Entlastung im Alltag durch vier Arten von Aufmerksamkeit

Weltenauge

In meinem Artikel Open Focus – Entspannung in der Erfahrung des Raums habe ich darüber berichtet, dass uns unsere dauerhaft verengte Aufmerksamkeit überlastet und Stress bewirkt, den man durch die Erweiterung seines Focus auflösen kann. Les Fehmi unterscheidet in seinem Buch The Open Focus Brain. Harnessing the Power of Attention to Heal Body and Mind* in vier Arten der Aufmerksamkeit, zwischen denen wir über den Tag fließend und je nach Anforderung wechseln sollten, um unser Gehirn nicht zu überlasten. Mir hat es gut getan, dass ich mir diese vier Arten der Aufmerksamkeit ins Bewusstsein geholt habe. Alle vier waren mir in gewisser Hinsicht vertraut, aber die beiden anstrengenden waren die Hauptmodi, in denen ich bisher gelebt habe, während die beiden entspannenden nur recht selten vorkamen und ich sie auch nur mit Mühe bewusst herbeiführen konnte. Kein Wunder also, wenn das Leben dann besonders für hochsensible Menschen recht

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Hochsensibler Erfolg kommt von Herzen

In den letzten Wochen habe ich noch einmal ganz neu über das Thema Erfolg nachgedacht und aufgrund meiner Erkenntnisse beschlossen, einen weiteren Artikel darüber zu schreiben, der die Gedanken in Hochsensibel: Was heißt Erfolg? erweitern und ergänzen soll. Auslöser sind die vielen Gespräche, die ich mit meinen hochsensiblen Klienten geführt habe. Es wird mir dadurch immer deutlicher, wie Erfolg und Hochsensibilität zusammenpassen und wie nicht. Und das Ganze bestätigt mir immer mehr, wie wichtig es ist, dass hochsensible Menschen ihren Platz in dieser Gesellschaft einnehmen. Während ein normaler Juwelier einfach nur Schmuck verkauft, macht sich die hochsensible Schmuckdesignerin Gedanken darüber, wie die Rohstoffe dafür abgebaut werden und arbeitet ausschließlich mit Fairtrade-Gold, um nur ein Beispiel zu nennen. Das heißt, dass Erfolg für hochsensible Menschen eine tiefere Bedeutung hat, weil es dabei immer um Verbundenheit mit den Menschen, der Welt und

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Zwei Arten zu streiten

Regenbogen und Blitz

Viele hochsensible Menschen fragen sich, warum sie mit bestimmten Menschen Konflikte klären können, während es in anderen Fällen wiederum zu erschreckenden Eskalationen kommt. Das kann einem ganz schöne Selbstzweifel einjagen, zu denen wir ohnehin neigen. Doch da sind ja auch die Beispiele, in denen wir wunderbare Konfliktklärungen erleben. Was machen wir in diesen Fällen richtig, in jenen falsch? Auch ich habe viele Jahre gerätselt, warum das bei mir so ist. Erst in meiner Ausbildung zur Mediatorin bekam ich die Antwort: Es gibt nämlich zwei Arten zu streiten. Und wenn jemand die eine Art pflegt, kann er sich schlecht mit Leuten verständigen, die ihre Konflikte auf die andere Art austragen. Man bewegt sich in zu unterschiedlichen Regelsystemen; es ist, als würde einer Tennis, der andere Fußball spielen. Das zu wissen hat mir das Leben ganz schön erleichtert, da ich

