Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 3)

In meinem Artikel Hochsensibilitätsgen von der Migräneforschung gefunden? habe ich beschrieben, dass Hochsensibilität wahrscheinlich eine genetische Besonderheit darstellt, aufgrund derer das Gehirn vermehrt Botenstoffe bildet. Das führt einerseits dazu, dass Hochsensible mehr und feinere Wahrnehmungen haben und tiefgründiger über Dinge nachdenken, andererseits benötigt der Körper für die Bildung dieser Botenstoffe viel Energie und Nährstoffe. Die meisten Botenstoffe, die unser Gehirn antreiben, werden aus Aminosäuren gebildet. Sie sind oftmals direkte Vorstufen wichtiger Neurotransmitter und können deshalb eine unmittelbare Wirkung auf unser Gehirn ausüben. Von daher macht es Sinn, das hochsensible Nervensystem gezielt in seiner Arbeit zu unterstützen, indem man ihm wichtige Aminosäuren als Nahrungsergänzung zuführt. Aminosäuren sind Proteinbausteine, die in unserer Nahrung vorkommen. Deshalb sind sie sehr sicher und so gut wie frei von Nebenwirkungen. Oftmals wirken Aminosäuren genauso gut oder gar stärker als synthetische Antidepressiva und Schmerzmittel. Dabei haben Aminosäuren fast keine unerwünschten Nebenwirkungen und sie machen nicht abhängig.

Es empfiehlt sich, eine zwei- bis dreimonatige Kur mit den passenden Aminosäuren zu machen. In dieser Zeit sollte eine Ernährungsumstellung auf eine proteinreiche Kost mit viel Gemüse und ausreichend Fetten und Kohlehydraten stattfinden. Wer nämlich je 20-30g Proteine bei allen drei Mahlzeiten zu sich nimmt, verfügt auf lange Sicht von allein über genügend Aminosäuren, um die nötigen Neurotransmitter zu bilden. Die Kur dient dazu, das Gehirn einmal ausreichend mit Botenstoffen zu sättigen. Wie Du ausreichend Proteine zu Dir nimmst, auch wenn Du kein Freund großer Fleischmahlzeiten bist, erfährst Du in meinem Artikel Die Süßlupine – ideal als Eiweißquelle für Hochsensible.

Reizüberflutet? 5-HTP oder L-Tryptophan!

L-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die vom Körper in 5-HTP umgewandelt wird, das dann wieder zu Serotonin verarbeitet wird. Serotoninmangel ist ein weit verbreitetes Phänomen. Es führt zu Depressionen, Angst, schlechtem Selbstwertgefühl, ADHS, Migräne und vielen weiteren Problemen. Als ein Antidepressivum ist 5-HTP genauso wirksam wie verschreibungspflichtige Medikamente. Es wirkt sehr schnell, oft innerhalb weniger Minuten, höchstens in ein bis zwei Tagen. Viele negative Gefühle lösen sich einfach in Luft auf, wenn dem Gehirn endlich wieder ausreichend Serotonin zur Verfügung steht. (Julia Ross, 2010*, Pos. 954-1004; siehe auch Dr. Bieger, Aminosäure-Therapie bei Depression)

SSRI Antidepressiva hemmen übrigens nur die Wiederaufnahme von Serotonin. Auch dadurch steht dem Gehirn mehr Serotonin zur Verfügung. Der Nachteil ist aber, dass die Serotoninmenge insgesamt nicht erhöht wird. Wenn also jemand unter einem Serotoninmangel leidet, kann ihm die Hemmung der Wiederaufnahme nur bedingt helfen. Außerdem ist die Wiederaufnahme des Serotonins in die Nervenzellen ein notwendiger Vorgang, damit es abends in Melatonin umgewandelt werden kann. Melatonin macht uns müde und ist unser Schlafhormon. Da durch SSRI also weniger Melatonin gebildet werden kann, haben sie oft Schlafstörungen als unerwünschte Nebenwirkung. (Julia Ross, 2010*, 2010, Pos. 4668-76)

Die Einnahme von 5-HTP führt zu einer Sättigung des Gehirns mit Serotonin. Es kann dadurch auch mehr Melatonin gebildet werden, was zu einer Verbesserung der Schlafqualität führt. Wer also in Erwägung zieht, sich ein Antidepressivum verschreiben zu lassen, kann es durchaus erst einmal mit 5-HTP versuchen.

Dosierung und Einnahme von 5-HTP und L-Tryptophan

Da 5-HTP, wenn es über den Darm aufgenommen wird, in der Leber sofort zu Serotonin umgewandelt wird und dieses dann nicht mehr durch die Blut-Hirn-Schranke gelangen kann, empfiehlt es sich, die Kapsel zu öffnen und den Inhalt unter die Zunge gleiten zu lassen. Möglichst lange im Mund behalten. So wird 5-HTP von der Mundschleimhaut resorbiert und es gelangen ausreichende Mengen davon ins Gehirn.

Das aus 5-HTP gebildete Serotonin wirkt auch auf die Verdauungsorgane. Bei manchen Menschen kann es deswegen zu Übelkeit und Blähungen kommen. In diesem Fall sollte man auf L-Tryptophan umsteigen. Es ist nicht ganz so wirksam wie 5-HTP, und man muss mehr davon einnehmen. Da Tryptophan aber eine essentielle Aminosäure ist, die in unserer Nahrung vorkommt, ist es für die meisten Menschen gut verträglich.

Wichtig ist für beide, dass sie mit einem guten Abstand zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden sollten. Da sie eine beruhigende Wirkung haben, empfiehlt sich je eine Einnahme nachmittags und zur Nacht.

