Das Alien-Gefühl: Ursachen erkennen und auflösen

Kleiner Dämon auf der Wartburg

Viele hochsensible Menschen leben mit dem Empfinden, anders zu sein, sich fremd zu fühlen oder irgendwie nicht hierher zu gehören. Dieses Gefühl wird oft als „Alien-Gefühl“ beschrieben, oder man wäre irgendwie „außerirdisch“. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, als ich noch nichts von Hochsensibilität wusste. Was andere freut, war mir einfach nur zu viel, was mich freut, ließ andere kalt. Andere können weiß ich was alles machen, ohne dass es ihnen zu viel wird, während ich mich auf weniges konzentriere. Wenn ich auf einem Rockkonzert oder in einem Festzelt war, konnte ich nicht verstehen, warum die Menschen dort glücklich sind, war aber sehr darum bemüht, so zu tun, als wäre es dort schön für mich, um den anderen nicht die Laune zu verderben. Dazu kommt noch, dass mir meine Eltern vermittelt haben, ich solle mich nicht so anstellen, kein Theater machen etc. Sie stellten hohe Erwartungen an mich, ohne mir den Raum und die Bedingungen geben zu können, unter denen ich funktionieren kann. Die Summe all dieser Erlebnisse führt dazu, dass man denkt, es stimmt etwas nicht mit einem, man ist irgendwie „nicht richtig“. Nach meiner Erfahrung ergibt sich aus den folgenden Faktoren ein regelrechter Alien-Gefühl-Teufelskreis:

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Hochsensibilität als Gabe

In meinem Artikel Sind Hochsensible die besseren Menschen? habe ich beschrieben, dass auch wir hochsensiblen, genau wie alle anderen Menschen, unter Umständen durchaus in der Lage sind, unangenehm zu werden. Nachdem ich dort also auf unsere Schattenseiten eingegangen bin, habe ich heute zum Ausgleich das Bedürfnis, zu beschreiben, was ich am hochsensibel sein als Begabung und Geschenk empfinde, und zwar sowohl bei mir, als auch bei anderen Hochsensiblen, die ich näher kennenlernen durfte. Ein weiterer Grund für dieses Ansinnen ist, dass wir ja oft auch ganz schön zu kämpfen haben, so dass ich dazu tendiere, den Fokus auf Problemlösungen zu richten. Dadurch kann es passieren, dass die andere Seite der Medaille, nämlich dass Hochsensibilität eine Gabe und ein Geschenk ist, aus dem Blickwinkel

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Hochsensible Haut? Mehr Energie durch die gute alte Seife

Aleppo-Seife mit Ringelblume

Das Problem bei unseren modernen Detergentien, Tensiden und waschaktiven Substanzen ist, dass sie zu gründlich reinigen. Unsere Haut ist von einer natürlichen Schutzschicht aus Talg, Schweiß und abgestorbenen Hautzellen umgeben. Diese Schutzschicht wird mit gängigen Waschlotionen und Shampoos mit abgewaschen und kann sich bis zur nächsten Wäsche nicht schnell genug wieder aufbauen. Optimal ist eine Hautreinigung, bei der die Schmutzteilchen entfernt werden, ohne die Haut zu sehr zu entfetten und damit die natürlichen Hautfunktionen zu beeinträchtigen. Als es in den 1970er Jahren hieß, dass Seife einen basischen ph-Wert hat und deshalb schlecht für die Haut sei, war ich noch ein Kind. Meine Mutter, eine moderne Frau, stellte sofort auf ein neues, seifenfreies Shampoo mit einem hautneutralen, leicht sauren ph-Wert um. Ab da begannen meine Kopfhautprobleme und später auch die mit viel zu trockener

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Sind Hochsensible die besseren Menschen?

Engel mit cooler Sonnenbrille

Aufgrund unserer Feinfühligkeit empfinden wir hochsensible Menschen die Welt oft als zu laut, zu bunt und zu hart. Manchmal kommt es uns so vor, als sei die Welt „schlecht“, weil sie uns gegenwärtig nicht gerade ein Umfeld bietet, das für unsere Bedürfnisse geeignet wäre. Der Umkehrschluss ist dann schnell gezogen: Wenn die Welt „schlecht“ ist, heißt das ja automatisch, dass wir Hochsensible „gut“ sind. Doch ist das wirklich so? Tatsache ist, dass wir als hochsensible Menschen in zahlreichen Alltagssituationen einem Zuviel an Reizen ausgesetzt sind. Aus Sicht normalveranlagter Menschen reagieren wir dann überempfindlich oder gar hysterisch, während wir in diesen Fällen dazu neigen, uns von Bosheit und Rücksichtslosigkeit umgeben zu fühlen. Jeder steckt in seiner eigenen Haut, und es ist schwer, sich vorzustellen, wie jemand die Welt erlebt, der ganz anders veranlagt ist. Das Problem bei der Sache ist,

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EFT – emotionale Freiheit für Hochsensible

EFT emotional freedom techniques Luftsprung

Es ist schon ein paar Jahre her, als ich auf das Phänomen Hochsensibilität gestoßen bin und mich darin wiedergefunden habe. An die Erleichterung, den vielzitierten „Gebirgsketteneffekt“, kann ich mich noch gut erinnern. Aber auch an die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Denn als ich endlich wusste, was mit mir los war, wusste ich auch, dass alles, was ich bisher unternommen hatte, mehr oder weniger ins Leere gelaufen war. Ich machte mich also auf die Suche nach neuen Methoden, um meine Themen grundlegend anzugehen. Dabei bin ich auf EFT, die Emotional Freedom Techniques, gestoßen. EFT ist eine Technik zur Angst- und Stressreduktion (genau genommen handelt es sich um mehrere Techniken). Als ich die EFT-Grundtechnik entdeckte, befand ich mich gerade in einem recht unangenehmen gesundheitlichen Zustand. Ich litt unter Herzrasen, mein Arzt wollte mir Betablocker verschreiben. Zuvor wurde mir jedoch

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Coaching oder Therapie? Mache den Test!