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Liebe ist stärker als Angst

Sonnenuntergang auf Sylt

Wir Hochsensible kennen das alle. Manchmal fühlen wir eine tiefe Verbundenheit mit der Welt und allem Leben auf dieser Erde. Das sind Momente, in denen wir ganz erfüllt sind, unser Leben einen Sinn macht und wir wissen, warum und wozu wir da sind. Doch dann gibt es da auch diese andere Seite. Dort fühlen wir uns niedergeschlagen, isoliert und voller Angst, was bis hin zur Feindseligkeit gegen andere gehen kann. Wenn es uns so geht, sind wir gar nicht gut drauf. Aber warum ist das so? Oft scheint es uns, als seien äußere Umstände dafür verantwortlich, das Wetter, Pech oder Glück, jemand hat uns freundlich zugelächelt oder es traf uns ein feindseliger Blick. In Wahrheit liegt der Schlüssel zu diesem höchst unterschiedlichen Erleben in uns selbst. Es existieren zwei Systeme, in denen man leben kann: Das System der Liebe und das System der Angst. Und je nachdem, in welchem System wir uns gerade bewegen, kommt uns das Leben ‚mal so und ‚mal so vor. Doch wie kommt es zu diesen beiden

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Open Focus – Entspannung in der Erfahrung des Raums

Entspannungstechniken sind für hochsensible Menschen so wichtig, weil wir aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle viel mehr Informationen aufnehmen als das beim Bevölkerungsdurchschnitt der Fall ist. Das bedeutet für unser Gehirn Stress – denn es muss all diese Informationen verarbeiten. Stress abzubauen bedeutet für Hochsensible das A und O des Wohlbefindens. Heute möchte ich meine Lieblings-Entspannung vorstellen – Open Focus. Diese Methode stammt aus dem Biofeedback. Der Neurowissenschaftler Les Fehmi hat mittels des Messens der Gehirnströme herausgefunden, wie man schnellst- und bestmöglich entspannt. Seine Methode ist aufgrund seiner wissenschaftlichen Forschung besonders gehirngerecht und weltanschaulich vollkommen frei. Er hat herausgefunden, dass wir in unserer westlichen Kultur beinahe ausschließlich auf eine Form der Wahrnehmung konditioniert

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Zu lieb sein macht böse

Raffael Engel mit aufgesetzten Teufelshörnern

In letzter Zeit ist mir ein Muster öfters begegnet, das ich auch an mir selbst schon bemerkt habe, nämlich, dass man gerade, wenn man besonders lieb sein möchte, am Ende als böse dasteht und sich dann überhaupt nicht erklären kann, wie es nur dazu kommen konnte. Das ist ein Phänomen, das bei hochsensiblen Menschen häufig anzutreffen ist. Denn wir haben aufgrund unserer erniedrigten Reizschwelle eine besonders intensive Wahrnehmung der Stimmungen unserer Mitmenschen. Das ist immer dann schön, wenn uns positive Gefühle entgegengebracht werden. Und immer dann weniger schön, wenn es gilt, Spannungen auszuhalten. Darin sind wir hochsensiblen Menschen nämlich nicht besonders gut. Wir lieben es harmonisch. Und oft scheint es so, dass sich Harmonie am einfachsten herstellen lässt, wenn wir Reibungspunkte einfach ignorieren oder sie herunterschlucken. Meist denken wir dabei auch noch, wir würden

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Hochsensibel? Husten natürlich behandeln!

Spitzwegerich und Efeu

Es ist allerorten spürbar, dass sich die Erkältungszeit ihrem Höhepunkt nähert. Mein Mann war für zwei Wochen krank geschrieben, doch bereits nach einer Woche wieder bei der Arbeit hatte er schon den nächsten Husten, weil in seiner Firma einfach unzählige Viren unterwegs sind. Der Hausarzt kann in solchen Fällen nicht viel tun – ob Schnupfen, Bronchitis, grippaler Infekt oder echte Grippe, bei allem handelt es sich um Viruserkrankungen. Und da helfen Antibiotika nichts, denn diese können nur Bakterien töten, die sich zwischen den Zellen aufhalten. Viren dringen in unsere Körperzellen ein, weswegen sie schulmedizinisch nur in seltenen Fällen behandelbar sind. Meist wird man also einfach krank geschrieben und soll sich durch viel Ruhe und Tee trinken kurieren. Doch naturheilkundlich sieht die Sache etwas anders aus – es gibt viele Heilkräuter und Essenzen, die auch Viren bekämpfen können oder zumindest eine virusstatische Wirkung