Starte mit einer 50mg-Kapsel 5-HTP am Nachmittag. Wenn Du die innerhalb der ersten Stunde keine Besserung spürst, nimm eine weitere ein. Wenn das immer noch nicht reicht, noch eine weitere für die maximale Wirkung. Nun kennst Du Deine ideale Dosis. Die gleiche Dosis kannst Du dann vor dem Schlafengehen ein weiteres Mal einnehmen. Die Tageshöchstdosis liegt bei 300mg, also z.B. 2 x täglich drei 50mg-Kapseln.

Für die Einnahme von L-Tryptophan gilt das gleiche, nur dass eine Kapsel L-Tryptophan 500mg enthält. Die Tageshöchstdosis liegt bei 2 x 3 Kapseln, also bei 3000 mg.

Sollten negative Effekte durch die Einnahme eintreten, bitte nicht mehr einnehmen. Nach jeder Packung eine kurze Einnahmepause machen, um zu sehen, ob das Präparat noch benötigt wird. Falls nicht, brauchst Du es nicht weiter einzunehmen, besonders bei einer proteinreichen Ernährung, wie oben beschrieben. (Julia Ross, 2010*, Pos. 1148-1156)

Bitte vor der ersten Einnahme die Warnhinweise weiter unten beachten! 

Hochsensibel durch Endorphinmangel? DLPA und DPA!

Ein Mangel an Endorphinen, unseren körpereigenen Schmerzmitteln, bewirkt eine Sensibilisierung gegenüber körperlichem und seelischem Schmerz. Als Folge erhöht sich die Verletzlichkeit. DL-Phenylalanin (DLPA) und D-Phenylalanin (DPA) sind hervorragend geeignet, wenn man weniger Energie und Schmerztoleranz zeigt als einem lieb ist. Sie wirken gegen Depressionen, Burnout und Schmerzen. DPA hindert die Enzyme Endorphinase und Enkephalinase daran, Endorphine abzubauen. Diese beiden Enzyme arbeiten ständig, um einen Überschuss an Endorphinen zu verhindern; leider aber auch, wenn eigentlich ein Mangel vorliegt.

D- und L-Phenylalanin sind spiegelverkehrte Varianten ein und desselben Moleküls. L-Phenylalanin wirkt antidepressiv und anregend, ähnlich wie Kaffee, nur ungiftig, während D-Phenylalanin Schmerzen lindert. DLPA ist eine Mischung beider Formen. Sie eignet sich besonders gut, wenn man Kaffee o.ä. benötigt, um in Fahrt zu kommen. Wenn einen DLPA zu wach macht, kann man auf DPA umsteigen.

Es gibt Studien, die zeigen, dass sich der Endorphinspiegel 90 Minuten nach der Einnahme einer DPA-Dosis verdreifacht! Es hilft bei Migräne, Arthritis, durch Krebs verursachte physische Schmerzen u.v.m. Viele Patienten dieser Studien brauchten danach nie wieder ein anderes Schmerzmittel! (Julia Ross, 2010* Pos. 2448f)

In meinem Artikel Hochsensibel – wenn uns Dinge zu nah gehen habe ich eine Methode beschrieben, wie man Dinge mental auf Abstand bringt. Hier haben wir ein wirksames Naturmittel zur Verfügung, das in die gleiche Richtung wirkt und hochsensiblen Menschen eine viel bessere Lebensqualität bringen kann!

Dosierung und Einnahme von DLPA und DPA

Auch hier sollte man einen guten Abstand zu den Mahlzeiten einhalten. DLPA kann dreimal täglich genommen werden, gleich nach dem Aufwachen, am Vormittag und am Nachmittag je 1-2 500mg-Kapseln. Bitte erst mit einer Kapsel beginnen und die zweite nur einnehmen, wenn die Wirkung zu schwach ausfällt! Bei der Nachmittagsdosis empfiehlt es sich, stets nur eine Kapsel zu nehmen, damit man abends müde wird.

Wenn man das anregendere DLPA vermeiden möchte: DPA wird ebenfalls direkt nach dem Aufwachen, am Vormittag und am Nachmittag eingenommen. Es wird niedriger dosiert, da es stärker wirkt, also nur je eine 500mg-Kapsel.

Man kann DPA und DLPA sehr gut kombinieren. Wenn einem z.B. die anregende Wirkung von DLPA vormittags angenehm ist, man aber von der nachmittags-Dosis zu hibbelig wird, kann man diese durch eine Dosis DPA ersetzen. Die Kapseln bitte im Ganzen schlucken, sie wirken gut, wenn sie über den Darm resorbiert werden.

(Julia Ross, 2010*, 2010, Pos. 2671)

Warnhinweise

  • Die obigen Empfehlungen sind für gesunde Menschen gedacht. Solltest Du unter einer körperlichen oder seelischen Erkrankung leiden, ziehe bitte einen Arzt zu Rate, bevor Du Aminosäuren ausprobierst!
  • Solltest Du Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) einnehmen, lasse Dich von einem Arzt beraten, bevor Du 5-HTP oder L-Tryptophan einnimmst!
  • Bei Bluthochdruck kein DL- oder D-Phenylalanin einnehmen!
  • Sollte die Einnahme einer der hier genannten Aminosäuren unangenehme oder negative Wirkungen haben, bitte die Einnahme sofort stoppen!

(Julia Ross, 2010* Pos. 4323f)

Produktempfehlungen

Hier noch die Produkte, die ich während meiner Kur eingenommen habe und die ich jetzt noch bei Bedarf einnehme:

DLPA von Fairvital*

 

DPA Doctors Best*

 

Tryptophan von Fairvital*

 

Es gibt auch preiswerteres Tryptophan im Handel, aber die Produktion muss unbedingt sorgfältig geschehen, so dass ich hier nicht sparen würde. Man macht damit ohnehin nur eine Kur für 2-3 Monate und nimmt es später dann nur noch nach Bedarf.

5-HTP von Natural Elements

Übrigens, wenn du über diese Links bestellst, unterstützt du meine Arbeit, indem ich eine kleine Provision von Amazon bekomme. Der Preis für dich bleibt gleich.

