In meinem Artikel Hochsensibilität und Selbstwertgefühl habe ich bereits ausführlich darüber geschrieben, warum es hochsensiblen Menschen schwer fällt, ein gutes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das liegt unter anderem daran, dass wir empfindlicher auf Fehler aller Art reagieren, eben auch bei uns selbst, und dass wir als Minderheit in einer Umgebung leben, die für uns nicht gemacht ist. Unsere Vergleiche mit anderen fallen deshalb leicht zu unseren Ungunsten aus. Das gilt es natürlich erst einmal mental zu verarbeiten und auszugleichen. Inzwischen habe ich aber noch eine neue und dabei sehr einfache Methode der Körperarbeit entdeckt, die uns Hochsensiblen dabei helfen kann, unser Selbstbewusstsein und unsere Ausstrahlung zu steigern, die „Power-Posen“. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Manipulation der Körpersprache, so dass man nur noch wie ein Gringo herumläuft, in der Hoffnung, Eindruck zu schinden, sondern um eine gut erforschte
In drei Schritten zu mehr Abgrenzung bei Hochsensibilität
Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle sind wir hochsensible Menschen recht empfindsam für Schwingungen und Stimmungen aller Art. Wenn Spannungen in der Luft liegen, macht uns das etwas aus, selbst wenn wir gar nicht daran beteiligt sind. Das, was andere bedrückt, spüren wir fast genauso deutlich wie das, was uns selbst bedrückt. Die Launen anderer beeinflussen auch unsere eigene Stimmung. Wir sind ganz allgemein weniger abgegrenzt als andere. Manchmal empfinden wir das als schön, weil es uns eine tiefe Verbindung zu unseren Mitmenschen ermöglicht. Wir schwelgen gern im Miteinander und fühlen uns dort so wohl wie der Fisch im Wasser. Manchmal kann uns das aber auch auf die Nerven gehen, weil wir durch diese Eigenschaft in Dinge involviert werden, die uns nichts angehen und/oder an denen wir nichts ändern können. Und es fällt uns schwer, uns aus diesen Situationen wieder bewusst heraus zu dividieren, denn Abgrenzung ist nicht wirklich unser
Hochsensibel – selbständig oder angestellt? Mache den Test!
In meinen Coachings geht es häufig darum, dass meine hochsensiblen Klienten sich unwohl im Beruf fühlen. Besonders als Angestellte/r kann man sich seine Arbeitsbedingungen oft nicht so einrichten, wie es für einen Hochsensiblen gut wäre. Die Frage ist dann, ob man sich lieber selbständig machen soll. Dies ist für viele Hochsensible eine gute Lösung, doch generalisieren kann man das keineswegs. Denn im Endeffekt ist es eine Mentalitätsfrage, ob man eher als Angestellter oder als Selbständiger glücklicher werden kann. Beides hat nämlich auch in Bezug auf Hochsensibilität seine Vor- und Nachteile: Als Angestellter kann man zwar vieles nicht so auf sich maßschneidern, wie man es gern möchte. Aber man bekommt auch einiges abgenommen, was besonders eher introvertierten Hochsensiblen schwer fällt – Selbstmarketing, unregelmäßige Arbeitszeiten und gewisse wirtschaftliche Risiken. Als Selbständiger kann man sich sein Business auf den Leib schneidern und exakt auf die
Ja oder nein zur Welt? Hochsensibilität und Spiritualität
Aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle sind wir hochsensible Menschen einfach offener für Schwingungen aller Art. Nicht allen, aber vielen Hochsensiblen ist Spiritualität deshalb ein großes Anliegen. Viele sind in diversen Glaubensgemeinschaften aktiv, viele pflegen eine weltanschaulich freie Spiritualität oder interessieren sich brennend für philosophische Fragen nach dem Menschsein an sich und unserem Sinn hier auf Erden. Manche sind so feinfühlig, dass sie spirituelle Erlebnisse haben, Erscheinungen und Visionen bis hin zur Hellsichtigkeit; auch Nahtoderlebnisse sind keine Seltenheit. Solche Menschen sind dann auf der Suche nach Antworten, was einem da wohl begegnet sein mag, wie man solche Erlebnisse einordnen kann und wie man zukünftig damit umgehen möchte. Welche Rolle soll unsere Spiritualität in unserem Leben spielen? Die Frage ist, wie viel Raum man diesen Dingen im Leben einräumen will und kann. Und hier steckt man schon mitten in
Klänge sehen, Farben hören – Hochsensibilität und Synästhesie
In letzter Zeit sind mir einige hochsensible Menschen begegnet, die ein Wahrnehmungsphänomen aufweisen, für das sie keine Erklärung hatten. Da ich in meinen Coachings viel mit Imagination arbeite, frage ich meine Klienten immer, ob sie sich eine Sache, die sie sich vorstellen, eher sehen, hören oder fühlen können, um mich auf den von ihnen bevorzugten Wahrnehmungskanal einzustellen. Es kann dann durchaus vorkommen, dass der oder die Befragte anfängt zu stammeln, nicht recht weiß, was er/sie dazu sagen soll, errötet und sich gar dafür schämt bzw. befürchtet, etwas verrückt zu sein. Bei genauerem Nachfragen stellt sich oft heraus, dass diese Menschen keinen bevorzugten Wahrnehmungskanal haben, sondern mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrnehmen. Dass das keinesfalls verrückt ist, sondern eine besondere Gabe, ist ihnen meist nicht