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Die Herzatmung – mit Liebe entspannen

Herz am Himmel

Heute möchte ich in meiner Artikelserie Entspannungstechniken die Herzatmung vorstellen, die aus der medizinischen Forschung stammt und einen physiologischen Ansatz verfolgt. Mit Hilfe von Computerprogrammen ist es in den letzten Jahren gelungen, zwei charakteristische Muster unserer Herzschlagsschwankungen zu beschreiben: Chaos und Kohärenz. Die Frequenz unseres Herzschlags ändert sich ständig, damit wir uns sich ändernden äußeren und inneren Umständen anpassen können. Diese Schwankungen der Herzfrequenz verlaufen bei Gefühlen wie Wohlbefinden, Mitgefühl und Dankbarkeit gleichmäßig, d.h. kohärent, während sie bei Stresszuständen, Angstgefühlen, Depressionen oder Zorn ungleichmäßig und chaotisch werden. Kohärenz bewirkt also, dass sich die Herzfrequenz besser an die Gegebenheiten anpassen kann. Man kann sich das wie beim Autofahren vorstellen: Wenn ich beschleunige und dabei

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Trauma und Hochsensibilität

Der Schrei von Edvard Munch

Die Hochsensibilitätsforscherin Elaine N. Aron hat herausgefunden, dass hochsensible Menschen anfälliger für Traumatisierungen sind, als das bei normal veranlagten Menschen der Fall ist. Das ist nicht weiter verwunderlich, da wir über eine erniedrigte Reizschwelle verfügen und deshalb mehr Information aufnehmen. Trauma heißt ja vereinfacht nichts anderes, als dass ein Maß an bedrohlichen Reizen aufgenommen wurde, das vom Gehirn nicht mehr verarbeitet werden kann. Dass dieses Maß bei hochsensiblen Menschen schneller voll ist, ist logisch. Auch ich habe bis vor einigen Jahren unter einem Kindheitstrauma gelitten und bin bis ins hohe Erwachsenenalter mit einer posttraumatischen Belastungsstörung durch die Gegend gewankt, die leider von niemandem diagnostiziert wurde. Erst als ich selbst zufällig auf dieses Thema gestoßen bin, habe ich das erkannt und konnte endlich die richtigen Maßnahmen ergreifen. Danach hat für mich ein ganz neues und unbelastetes Leben angefangen. Ich bin überzeugt davon, dass es vielen hochsensiblen Menschen da draußen genauso geht wie mir, und dass ihnen geholfen werden könnte, wenn sie nur darüber wüssten. Deshalb

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Hochsensibler Mund? 4 effektive Tipps gegen raue Lippen

Kussmund

Winterzeit ist die Zeit der rauen, rissigen Lippen. Da ich mit meiner hochsensiblen Haut ohnehin zu spröden Lippen neige, war der Winter für mich immer eine besonders harte Zeit. Bei Kälteeinbrüchen, wenn die Luft ohnehin sehr trocken ist, was durch das vermehrte Heizen weiter verstärkt wird, wusste ich oft gar nicht mehr, was ich mir überhaupt noch auf die Lippen schmieren sollte, weil einfach gar nichts mehr half. Selbst in der Apotheke wusste niemand einen Rat. Um es gleich vorab zu sagen – diese Zeiten sind für mich vorbei. In diesem Artikel werde ich genau beschreiben, wie ich das gemacht habe, und vor allem, was man bei hochsensiblen Lippen unbedingt vermeiden sollte. Damit das Ganze verständlich wird, zunächst einige Worte zur Anatomie der Lippen: Die als „pars cutanea“ bezeichnete Außenseite der Lippen, also dort, wo bei Männern der Schnurrbart sitzt,

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