Meine Erfahrungen mit 5-HTP, DLPA und DPA

Ich habe 2016 mit 5-HTP begonnen, um meine Migräne zu lindern, unter der ich damals noch litt. Es hat spontan sehr gut gewirkt und nahm mir innerhalb von Minuten die Schmerzen. Doch ich wurde davon ein wenig müde, weil ich es auch vormittags einnehmen musste. Also habe ich DLPA dazu genommen, weil es ebenfalls schmerzlindernd wirkt und dabei wach macht.

Zunächst war ich von der belebenden Wirkung begeistert. Doch nach einigen Tagen war es des Guten zu viel – ich wurde so kribbelig, dass ich kaum noch still sitzen konnte! Deshalb besorgte ich mir DPA, das bei mir erfreulicherweise noch stärker schmerzlindernd wirkte. Mit DPA allein wurde ich aber wieder genauso müde wie zuvor. Dann hat sich herausgestellt, dass es für mich ideal ist, morgens DLPA und nachmittags DPA zu nehmen.

5-HTP nahm mir damals nebenbei noch einige weitere kleine, lästige Zipperlein, die ich im Leben nicht mit einem Serotoninmangel in Verbindung gebracht hätte. Z.B. hatte ich keine trockenen Augen mehr… Einfach toll, weswegen ich dies auch unbedingt mit meinen Leserinnen und Lesern teilen möchte. :-D

Meine 3monatige Kur mit diesen und weiteren Aminosäuren* habe ich im Juni 2016 abgeschlossen. Seit dieser Zeit hat sich bei mir viel getan. 5-HTP half irgendwann nicht mehr so gut gegen die Migräne-Schmerzen. Das lag daran, dass es noch einige weitere Ursachen für meine Migräne gab. Diese habe ich gefunden und nach und nach ausgeräumt. Inzwischen kann ich mich als fast migränefrei bezeichnen. Es geht mir gut! :-D Tryptophan nehme ich noch nach Bedarf ein.

Bitte unbedingt beachten, bevor du Aminosäuren ausprobierst

Damit Aminosäuren optimal wirken können, braucht es im ersten Schritt auch noch andere Nährstoffe. Denn sonst ist dein Gehirn nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, die von dir eingenommenen Aminosäuren auch in Botenstoffe umzubauen. Außerdem habe ich hier nur über zwei Aminosäuren geschrieben. Empfehlenswert ist eine Kur mit 5 Aminosäuren, die du über 2-3 Monate durchführst.

Es gibt also eine Menge mehr, was du tun kannst! Zumal du Aminosäuren nicht länger als zwei bis drei Monate einnehmen solltest. Danach gibt es aber viele andere Möglichkeiten, wie du deinen erreichten Stand aufrecht erhältst…

Darüber hier zu berichten, würde den Rahmen eines Blog-Artikels sprengen. Du kannst das aber in meinem Buch Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen - wie du die Reizschwelle deiner Nerven in 3 Schritten erhöhst und dich im Alltag deutlich leistungsfähiger fühlst* nachlesen. Dort erkläre ich die Zusammenhänge und biete dir verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, so dass du alles ganz einfach selbst durchführen kannst.

Das bringt Dir dieses Buch:

  • Du kannst ab sofort das in Eigenregie durchführen, was ich bis jetzt nur exklusiv in meinen Einzelcoachings oder vereinzelt in Blog-Artikeln weitergegeben habe.
  • Du bringst die Biochemie Deines Nervensystems in Ordnung und schaffst Dir dadurch eine ganz neue Grundlage für ein gutes Leben als hochsensibler Mensch.
  • Du profitierst von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und meiner Erfahrung aus meinen Berufsjahren seit 2012.

Denn ich möchte, dass du dein Potenzial als hochsensibler Mensch voll einbringen kannst, ganz egal, wo auch immer du im Leben gerade stehst!

Quellenangaben:

Julia Ross, Was die Seele essen will, Kindle Edition, Stuttgart 2010; hier findest Du noch viel mehr Anregungen und weitere sehr hilfreiche Aminosäuren; unbedingt empfehlenswert! Auf Amazon ansehen*

Dr. Bieger, Aminosäure-Therapie bei Depression

Teil 1 und 2 dieser Artikelserie:

Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 1)
Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 2)

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133 Gedanken zu „Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 3)“

  1. Liebe Anne-Barbera,

    Ich finde deine Seite sehr interessant und konnte schon viele Anregungen mitnehmen. Ich stecke seit 6 Monaten in einem Schmerztal undnkommenicht hersus. NsAR Medikamente schlagen nicht mehr an und Opiate vertrage ich einfach nicht.

    Jetzt habe ich mir auf deine Empfehlung DPA von Doctors Best bestellt und nehme es seit 5 Tagen. Bisher ist keinerlei Besserung zu verspüren. Ich fühle mich sehr müde. Dieses Produkt kommt ja aus den USA. Kann man dem Produkt vertrauen? Du hattest ja darauf hingewiesen nur deutsche Produkte zu kaufen. Warum dann diese Empfehlung?
    Gibt es Alternativen? Welche Aminosäuren sind bei chronischen Schmerzen hilfreich? Durch Die täglichen Schmerzen ist natürlich meine Psyche sehr angeschlagen.
    Auch von GABA zur Nacht habe ich hier gelesen. Es kurieren so unterschiedliche Aussagen zu Nebenwirkungen (Atemnot) und ob es überhaupt wirkt, dass ich sehr verunsichert bin was die Einnahme betrifft.
    Über eine Antwort von dir würde ich mich freuen.