Entspannung und Selbstliebe: die Metta-Meditation
Vor einigen Wochen habe ich in meinem Artikel Hochsensibilität, Selbstliebe und Energie darüber geschrieben, wie elementar wichtig Selbstliebe nicht nur für, aber gerade für hochsensible Menschen ist. Dort habe ich auch schon einige Übungen vorgestellt, die hilfreich sind, um in die Selbstliebe zu finden, dadurch besser zu sich selbst zu kommen und mehr Energie mobilisieren zu können. Diese Zusammenhänge sind keineswegs Entdeckungen der Neuzeit, sondern werden bereits seit Urzeiten überliefert. In der buddhistischen Tradition gibt es z.B. die Metta-Meditation, die sich komplett dem Thema Selbstliebe widmet. Es handelt sich dabei um eine Methode, mit deren Hilfe man sich entspannen und dabei gleichzeitig eine höhere Akzeptanz für sich selbst und für alle Menschen entwickeln kann. Da ich mit der Metta-Meditation in meinen Coachings gute Erfahrungen gemacht habe
Hochsensibilität – jeder hat seinen eigenen Stil
Ich bekomme immer wieder Anfragen von Menschen, die zahlreiche Merkmale der Hochsensibilität an sich entdeckt haben, aber auch einige Eigenschaften aufweisen, die scheinbar nicht dazu passen. Hochsensible Menschen gelten in der Regel als schüchtern, introvertiert, eher besorgt als mutig und tendenziell zurückgezogen. Doch das ist nur ein Klischee. Die Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron hat dazu einen Fragebogen erstellt, den sie an über 1000 Menschen verteilt hat, und dabei festgestellt, dass es bei Hochsensiblen zu ganz unterschiedliche Stilen kommen kann (s. Elaine N. Aron: Sind Sie hochsensibel? Ein praktisches Handbuch für hochsensible Menschen. Das Arbeitsbuch, München 2014, Kindle Edition Pos. 1138ff). Sensibilität hat also viele Nuancen und scheinbar Widersprüchliches kann durchaus in einer Person vereint vorkommen. Ich finde es wichtig, darüber Bescheid zu wissen und möchte
Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 2)
In meinem Artikel Nahrungsergänzung für hochsensible Nerven (Teil 1) habe ich bereits einige Möglichkeiten vorgestellt, mit deren Hilfe man sein Nervensystem bei Hochsensibilität stärken kann. Dort habe ich zunächst betont, wie wichtig es für Hochsensible ist, regelmäßig Kohlehydrate zu sich zu nehmen. Das Gehirn ist darauf angewiesen, weil es weder mit Fett noch mit Eiweiß etwas anfangen kann. Gegen einen Mangel an Kohlehydraten würde deshalb keine Nahrungsergänzung der Welt ankommen. An Nahrungsergänzungsmitteln habe ich dort bereits über Vitamin D, Kalium, Magnesium und D-Ribose geschrieben. Dieser erste Artikel ist recht lang geworden, so dass ich beschlossen habe, die beiden letzten Nahrungsergänzungsmittel, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, OPC und Vitamin B12, in einem gesonderten Artikel zu beschreiben. Denn auch dazu gibt es wieder eine Menge interessantes zu sagen,
Hochsensibilität, Selbstliebe und Energie
Hochsensible Menschen erleben oft starke Schwankungen in ihrem Energiehaushalt. Mal fühlen sie sich voller Kraft und Tatendrang, mal scheint jede Aufgabe eine unüberwindbare Hürde zu sein. Lange Zeit habe auch ich mich gefragt, woran das liegt. Ist es die Ernährung? Der Lebensstil? Die Umgebung? Oder einfach nur das Älterwerden? Doch dann machte ich eine überraschende Entdeckung: Immer dann, wenn ich mich voller Energie fühlte, hatte ich mich selbst angenommen und wertgeschätzt. Es war, als würde eine innere Kraftquelle aktiviert, sobald ich in einem Zustand der Selbstliebe war. Diese Erkenntnis brachte mich dazu, tiefer in das Zusammenspiel zwischen Hochsensibilität, Selbstliebe und Energie einzutauchen. In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen und Einsichten teilen: Wie beeinflussen unsere inneren Dialoge unser Wohlbefinden? Warum geraten Hochsensible so leicht in eine Abwärtsspirale – und wie können sie sich daraus befreien? Und vor allem: Welche einfachen, aber wirksamen Schritte führen zu mehr Selbstliebe und damit zu mehr Energie? Lass uns gemeinsam auf diese spannende Reise gehen…
Hirnrasen – warum das Gedankenkarussell für Hochsensible schwer zu stoppen ist
Gestern war wieder so ein Tag, an dem bei mir unheimlich viel passiert ist. Alles positiv, ich war voller Energie und habe tolle Erkenntnisse gehabt, die mich sehr weiterbringen, aber auch ziemlich aufwühlen. Als ich mich dann schlafen legen wollte, war es wieder da – dieses Hirnrasen. So nenne ich den Zustand, wenn mein Gehirn dermaßen aktiv ist, dass es einfach nicht zur Ruhe kommt. Botenstoffe schwirren wie verrückt zwischen den Synapsen, Gedanken und Assoziationen fliegen wie Düsenjets durch meinen Kopf. Für diese Fälle habe ich meinen mp3-Player in der Nachttischschublade, darauf sind meine Open Focus Übungen abgespeichert. Ich stöpsle mir die Kopfhörer ein, drücke auf „Play“, doch nach drei Minuten ist Schluss – Akku leer! Das darf doch nicht wahr sein, ausgerechnet jetzt. Ich versuche alle möglichen Entspannungsübungen, aber nichts hilft – mein Hirn rast weiter wie ein wild gewordener