winterdepression? Sonnenvitamin D für Hochsensible!

      Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara Kern

    • Oh, tausend Dank für die schnelle Antwort! :)

      Ja, ich werde die Dosis mal etwas verringern, mal sehen, wie es sich auswirkt. Das mit den Aminosäuren klingt auch sehr interessant, ich werde mich mal genauer mit dem Thema befassen. Des weiteren finde ich den Hinweis mit dem Vitamin D auch durchaus zutreffend, danke dafür, da könnte was dran sein.

      Ich bin vor kurzem noch auf Bacopa Monnieri (Brahmi) gestossen, was ebenfalls sehr interessant klingt, gerade in Bezug auf Kopfschmerzen und Migräne, wobei ich immer nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten suche. Haben Sie hierzu eventuell Erfahrungen? Es handelt sich dabei um ein sog. Nootropikum. Eventuell könnte es eine Alternative zu Rhodiola darstellen? Ich würde es gern einmal ausprobieren. Sollten Sie hierzu keine Erfahrungen haben, kann ich Sie gern über meine Erfahrungen informieren, sollten Sie jedoch welche haben, wäre ich Ihnen dankbar für Hinweise o.ä.

      Beste Grüße und nochmals vielen Dank
      Melanie

    • Liebe Melanie,

      freut mich, dass ich Ihnen ein paar Anregungen geben konnte!

      Dieses Bacopa Monnieri klingt ja hochinteressant, bitte informieren Sie mich unbedingt über Ihre Erfahrungen! Wenn das ähnlich wie Rhodiola wirkt, kann man das ja durchaus im Wechsel einnehmen… Vielen herzlichen Dank für diese tolle Anregung! :-)

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

      P.S.: Ich habe es mir gleich bestellt, weil ich so neugierig darauf bin… ;-)

    • Liebe Kathie,

      das scheint keine Bio-Qualität zu sein. Indigo Herbs ist aber eine ökologisch ausgerichtete Marke. Gut möglich, dass das Wildwuchs ist, denn es kommt direkt aus Russland. Dann wäre es noch besser als bio, nur dass Wildsammlung nicht als bio deklariert werden darf. Am besten Du fragst bei Indigo Herbs nach.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  10. Liebe Anne-Barbara,
    ich habe mit großem Interesse Ihren Bericht über Rhodiola gelesen und mir das Produkt gleich mal bestellt. Wenn ich hier lese, dass viele Nutzer weniger Kopfschmerzen haben seit der Einnahme, lässt mich das hoffen. Ich leide seit langem unter chronischer Migräne mit bis zu 20 Migränetagen im Monat. Jeder Tag weniger wäre ein Erfolg.

    Ich habe übrigens noch einen Artikel zum sog. Serotonin-Snydrom gefunden:
    //www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=43232. Vielleicht ist das für den ein oder anderen doch interessant.

    Vielen Dank für die tollen Tipps und überhaupt für die Seite. :)
    Herzliche Grüße,
    Angela

    Antworten
    • Liebe Angela,

      vielen Dank für Ihr nettes Feedback! Und danke auch für den interessanten Link, der wieder einmal zeigt, dass Tryptophan und 5-HTP auf keinen Fall mit anderen Psychopharmaka gemeinsam eingenommen werden dürfen.

      Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Rhodiola bei Ihnen gute Dienste leistet! Falls nicht, probieren Sie es einfach mit Brahmi, das wirkt genauso gut gegen Migräne. Und dieser Artikel könnte auch noch interessant für Sie sein:

      Hochsensibilität und Histaminintoleranz

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara Kern

  11. Ich kann das Rhodiola von loges empfehlen. Danach hatte ich mir ein günstigeres Präparat vom Kräuterhaus bestellt, was sich leider als nicht so wirksam erwies. Jedenfalls habe ich hier kaum einen Effekt gespürt.

    Antworten
    • Liebe Sab,

      vielen Dank für diesen Tipp! Es ist wirklich wichtig, auf gute Qualität zu achten.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  12. Liebe Anne-Barbara, super Seite. Hier meine bisherigen Erfahrungen ich nehme seit wenigen Tagen 200mg pro Tag (Vitango). Bei der Einnahme brennt meine Zunge (wird mit jeder Einnahme weniger). Danach wird mir schwindlig, trockener Mund und etwas Sodbrennen. Bei der ersten Einnahme bekam ich sofort eine starke Angstattacke, puls 130+, Schwindel, danach Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen/taubheit und Schlaflosigkeit, leichte Hautirritationen. Ich habe mich da bislang durchgekämpft und hoffe weiterhin auf Besserung. Habe immerhin seit langem mal wieder nachts durchschlafen können und Angstattacken waren nicht mehr so heftig, aber vorhanden. Sollte ich mit der Dosis experimentieren? Bin ich evtl. allergisch/überempfindlich gegen rhodiola rosea? Da ich Diabetiker bin, habe ich auch Angst vor der möglichen Nebenwirkung Unterzuckerung des Blutes, wie im BPZ angegeben. Würde die evtl. erst bei Langzeiteinnahme auftreten? Danke und LG Stefan

    Antworten
    • Lieber Stefan,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback und Deinen Bericht!

      So wie Du es beschreibst, hast Du gleich alle unerwünschten Wirkungen von Rhodiola auf einmal, wie ich es sonst nur einzeln berichtet bekomme bzw. erlebt habe. Du verträgst Rhodiola also nicht. Ich würde Dir raten, es mit Brahmi zu versuchen, das hat weniger Nebenwirkungen und wirkt ähnlich wie Rhodiola. Dazu findest Du etwas in den vorangegangenen Kommentaren.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  13. Liebe Anne-Barbara, Brahmi musste ich leider auch ziemlich schnell absetzen, da es mich zu ruhig machte, d.h. Blutdruck und Puls deutlich zu niedrig. Im Moment fahre ich mit dem homöopathischen Mittel Neurodoron ganz okay, wobei die Wirkung immer schneller nachzulassen scheint. Wenn du noch Tipp hast bin ich dankbar. LG Stefan

    Antworten
    • Lieber Stefan,

      gut, dass Dir dieses homöopathische Mittel gut hilft! Es stimmt, Brahmi macht ein wenig müde. Du kannst es aber auch mit einer niedrigeren Dosierung versuchen. Das, was auf der Packung steht, ist für Hochsensible oft zu viel.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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