    Beste Grüße
    Doreen

    Antworten
    • Liebe Doreen,

      danke für Dein nettes Feedback! Tut mir leid, dass es Dir zurzeit nicht gut geht. Wo habe ich denn darauf hingewiesen, nur deutsche Produkte zu kaufen? Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Was DPA betrifft, ist dieses Produkt nach meinen Recherchen das einzige, das in Deutschland verfügbar ist. Das ist auch eine gute Marke, ich nehme z.B. Magnesiumchelat von der gleichen Marke, und dieses DPA nehme ich auch öfters, ebenso meine Klienten. Bis jetzt gab es nur gute Erfahrungen damit, bis auf dass es eben bei manchen Menschen nichts hilft.

      Ich weiß jetzt nicht, unter welchen Schmerzen Du leidest, und ich bin ja auch keine Ärztin. Bei Migräne hilft oft 5-HTP sehr gut. Vielleicht magst Du das noch zu dem DPA kombinieren.

      Was GABA betrifft, gibt es zwei Nebenwirkungen – ein Kribbeln um den Mund herum (harmlos) und, wenn man es überdosiert, kann es zu einer milden Atemnot kommen, die aber innerhalb von 30-60 Minuten wieder vergeht. Mir ist das einmal passiert, als ich ein stärkeres Präparat gekauft und es genauso dosiert habe wie das vorige. Auch einem meiner Klienten ist das einmal passiert. Er hat daraufhin die Dosis reduziert und es kam nicht mehr vor.

      Was Du noch ausprobieren kannst, ist das:

      Schmerzen mental auflösen

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

    • Liebe Anne-Barbera,

      Vielen Dank für deine Hinweise.
      Ich habe DPA auf deine Empfehlung probiert. 4 Tage war alles okay aber keine Schmerzbesserung. Am 5 Tag stand ich schon völlig benebelt auf, was sich dann über den Tag verschlimmerte durch die Einnahme. Ich habe wie empfohlen 3x 500mg genommen. Zudem war mir übel, ich habe Orientierungsschwierigkeiten, Zittern gehabt. Ich stand richtig neben mir.
      Am 6. Tag genau das Gleiche nur nach einer Tablette, so das ich DPA sofort abgesetzt habe.
      Das ganze hat mir echt Angst gemacht.Ich hatte so etwas nicht erwartet.

      Ich leide unter chronischen Rückenschmerzen und bin auch vor Jahren an der LWS operiert worden.

      Mit Opiaten habe ich furchtbare Erfahrungen machen müssen und mache einen riesen Bogen darum.

      Deswegen hatte ich auf den Versuch mit Aminosäuren gehofft.

      Zudem habe ich Schlafprobleme durch die Schmerzen.
      Was würdest du mir raten?
      Sind denn solche NE bei Aminosäuren normal?

      Deinen Link werde ich mir ansehen. Vielen Dank.

      Beste Grüße
      Doreen

    • Liebe Doreen,

      Aminosäuren sind hochwirksam und es kann deswegen auch zu unerwünschten Wirkungen kommen, wenn eine einfach nicht passt. Das gibt sich aber binnen weniger Stunden nach dem Absetzen. Ich würde Dir auf alle Fälle zu einem Versuch mit der mentalen Schmerzbewältigung raten (s. den bereits geschickten Link)! Ich habe damit in einer Lebensphase, in der ich sehr unter Migräne gelitten habe, Schmerzattacken schnell und nachhaltig auflösen können. Ich vertrage keine Triptane, die bei Migräne gegeben werden, deswegen musste ich, wie Du, ohne Schmerzmittel auskommen. Du kannst es ebenfalls mit EFT versuchen:

      Emotionale Freiheit für Hochsensible

      Gut möglich, dass, wenn Du anfängst zu klopfen, auch weitere Themen hochkommen, die mit Deinem Rücken in Verbindung stehen. Die löst Du dann auch mit EFT auf. Ich würde an Deiner Stelle so viel wie möglich auf die Seele schauen, denn Schmerz entsteht im Kopf, und das Gehirn bewertet Schmerzen ganz unterschiedlich, je nach Seelenlage. Es gab z.B. einmal eine Studie, wo Schmerzpatienten mit vergleichbaren körperlichen Verletzungen untersucht wurden. Die einen zogen sich die Wunde im Krieg zu und durften daraufhin nach Hause, die anderen im Alltag. Die Kriegsverletzten hatten bedeutend weniger Schmerzen als die anderen, weil ihre Wunde ihnen das Leben gerettet hatte! Von daher lohnt es sich, hier etwas zu tun. Und wenn Dir das hier gebotene nicht weiterhilft, google einfach einmal nach „mentaler Schmerzbewältigung“, da gibt es noch viel, viel mehr…

      Herzliche Grüße und gute Besserung,
      Anne-Barbara

  2. Liebe Anne-Barbera
    Ich werde deine Anregungen probieren.
    Bei deinem Link Schmerzen mental auflösen habe ich das Problem das mein Englisch nicht so gut ist.
    Ich werde weiter suchen nach deutschen Versionen.

    Danke für deine Anregungen.
    Beste Grüße
    Doreen

    Antworten
    • …bitte, immer gern! Warst Du eigentlich mit Deinem Rücken schon einmal bei einem Osteopathen? Das war bei der Überwindung meiner Migräne-Schmerzen ein wichtiger Meilenstein…

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  3. Ja war ich Anne-Barbara, es hat 1- 2 Monate geholfen. Länger nicht.

    Seit 6 Monaten hilft gar nichts und ich befinde mich in einer Sackgasse.

    Bei deinem Verweis auf Martin Weiss ist das der Coach von bigshift?

    Beste Grüße
    Doreen

    Antworten
    • Oh je, tut mir sooo leid… Von EFT sind jetzt in einem solchen Fall keine Wunder zu erwarten, was die Schmerzlinderung betrifft, aber diese Sache mit der Sackgasse kannst Du auf alle Fälle mit EFT bearbeiten. Einfach klopfen, wie es Dich nervt, in dieser Sackgasse zu sein, dass einfach nichts helfen will, und Deine gesamten Gefühle diesbezüglich zulassen. Gut möglich, dass sich da einiges löst, so dass Du zumindest wieder auf einen hoffnungsvolleren Weg kommst.