Holzweg in den Dünen von Sylt

Als hochsensible Menschen leben wir als eine Minderheit in einer Welt, die nicht für uns gemacht ist. Wir werden mit zu vielen Reizen überflutet und müssen mit allerlei Lebensumständen zurechtkommen, die auf unsere Weise des Seins nicht passen. Manchmal haben wir es ganz schön schwer. Und wer gerade erst entdeckt hat, dass er hochsensibel ist, stellt sich nach der ersten Erleichterung darüber, dass er endlich eine Erklärung für sein So-Sein gefunden hat, die Frage, wie es nun weitergehen soll. In diesen Situationen benötigen wir hin und wieder Hilfe von außen. Das geht mir auch nicht anders. Das Angebot an Coachings und Therapien ist riesig. Ich persönlich habe da einiges an Irrwegen hinter mir, woraus ich viel gelernt habe. Um Dir die Suche nach der passenden Unterstützung zu erleichtern,

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Hochsensibel: Was heißt Erfolg?

Hände, die nach Sternen greifen

Die Frage, die sich unmittelbar an meinen letzten Beitrag Vom Nutzen der Nutzlosigkeit – hochsensibel im Beruf anschließt, ist, was erfolgreich sein überhaupt heißt. Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Erfolg haben heißt, das, was man sich gewünscht hat, auch zu erreichen. Doch so selbstverständlich das klingen mag, wirft dieser Satz mehr Fragen auf, als er Antworten gibt. Denn laut dieser Aussage hängt Erfolg unmittelbar davon ab, was man sich gewünscht hat. Und hier steckt die große Unbekannte. Was wünschen wir uns denn wirklich? Zum Beispiel wünschen sich viele Leute mehr Geld. Hinter einem solchen Wunsch können jedoch verschiedene Bedürfnisse stecken. Natürlich gibt es in unserem Land genügend Menschen, die nicht ausreichend Geld verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. In diesem Fall passen Wunsch und Bedürfnis zusammen. Doch was ist mit denen, die objektiv gesehen genügend haben

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Vom Nutzen der Nutzlosigkeit – hochsensibel im Beruf

vom Blitz getroffener Baum

Ein guter Freund von mir, der auch hochsensibel ist, war am Samstag auf einem Klassentreffen, wo er seinen Schulkameraden nach 30 Jahren wieder begegnete. Obwohl er sich über das Wiedersehen gefreut hatte, wirkte er doch am Tag darauf recht bekümmert. Es nagte an ihm, dass einige Leute, die in der Schule weniger gute Noten als er geschrieben hatten, es zu schönen Karrieren im wissenschaftlichen Bereich gebracht haben und teils sogar Professorentitel tragen. Mein Freund hingegen hatte, damals noch ohne das Phänomen Hochsensibilität zu kennen, stets Rücksicht auf seine Konstitution nehmen müssen. Bereits während seiner Diplomarbeit ging es ihm so schlecht, dass ihm klar wurde, dem Druck einer wissenschaftlichen Karriere nicht gewachsen zu sein. Um an diesem Druck nicht zu zerbrechen,

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Mehr Ruhe durch die Unterscheidung von Sein und Erfahrung

Bäume spiegeln sich im See

Wir Hochsensible sind sehr empfänglich für Reize aller Art und werden leicht von unseren Emotionen überwältigt. Das betrifft die Freude über einen herrlichen Sonnenuntergang gleichermaßen wie die Ängste, die angesichts von Sorgen aufkommen. Wir unterscheiden dabei in angenehme und unangenehme Emotionen. Erleben wir Gefühle, die wir als angenehm empfinden, möchten wir diese am liebsten festhalten und uns immer so fühlen. Kochen unangenehme Gefühle wie Panik oder Aggression hoch, befürchten wir, von diesen überwältigt zu werden und uns zu Handlungen hinreißen zu lassen, die wir hinterher bereuen. Solche als negativ empfundene Emotionen werden wir wohl eher versuchen zu unterdrücken. Gefühle haben jedoch eine ganz eigene Dynamik. Ein Gefühl, das einfach so fließen kann, wie es möchte, dauert nie längere Zeit an. Das gilt für alle Gefühle, egal, ob wir sie als negativ oder positiv empfinden. Probiere es aus: Wenn Du das nächste Mal

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Hochsensibilität und Partnerschaft

zwei Herzen

Auch wenn es noch keine nennenswerte Forschung zu diesem Thema gibt, liest man doch immer wieder, dass Partnerschaften zwischen zwei hochsensiblen Menschen genauso ihre Vor- und Nachteile haben, wie wenn nur einer der beiden Partner hochsensibel ist. Ich persönlich hatte das Glück, bzw. das Pech (je nachdem, von welcher Warte aus man es sehen möchte), in meinem Leben zwei langjährige, wichtige Beziehungen geführt zu haben. Nur einer der beiden Männer war hochsensibel. Von daher habe ich beide Konstellationen längerfristig erlebt. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich bestätigen, dass beides seine Vor- und Nachteile hat. Ich finde es wichtig, zu wissen, in welcher Konstellation man lebt, um dann mit realistischen Erwartungen an seine jeweilige Beziehung heranzugehen. Um das genauer herauszuarbeiten, möchte ich zunächst meine beiden Ehen kurz beschreiben. Mein erster Mann ist 1999 verstorben. Der Kummer darüber ist längst verarbeitet. Gut daran ist, dass

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