      Ja genau, das ist der Coach vom bigshift, dieses Programm habe ich vor einigen Jahren einmal mitgemacht.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  4. Liebe Anne-Barbara,
    danke für deine interessante Seite und das Weitergeben deiner Erfahrungen.
    Ich nehme seit ca. 2 Monaten Rosea Rhodiola. Das hilft mir wirklich gut gegen meine depresiven Verstimmungen. Seit ca. 2 Wochen habe ich nun gehäuft Schlafstörungen und Schweißausbrüche wie ich sie von meiner Zeit mit Trevilor vor 7 Jahren kenne. Ich habe mir nun 5htp zugelegt. Meinst du, dass ich das langsam dosiert abends zusätzlich zu Rosea einnehmen kann?
    Herzlichen Dank
    Cathrin

    Antworten
    • Liebe Cathrin,

      danke Dir für Dein nettes Feedback! Mit der gleichzeitigen Einnahme von Rhodiola und 5-HTP habe ich keine Erfahrung, aber Du kannst es ausprobieren, indem Du einfach mit der niedrigsten Dosierung anfängst. Sollte es zu unangenehmen Wirkungen kommen, lässt Du es wieder weg. Das gibt sich binnen weniger Stunden wieder.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  5. Hallo Anne-Barabara!

    Erstmal vielen Dank für diesen Blog, ich lese mir sehr oft deine liebevoll recherchierten und geschriebenen Artikel durch und es hilft mir immens bei meiner Hochsensibilität!
    Ein Thema, dass mich sehr belastet sind meine Schlafstörungen aufgrund von Hirnrasen. Ich schlafe manchmal tagelang am Stück nicht, vor allem wenn ich weg bin oder etwas unternehme. Positiver, sowie negativer Schlaf lassen mich nicht zur Ruhe kommen, obwohl mein Körper manchmal ziemlich am Ende ist. Ich habe schon sehr viel ausprobiert und würde nun gerne mal die Aminosäuren ausprobieren, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
    Ich habe ein Produkt gefunden, das extra für den Schlaf ausgelegt ist und das Melatonin im Körper zum Einschlafen vermehrt. Das Produkt nennt sich ‚Sleep‘ von Braineffect und mich würde deine Meinung dazu sehr interessieren, weil im Artikel primär von Serotoninprodukten die Rede war. Ich möchte mich erstmal ausführlich über die jeweiligen Aminosäuren informieren, bevor ich mich für eine entscheide :)

    Viele liebe Grüße,

    Natalie

    Antworten
    • Liebe Natalie,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback, das mich sehr freut! Zu Deiner Frage:

      Das Produkt, für das Du Dich interessierst, enthält als Hauptwirkstoff Melatonin. Bevor Du Melatonin ausprobierst, würde ich Dir raten, es erst einmal mit Tryptophan oder 5-HTP zu versuchen. Der Grund ist, dass dies den Serotoninspiegel im Gehirn erhöht, und Serotonin wird abends von den Nervenzellen wieder aufgenommen und in Melatonin umgewandelt. Das heißt, wenn ausreichend Serotonin vorhanden ist, entsteht automatisch auch ausreichend Melatonin.

      Erst wenn Du nach 1-2 Wochen merken solltest, dass Tryptophan (bzw. 5-HTP) von der Wirkung her nicht ausreicht, kannst Du es mit Melatonin versuchen. Melatonin ist im Gegensatz zu Tryptophan ein etwas umstrittener Wirkstoff, weswegen ich damit vorsichtig wäre. Ich hatte aber einmal eine Klientin, die ihre Schlafstörungen mit Melatonin gut wegbekommen hat. Von daher denke ich, dass auch Melatonin o.k. ist. Mehr dazu erfährst Du in dem Buch von Julia Ross, das ich im Artikel verlinkt habe.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

    • Hallo Anne-Barbara!

      Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort! Ich werde dann wohl eher zum L-Tryptophan greifen, da ich mit dem Magen etwas Probleme habe und das 5-HTP dann vielleicht nicht so verträglich ist. Bei der ganzen Produktvielfalt ist es echt schwierig, einen Überblick zu behalten, was am besten zu einem passt. Es gibt auch ein Pulver zum Trinken, in dem L-Tryptophan, GABA und L-Glycin enthalten sind. Hälst du so eine Mischung für sinnvoll?(Diese nennt sich Malima-Murmeltier) Ich habe nämlich schon länger überlegt, GABA mal zu versuchen, aber war mir immer unschlüssig. Meinst du, das L-Tryptophan wird in der flüssigen Art der Einnahme ausreichend vom Körper aufgenommen? Und von dem Melatonin werde ich dann erstmal die Finger lassen und es nur nach Bedarf ausprobieren, falls alles andere bei mir nicht anschlagen sollte.
      Wegen deinem tollen Artikel zum Thema Hirnrasen weiß ich überhaupt erst, womit ich es bei meinen Schalfstörungen zu tun habe. Ich war da jahrelang total ratlos und habe eine Schlaftablette nach der anderen ausprobiert….Deswegen nochmal ein großes Dankeschön, dass du deinen Erfahrungsschatz teilst, das bedeutet mir und vielen anderen sehr viel! :)

    • Hallo Natalie,

      sorry, war viel los, deswegen heute erst die Antwort. Die Aminosäuren wirken recht stark und führen auch hin und wieder zu Unverträglichkeiten. Deswegen würde ich Dir von Kombi-Präparaten abraten, denn wenn Du es nicht verträgst, weißt Du nicht, welcher Bestandteil dafür verantwortlich ist. Fange doch einfach mit Tryptophan an. Wenn Du das gut verträgst, die Wirkung aber nicht ausreicht, nimmst Du GABA dazu, etc.

      Wenn Du so unter Hirnrasen leidest, bekommst Du das mit Nahrungsergänzung allein aber nicht in den Griff! Du brauchst Entspannungstechniken, die Du täglich praktizierst, und die Dein Hirn immer wieder herunterfahren. Eine große Auswahl findest Du

      hier

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  6. Hallo Anne-Barbara!

    Vielen Dank! Ich werde mir das L-Tryptophan bestellen und dann erstmal weiterschauen. Vielen Dank für deinen Rat!

    In Puncto Entspannungstechniken habe ich schon einiges ausprobiert, von Yoga bis hin zu geführten Meditationskursen oder Autogenem Training, Open Focus etc. Es ist recht schwierig für mich, das Richtige zu finden und bisher mache ich nur Yoga regelmäßig. Die Wechselatmung tut mir gut und macht mich z.T. recht schläfrig, aber vielleicht müsste ich sie einfach jeden Abend vor dem Schlafen gehen anwenden. Aber danke für deinen Link, da werde ich mich nochmal durchlesen :)

    Antworten
    • Liebe Natalie,

      ich nehme an, Du meinst die Pendelatmung? Wie auch immer, wenn Dich das schläfrig macht, solltest Du es auf alle Fälle vor dem Einschlafen machen! Und auch, wenn Du wach liegst, kannst Du es immer mit Entspannungstechniken versuchen. Selbst wenn Du davon nicht einschläfst, regenerierst Du Dich so immer noch besser, als wenn Du einfach so wach liegst.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  7. Achso, eine Frage noch: Sollte man die L-Tryptophan-Kapseln wie bei dem 5HTP auch öffnen, um sie über die Mundschleimhaut aufzunehmen oder werden diese auch in Kapselform vom Körper aufgenommen?

    Liebe Grüße,

    Natalie

    Antworten
    • …ich lege eine Kapsel unter die Zunge und lasse sie da eine Weile wirken. Allerdings schmeckt es recht bitter. Und wenn Du mehr als eine Kapsel benötigst, würde ich die übrigen auch schlucken. Denn die Kapseln sind recht groß und es wird sonst zu viel Pulver im Mund. Wenn es Dir zu widerlich schmeckt, kannst Du auch alles schlucken.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  8. Liebe Anne-Barbara,

    danke für die Hinweise! Ich werde versuchen die Entspannungsübungen mehr in meinen Alltag zu integrieren. Ich war nur immer so gefrustet, wenn es mit dem Einschlafen dann doch nicht geklappt hat, und habe es dann immer gelassen. Aber du hast recht, der Körper kann sich auch so etwas regenerieren.
    Das l-Tryptophan ist mittlerweile angekommen und ich werde es nächste Woche mal ausprobieren. Ich nehme abends immer Bachblüten vor dem Schlafen (White Chestnut z.B), aber da dürfte es ja keine Wechselwirkung geben.

    Liebe Grüße und danke für die Ratschläge,

    Natalie

    Antworten
    • Liebe Natalie,

      ich finde es gut, dass Du die Entspannungsübungen mehr in Deinen Alltag integrieren wirst. Sie werden mit dem Tryptophan wahrscheinlich auch sehr viel besser funktionieren als zuvor, sofern es bei Dir die normale Wirkung zeigt. Entspannung muss genauso geübt werden wie wenn man ein Instrument oder eine Sprache lernt. Von daher einfach weitermachen, auch wenn es nicht sofort hilft.

      Bachblüten kannst Du gut mit Aminosäuren kombinieren.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  9. Liebe Anne-Barbara,

    was für eine unglaubliche Fülle an Informationen – ich bin völlig begeistert und glücklich, dass ich deine Seite gefunden habe!
    Ich beschäftige mich auch schon länger mit den etwas anderen Stoffwechselvorgängen in den Gehirnen von Menschen mit Migräne und konnte die Parallelen zur Hochsensibilität kaum glauben. Wow, wie offensichtlich!
    In dem Zusammenhang haben mich natürlich deine Artikel besonders interessiert.
    Allerdings verstehe ich nicht so richtig, wie ich die vorgestellten Nahrungsergänzungsmittel auswähle, bzw einsetze. Woher weiß ich, ob ich einen Serotonin- oder einen Endorphinmangel habe? Kann ich das nur durch Ausprobieren herausfinden? Und wie stelle ich die passende Dosierung fest?
    Ich habe seit über 20 Jahren ein- bis zweimal pro Woche Migräne und wenn etwas hilft, dann nur Triptane. Daher finde ich den Gedanken, mein gestresstes und ausgepowertes Gehirn prophylaktisch zu unterstützen absolut logisch, statt immer nur symptomatisch zu handeln.

    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    von Kirsten

    Antworten
    • Liebe Kirsten,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback, das mich sehr freut! Tut mir leid, dass Du auch unter Migräne leidest. Sehr interessant, dass Du diesen Zusammenhang zwischen Migräne und Hochsensibilität bestätigen kannst. Ca. 80% aller Hochsensiblen, die ich kenne, haben auch Migräne.

      Ob Du einen Serotonin- oder Endorphin-Mangel hast, kannst Du tatsächlich nur ausprobieren. Wenn Du z.B. 5-HTP oder Tryptophan einnimmst und es zeigt sich keine bzw. eine unangenehme Wirkung, weißt Du, dass Serotoninmangel nicht Deine Baustelle ist. Dann setzt Du es einfach wieder ab. Sollten unangenehme Nebenwirkungen aufgetreten sein, klingen diese innerhalb eines Tages wieder ab.

      Ich hoffe, das hilft Dir erst einmal weiter!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  10. Liebe Anne-Barbara,
    danke für Ihre Informationen über die Möglichkeit mit Aminosäuren, eine Möglichkeit zu haben, aus einer schwierigen und meist auch sehr lang anhaltenden Lebensphase ohne Chemiekeulen, zu kommen.
    Aufgrund einer sehr schwierigen und komplikationsreicher Schwangerschaft, sowie traumatischen Kaiserschnitt und einer 18 monatiger Schreizeit und fast 3 Jahren nicht schlafen können meiner Tochter, leide ich seitdem an chron. Insomnie. Auch war mein Leben bis jetzt von immer wieder krank sein, Schmerzen und chronischer Müdigkeit gezeichnet. Ich war auch bei einer Neurologin und Psychaterin, wie zu erwarten, bekam ich Antidepressiva. 4 verschiedene, keines davon geholfen. Sicher gehöre ich nicht zu den überhaupt nur 5% Menschen, bei denen ein Antidepressivum anschlägt. Ich wollte nicht in dieser Psychomühle landen, wo im Laufe der Zeit noch und noch ein Medikament dazu kommt. Da ich ein sehr starker und disziplinierter Mensch bin, habe ich es bis jetzt geschafft. Nun aber bin so erschöpft und habe zu nichts mehr Lust, alles strengt mich an. Nach der Arbeit lege ich mich oft hin, erhole mich jedoch nicht mehr.
    Was für eine Aminosäurenkur haben Sie gemacht? Ich werde jetzt morgens 1 Kps. DLPA 500 mg nehmen, nachmittags versuchsweise 1 Kps. 5-HTP 50 mg und vor dem Schlafengehen 1 Kps. GABA 500 mg.
    Zu der Vorgehensweise, das 5-HTP Pulver unter der Zunge so lange wie möglich zu belassen, habe ich eine Frage: wie lange sollte das Pulver dort verbleiben und schlucke ich es dann herunter oder spucke es aus?
    Danke für Ihre Antwort.
    Herzlichen Gruß,
    silbermond

    Antworten
    • Liebe Silbermond,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback! Tut mir leid, dass Du so vieles hinter Dir hast, was gar nicht leicht war. So wie Du es vor hast, sind die Aminosäuren recht niedrig dosiert. Du kannst DLPA morgens nach dem Aufwachen, vormittags und nachmittags nehmen, 5-HTP nachmittags und abends vor dem Schlafengehen. Das GABA kannst Du ebenfalls vor dem Schlafengehen nehmen.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  11. Liebe Anne-Barbara,

    ich habe gerade Dein überaus interessantes Buch gelesen und nun auch Deinen Blog gefunden :-) Da ich seit sehr vielen Jahren unter chronischen Zahn- und Gesichtsschmerzen leide, habe ich mir DPA bestellt. Da ich aber auch, u.a. durch die ständigen Schmerzen, sehr nervös und ängstlich bin und voller Adrenalin, wollte ich GABA dazu nehmen. Nun habe ich aber gelesen, dass der schmerzstillende Effekt des DPA wohl damit zusammenhängt, dass es die GABA-Ausschüttung hemmt, was wiederum die Dopaminausschüttung steigert. Unter diesem Aspekt der Schmerzlinderung – würdest Du diese beiden Aminosäuren dann nicht zusammen einnehmen?

    Liebe Grüße und vielen Dank für Deine vielen Anregungen!
    Heike

    Antworten
    • Liebe Heike,

      vielen Dank für Dein nettes Feedback, das mich sehr freut! :-) Tut mir leid wegen Deiner Schmerzen… Zu Deiner Frage: Meines Wissens kommt die schmerzstillende Wirkung daher, dass das Endorphin, unser körpereigenes Schmerzmittel, durch DPA langsamer abgebaut wird (es hemmt die Enzyme, die Endorphin abbauen, sodass der Endorphinspiegel steigt). Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehr GABA zu mehr Schmerz führt. Ganz im Gegenteil, ich habe schon oft durch GABA eine Linderung von Kopfschmerzen erfahren. Von daher denke ich, dass Du beides zusammen einnehmen kannst. Probiere es einfach aus! Ich kann Dir übrigens noch diesen Blog-Artikel empfehlen:

      Schmerz auflösen ohne Medikamente

      Herzliche Grüße und gute Besserung,
      Anne-Barbara

  12. Hallo, eine sehr schöne und informative Seite haben sie!! Selten dass das Thema so schön aufgegriffen wird.
    Vor zehn hatte ich einen Burn out. Dieser brachte mit sich, dass ich für morgens bis zum Vormittag sehr wenig belastbar bin, was das Gehirn angeht. Eine Zeit lang habe ich Beruhigungstabletten bekommen von denen ich habe müde wurde . Mit wenig belastbar meine ich: alles was das Gehirn anstrengt, lesen, Computern, usw. die totale Reizüberflutung. teilweise machen sich die Stresssymptome sofort über einen gereizten Darm oder Durchfall bemerkbar. Tag täglich. Am Nachmittag ist es besser. Kannst du dir erklären oder mir sagen welches deiner Produkte hilfreich wäre.
    Das wäre so toll. Alle anderen Ärzte, nehmen dieses Problem gar nicht ernst.

    Ich würde mich sehr über eine Nachricht von Ihnen freuen. Viele Grüße von Kati

    Antworten
  13. Hallo Frau Kern und vielen Dank für all die Mühe, die Sie in Ihre Homepage stecken. Ich schreibe mit einer dringlichen Frage an Sie, die meinen Sohn betrifft:
    Er ist 9 Jahre alt und genau wie ich ein HSPler. Bei ihm äußert sich die Hochsensibilität u.A. darin, dass er keine Kleidung auf der Haut ertragen kann. Dabei kommt es nicht auf Nähte, Stoffe o.Ä. an, sondern auf das bloße Gefühl, etwas auf der Haut zu haben. Er sagt, es täte ihm alles weh und sobald er unter Stress steht (z.B. Zeitstress am Morgen) oder ihn etwas bedrückt, werden die Schmerzen noch schlimmer. Er schläft nur noch unter einer dünnen Wolldecke und ohne Kissen, weil auch die ihn schmerzen und hat mittlerweile schon Schlafprobleme aus Angst vor dem Kleidungsproblem am nächsten Morgen.
    Ich habe viel Verständnis für ihn, bin geduldig, lasse ihn die Kleidungsstücke selbst auswählen etc., aber im wahren Leben muss man eben zu einer gewissen Uhrzeit angezogen an gewissen Orten sein. (Er mag übrigens seine Schule, daran liegt es also nicht).
    Wie kann ich ihm (und dadurch auch mir) helfen? Können Ernährungsergänzungen auch schon bei Kindern eingesetzt werden?
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr sehr dankbar.
    Einen freundlichen Gruß,
    Brigitte

    Antworten
    • Liebe Brigitte,

      vielen Dank für deinen bewegenden Bericht! Tut mir leid, dass es deinem Sohn wegen dieser Sache gar nicht gut geht. Ist das Problem denn medizinisch abgeklärt, z.B. dass kein Hautproblem vorliegt o.ä.? Denn auch unter Hochsensiblen ist eine derartige Sensibilität gegenüber Kleidung ungewöhnlich. Ich kenne solche Reaktionen eher, wenn es in Richtung Asperger geht. Lies dir bitte einmal diesen Blog-Artikel durch:

      https://hochsensibelsein.de/hast-du-auch-asperger-zuege-mache-den-test/

      Und natürlich kannst du die Nahrungsergänzung auch bei Kindern anwenden! Wichtig ist als Erstes einmal Vitamin D. Wie du den Vitamin-D-Spiegel deines Sohnes (und auch deinen) in Ordnung bringst, findest du in meinem Buch ausführlich erklärt:

      Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  14. Liebe Anne-Barbara,
    danke für deine schöne und interessante Seite. Habe sie vor einigen Monaten entdeckt und lese seitdem immer mal hier einige deiner Artikel.
    Heute möchte ich dir mal schreiben, weil ich etwas sehr Erfreuliches mitzuteilen habe, etwas das ich seit 2 Jahren nicht mehr für möglich gehalten hätte: ich kann endlich wieder nachts schlafen und vor allem auch mal durchschlafen! Habe jetzt über Jahre alles mögliche probiert, von pflanzlichen Präparaten über Aminosäuren und B-Vitaminen und Mg bis hin zu Atem-und Entspannungsübungen. Durch vieles Ausprobieren habe ich nun endlich das (anscheinend) Richtige für mich gefunden: habe bereits seit mehreren Wochen ein pflanzl. Präparat zum Einschlafen abends eingenommen („Kytta Sedativum“). Das half ein bißchen, jedenfalls wurde ich nicht mehr ganz so oft wach, hatte enorme Durchschlafstörungen und war morgens total groggy und auf der Arbeit unkonzentriert.
    Jetzt habe ich noch morgens (halbe Std. vor dem Frühstück) begonnen L-Tryptophan 500mg eine Kapsel zu nehmen und das hat die Lösung gebracht: kann wieder durchschlafen und bin entspannt, morgens werde ich schnell wach, habe gute Laune und bin sehr konzentriert. Und als kleiner Nebeneffekt: mein Jieper auf Süßes ist komplett weg! Hatte sonst immer nachmittags das Gefühl, daß ich Schoki bräuchte, jetzt nicht mehr…
    Ich bin dir so dankbar für deine tolle Seite (bin auch hochsensibel) und hoffe, mein Gemütszustand bleibt mir nun lange erhalten. Ich weiß wie schnell „das System“ wieder kippen kann und wie fragil diese Feinabstimmung mit den ganzen Aminosäuren und Substanzen ist. Das Buch von Julia Ross habe ich auch und es war mir auch echt nützlich, einfach um auch ein bißchen die Hintergründe zu verstehen. Man darf einfach nicht aufgeben, was bei einem wirkt, muß beim anderen noch lange nicht helfen…
    L.G. und ein schönes Wochenende für alle,
    Kath.
    P.S,: Passionsblume (aus dem Kytta Sed.) ist ja auch ein GABA-Bildner, anscheinend ist GABA+ Tryptophan zeitversetzt eingenommen für mich optimal…

    Antworten
    • Liebe Kath,

      danke dir für dein nettes Feedback, das mich sehr freut! :-) Super, dass du diese Kombi für dich herausgetüftelt hast und dass das so prima bei dir funktioniert, danke dir für’s Teilen! Ich nehme übrigens auch morgens Tryptophan, weil mein Gehirn dann gar nicht erst so weit hochfährt und ich den ganzen Tag über ruhiger bleibe. Die meisten nehmen es abends, weil es sie zu müde machen würde.

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

  15. Liebe Anne-Barbara, vielen Dank für Deine toll recherchierten, praxisnahen Artikel.

    Ich habe eine Frage zu der Produktauswahl. Du schreibst in Deinen Empfehlungen, dass die Produktion unbedingt sorgfältig geschehen muss. Wie finde ich das denn heraus? Und welche Kriterien legst Du dabei an?

    Ich selbst achte darauf, dass keine unerwünschten Zusatzstoffe enthalten sind und habe die 5HTP Kapseln von Vitamaze entdeckt https://www.vitamaze.shop/magazin/5htp-griffonia-extrakt

    Sie sind höher dosiert als das, was Du beim Herantasten empfiehlst. Kannst Du darüber hinaus etwas dazu sagen?

    Ich freue mich auf Dein Feedback.

    Liebe Grüße
    Natalia

    Antworten
    • Liebe Natalia,

      vielen Dank für dein nettes Feedback! Das Produkt, das du verlinkt hast, ist sehr hoch dosiert. Solltest du dies verwenden wollen, musst du die Kapseln öffnen und den Inhalt vierteln. So kommst du auf die 50 mg für den Anfang. Was ich dir ansonsten empfehlen kann, ist dies:

      5-HTP 50 mg Kapseln

      Da kannst du genauer dosieren. Ich hoffe, das hilft dir weiter!

      Herzliche Grüße,
      Anne-Barbara

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